Tatsächlich wird unsere Freiwillige Ganztagsschule, auch umgangssprachlich „Hort“ genannt, dieses Jahr schon 25 Jahre alt. Am Samstag, dem 16. Juli, werden wir dieses Jubiläum ab 15:30 Uhr auf dem Schulhof der FGTS groß feiern. Kinder der Einrichtung werden den Gästen an diesem Nachmittag eine kleine Darbietung über die Geschichte des Hortes, ab seiner Entstehung bis zu seiner jetzigen Entwicklung, präsentieren. Außerdem finden Führungen durch den Gebäudekomplex und den Außenbereich statt. Die kleinen Gäste können sich während der Veranstaltung Tattoos auf die Haut sprühen oder ihrer Kreativität beim Taschen bemalen freien Lauf lassen. Neben dem Rahmenprogramm gibt es natürlich auch etwas zu Essen: Am Nachmittag wird den Besuchern Kaffee und Kuchen angeboten und am Abend, das was die Saarländer am liebsten tun, geschwenkt. Die Kinder, die Erzieherinnen und Erzieher und ich freuen uns über Ihren Besuch.
Ein Naturmotiv mit Blumenwiese, Bäumen, Sternen- und Wolkenhimmel, Mond und Sonne schmückt seit letzter Woche unsere Konzertmuschel im Park. Rechtzeitig zum diesjährigen Musikfest am 30./31. Juli wird unseren Musikerinnen und Musikern so ein schöner Rahmen für ihre traditionelle Veranstaltung geboten. Die Renovierung ist Teil unserer „Dorfverschönerungsmaßnahmen“, deren Durchführung im vergangenen Jahr unter dem Stichwort „Atmocheck“ gestartet wurde. Finanziell unterstützt wird das Projekt durch die Agentur ländlicher Raum des Umweltministeriums, deren Förderziel die „Erhaltung und Verbesserung des dörflichen Lebens in der Dorfgemeinschaft und des Bürgerengagements“ ist. In diesem Sinne wünsche ich mir für unseren „neuen, alten“ Veranstaltungsort inmitten des Parks einen regen Zuspruch.
„Die kommunale Familie im Saarland wird sich im Schulterschluss mit dem Land weiter stark machen für eine Autoproduktion am Standort in Saarlouis. Das Saarland kann modernes Autoland bleiben, die Fachkompetenz ist da und der Wille zur Transformation ebenso. Wir brauchen zugleich aber auch eine noch aktivere gemeinschaftliche Begleitung eines strukturellen Zukunftsprozesses für das ganze Land, für gute Arbeitsplätze und eine bessere Finanz- und Wirtschaftskraft. Die saarländischen Städte und Gemeinden sind mit ihren Infrastrukturen und Angeboten vor Ort vom Strukturwandel und einem Wegfall von Industriearbeitsplätzen unmittelbar betroffen. Die Bewältigung dieses Strukturwandels und die Begleitung der wirtschaftlichen Umgestaltung ist - vor dem Hintergrund der äußerst schwierigen demographischen und finanziellen Situation des Saarlandes - für die Landesregierung und die Kommunen die schwierigste Aufgabe der nächsten Jahre“. Diese Erklärung hat der Präsident des SSGT, mein Kollege OB Jörg Aumann, anlässlich der Entscheidung des Ford Managements zum Standort in Saarlouis gegeben.
Durch den Wegfall von tausenden von Arbeitsplätzen im Bereich von Kohle und Stahl änderte sich die saarländische Wirtschaft bereits in den 60er und 70er Jahren deutlich. Neue Industriezweige mussten erschlossen werden. Bei der damaligen Umstrukturierung hatte sich der Automobilbau im Saarland als wichtige Säule für die Wirtschaft erwiesen. Diese für unsere Region so wichtige Säule wackelt nun durch die Entscheidung der Verantwortlichen bei FORD, kein E-Auto am Standort in Saarlouis zu produzieren. Tausende von Arbeitsplätzen sind gefährdet.
