Kleine Kommunen wie wir stehen zunehmend vor der Herausforderung, attraktive Fahrgeschäfte für Feste und Märkte zu gewinnen. Trotz frühzeitiger Planung und verbindlicher Zusagen kommt es immer häufiger vor, dass Schausteller ihre Teilnahme kurzfristig – teils nur zwei Tage vor Veranstaltungsbeginn – wieder absagen. Dies stellt uns als Veranstalter nicht nur organisatorisch, sondern auch im Hinblick auf die Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger vor große Probleme. Gründe sind oft lukrativere Angebote aus größeren Städten oder personelle Engpässe bei den Schaustellern. Die Konkurrenz um die wenigen verfügbaren Fahrgeschäfte ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Für kleinere Orte und erwartet geringeren Umsätzen wird es dadurch immer schwieriger, attraktive Angebote zu sichern. Ich habe Verständnis für die wirtschaftliche Lage der Schausteller, betone aber auch meine Enttäuschung auf Seiten der Gemeinde. „Wir wollen unseren Bürgerinnen und Bürgern ein schönes Fest bieten – aber dafür brauchen wir Planungssicherheit“ – hierauf habe ich bereits bei der Eröffnung der Kirmes hingewiesen. Es ist besonders für unsere Kleinsten sehr schade, dass beliebte Karusselle auf der diesjährigen Kirmes nicht vertreten waren. Die Verwaltung setzt alles daran, künftig eine noch verlässlichere Zusammenarbeit mit allen Beteiligten zu gewährleisten - Antrittsprämieren schließe ich allerdings aus. Ziel bleibt es, eine attraktive Kirmes mit abwechslungsreichem Angebot auf die Beine zu stellen.
Am Rande des Kirchenparks an der Straße Am Pfarrgarten gibt es einen neuen Blickfang: Die Rückseite eines großen Verteilerkastens der FVS wurde mit einem Naturmotiv verschönert. Der Graffiti-Künstler Lars George aus Geislautern, der auch schon die Konzertmuschel und das Trafohaus im Park gestaltete, hat für die innerörtliche kommunale Grünfläche ein Igelpärchen im Grünen entworfen und mittels Schablonentechnik aufgesprüht. Erst kürzlich wurde in dem früheren „Pfarrgarten“, den die Gemeinde vor 2 Jahren erworben hat, eine von der Kreissparkasse im Rahmen der Aktion „Schattiges Plätzchen“ gespendete Picknickgarnitur nebst Baum (Hopfenbuche) installiert.
In der letzten Gemeinderatssitzung informierten Vertreter der Deutschen Glasfaser und ihr beauftragtes Unternehmens innovia GmbH über den aktuellen Stand des Glasfaserausbaus im Ort. Ich habe deutlich meinen Unmut über den Baufortschritt geäußert, der nach den Wintermonaten 2025 spürbar ins Stocken geraten war. Während die Arbeiten im Jahr 2024 noch zügig vorangekommen waren und die Verwaltung zufrieden war, gibt es seit dem Frühjahr 2025 kaum sichtbare Fortschritte. Auch aus Reihen des Gemeinderats wurde Unverständnis über die Verzögerungen laut. Zu wünschen übrig ließ zuletzt auch die Dauer, die wir hinzunehmen hatten – gerade in den Bereichen, wo Nachbesserungsarbeiten notwendig wurden. Zudem sorgte eine Werbeaktion der Deutschen Glasfaser für Neuanschlüsse für Diskussionen. Sowohl Verwaltung als auch Ratsmitglieder kritisierten dieses Geschäftsgebaren insbesondere aus Fairnessgesichtspunkten gegenüber Bestandskunden scharf. Wir brauchen verlässliche klare Zeitpläne für die noch verbleibenden Ausbauarbeiten und insbesondere eine Intensivierung bei den Hausanschlüssen, deren Zahl derzeit um die 120 liegt. Damit sind noch nicht einmal 10 % der Kunden angeschlossen. Für mich bleibt es nicht nachvollziehbar, weshalb wir damit rechnen müssen, dass bei einer Fertigstellung sämtlicher Tiefbauarbeiten bis zum Jahresende - spätestens jedoch nach dem Winter 2025/2026 - letzte Hausanschlüsse erst zum Jahresende 2026 aktiviert werden sollen.
Ich habe deutlich gemacht, dass die Gemeinde auf die Einhaltung gemachter Zusagen durch die Deutsche Glasfaser besteht und werde dort a
ch wünsche Ihnen eine angenehme Woche
Ihr Jörg Wilhelmy