Die IT-Branche hingegen hat durch die Entwicklung ehemaliger Industriebranchen hin zu neuen Gewerbeflächen (Saarterrassen oder IT-Park) positiv zum Strukturwandel in unserem Bundesland beigetragen. Ebenfalls sind neue Technologien wie Wasserstoff oder der Bau von E-Batterien in der Region auf dem Vormarsch.
Auch unser Ort steht nach der Beendigung des Bergbaus und der Schließung des Kraftwerkes sinnbildhaft für den Strukturwandel. Mit dem kürzlich erst unterschriebenen letter of intent (ich habe bereits darüber berichtet) erwarte ich mir einen neuen Schub in der Angelegenheit, wenn auch immer wieder auf neu hinzugetretene Sachverhalte reagiert werden muss. Höchst erfreulich erscheinen mir auch Signale aus der Presse. In unterschiedlichen Verlautbarungen von Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, Wirtschaftsminister Jürgen Barke und dem Chef der Strukturholding Saar, Thomas Schuck, war zu lesen, dass das Land beabsichtigt, die gesamte Kraftwerksfläche zu erwerben. Wir bereiten derzeit im Hintergrund den städtebaulichen Vertrag und die damit einhergehenden bauleitplanerischen Beschlüsse vor.
Bereits während der aktuellen Schwimmbadsaison laufen die Planungen für die Zeit danach. Die Kegelbahn auf dem Freibadgelände soll nach der diesjährigen Saison fallen. Die hierdurch frei werdende Fläche soll so hergestellt werden, dass für die Folgesaison in 2023 eine räumliche Ersatzlösung für die derzeit noch im Gebäude untergebrachten Nutzungen des Badebetriebes gefunden werden kann. Entsprechende Gelder für die Planungsleistungen sind bereits im Haushalt 2022 vorgesehen. Der Werksausschuss hat in seiner Sitzung am 07. Juli einstimmig die Vergabe dieser Planungsleistungen beschlossen. Der Beginn der Abrissarbeiten ist je nach Verfügbarkeit der Firmen im Herbst/Winter geplant.
Der Förderverein BergbauErbeSaar bietet erneut einen sommerlichen Klavierabend am Fuße des Saarpolygons auf unserer Bergehalde an. Der saarländische Pianist Marlo Thinnes wird dem Publikum am Samstag, dem 16. Juli um 19 Uhr sein pianistisches Können am Klavier unter Beweis stellen. Klassische Werke von Beethoven, Chopin, Bach/Kempff und weiteren früheren Komponisten stehen auf dem Programm. Ich wünsche Ihnen schon jetzt viel Vergnügen bei dieser Musikdarbietung in einzigartiger Atmosphäre auf unserer Halde.
Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage des BergbauErbeSaar unter www.bergbauerbesaar.de.
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Die Sonne scheint, alle sind froh, dass Feste wieder stattfinden und wir im Garten, Schwimmbad oder am See das schöne Wetter genießen können.
Leider gibt es bei so viel Sonnenschein und Trockenheit auch eine Schattenseite:
Die Waldbrandgefahr im Saarland ist drastisch gestiegen und die Gefahr, dass es zu einem Flächenbrand kommt, ist enorm hoch.
Seit Mittwoch ist die Warnstufe vier - hohe Gefahr - im ganzen Saarland ausgerufen. Gemeinsam mit Innenminister Reinhold Jost rufe ich zum verantwortungsvollen Umgang mit der Natur auf.
Werfen Sie bitte keine Zigarettenkippen aus dem Auto, lassen Sie keine Scherben in der Natur liegen oder parken Ihr Auto wild.
Die Natur und die Angehörigen der Feuerwehren werden es uns allen danken, wenn wir uns an diese Regeln halten.
Ich wünsche Ihnen eine angenehme Woche.
Bleiben Sie gesund und zuversichtlich.
Ihr
Jörg Wilhelmy