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Neues aus Ensdorf
Ausgabe 29/2022
Bürgermeisterecke
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Bürgermeisterecke

Liebe Leserinnen,

liebe Leser,

Auswirkungen der steigenden Energiepreise auf den gemeindlichen Haushalt

Deutschland hat zwar seine Gasabhängigkeit schon reduziert und erhöht seine Anstrengungen - zum Beispiel durch die geplanten Flüssiggasterminals. Trotzdem ist eine echte Unabhängigkeit vom russischen Gas länger noch nicht in Sicht. Dabei wird häufig übersehen, dass nicht nur viele Heizungen in privaten und öffentlichen Gebäuden in Deutschland auf Gas angewiesen sind, sondern dass unsere Wirtschaft - insbesondere die chemische Industrie - ohne Gas nicht produzieren kann. Die Kommunen, ihre Bürgerinnen und Bürger sowie die Wirtschaft, sitzen in einem Boot. Nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung werden die Folgen der Energiemangellage abgefedert werden können.

In den letzten Wochen haben wir uns intern mit dieser Problematik beschäftigt, wie wir mit der aktuellen Situation der Ressourcenknappheit und damit den drastischen Preissteigerungen umgehen können. Auch habe ich den Finanzausschuss über die Auswirkungen (insbesondere den Haushalt 2023) hier bei uns im Ort informiert. Temperaturabsenkungen in Rathaus, Bauhof und Schule waren dabei genauso wie die Kürzung der Straßenbeleuchtungszeiten oder im Notfall sogar ein Schließen der Sporthallen (was derzeit niemand befürchten muss) unangenehme Themen. Wie so oft steckt der der Teufel im Detail: Veraltete Einfachverglasung in den Fenstern, eine nicht mehr zeitgemäße Heizungsanlage oder die technischen Zusammenhänge bei unserem Energieversorger, einzelne Straßenabschnitte anders zu schalten, erschweren diese Sparmaßnahmen sowohl in den öffentlichen Gebäuden wie im öffentlichen Raum.

Was kann jeder einzelne am Arbeitsplatz oder zu Hause tun, Energiekosten zu sparen?

Tipps wie „Wasserkocher statt Herdplatte“, „Jeder Topf findet seinen Deckel“ oder „Strom sparen im Badezimmer“: zu all diesen Themen finden sie Tipps z. B. unter

https://www.wwf.de/aktiv-werden/tipps-fuer-den-alltag/energie-spartipps/strom-sparen oder www.energis.de

Politische Versprechen brauchen finanzielle Untermauerung -

SSGT fordert Schulbauförderprogramm

Der Klassenteiler an den saarländischen Grundschulen soll dauerhaft auf 25 Schülerinnen und Schüler reduziert werden. „Wir begrüßen dieses Vorhaben in der Sache sehr. Wir erwarten aber, dass die Kosten der Kommunen für die Klassenmehrbildungen eins zu eins vom Land übernommen werden“ so der Präsident des SSGT, Oberbürgermeister Jörg Aumann und der Stellv. Präsident, Oberbürgermeister Prof. Dr. Ulli Meyer.

Sie erinnern sich bestimmt daran, dass es auch bei uns seit vielen Jahren einen erheblichen Investitionsbedarf und einen enormen Sanierungsstau an der Grundschule (Plattenbau und FGTS) gab und nach wie vor gibt. Hier sind wir - auch unter Würdigung der Schülerzahlen (das neue 1. Schuljahr wird voraussichtlich 4-zügig sein) und des gesetzliche Anspruchs der Kinder auf Ganztagsbetreuung ab 2026 unterwegs, die oben angesprochenen Räumlichkeiten zu ertüchtigen. Ich hoffe sehr, dass das Land, das uns im vergangenen Jahr ermächtigt hat, in entsprechende Planungen einzusteigen, konsequent bleibt und uns diese über Kredit zu finanzierenden Investitionen in den Folgejahren zum Wohle unserer Kinder erlaubt.

Projekt Konnekt - digitaler Regionalmarkt stellt sich vor

Station am Edeka-Markt machte in der vergangenen Woche der Regionalbus des Landkreises Saarlouis. Beim Klimaschutz-Beauftragten des Landkreises, Ralf Rupp, und Jörg Lang, dem Projektmanager Konnekt, konnten sich die Marktbesucher zu Nachhaltigkeitsthemen wie den Aufbau eines digitalen Regionalmarktes, die Förderung nachhaltig wirtschaftender Betriebe oder auch eine Initialberatung zu persönlichen Energiefragen informieren. Gerade die Energieberatung, die der Landkreis in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale des Saarlandes (auch in unserem Rathaus) anbietet, ist aktuell gefragt wie nie zuvor.

Der elektrisch betriebene Regionalbus ist Teil des aktuellen Projektes Konnekt, mit dem der Landkreis unter anderem die regionale Kreislaufwirtschaft, die nachhaltige Entwicklung unseres Landkreises, verschiedene Planungs- und Forschungsprojekte, sowie die interkommunale Kooperation fördern möchte.

Schwimmbad-Team im Notfalleinsatz

Vorige Woche gab es einen schwerwiegenden Zwischenfall im Ensdorfer Freibad. Ein Badegast musste wegen eines medizinischen Problems von Schwimmbad-Bediensteten aus dem Wasser gerettet und zuerst mit Mund-zu-Nase-Beatmung, Herzdruckmassage und sogar mit dem Defibrillator reanimiert werden. Auch wegen des schnellen Einschreitens des Badpersonals und dem raschen Eintreffen des Notarztes konnte der Badegast glücklicherweise ansprechbar ins Krankenhaus gebracht werden. Ich wünsche ihm gute Besserung.

Mein Dank gilt meinem Schwimmbad-Team

für ihren Leben rettenden Einsatz.

Im Innenteil des Nachrichtenblatts sind die Baderegeln der DLRG viersprachig aufgeführt.

Diese finden Sie ebenfalls unter dem Link:

https://www.dlrg.de/informieren/freizeit-im-wasser/baderegeln/

„Spielplatz-Wahlrecht“ für Kinder

Gelebte Demokratie auf dem Spielplatz Ensdorf Süd: Hier durften sich die im Umfeld des im Heineweg“ gelegenen Platzes wohnenden Kinder ihr neues Spielgerät selbst aussuchen. Insgesamt 102 Kinder wurden von der Verwaltung angeschrieben und konnten sich unter 5 verschiedenen Geräten unterschiedlicher Hersteller ihren Favoriten aussuchen.

45 Jungen und Mädchen machten mit und wählten überwiegend (24 Stimmen) das Spielgerät „Dschungelhaus“ zu ihrem Favoriten. Die aus Robinienholz gefertigte Spielkombination eines saarländischen Herstellers fügt sich thematisch in die benachbarten Geräte „Krokodilwippe“ und Drachenschaukel „Frau Mahlzahn“ ein. Besonders nachhaltig ist, dass die am Altgerät vorhandene Edelstahlrutsche abgebaut und an das neue Gerät angebaut werden kann.

Etwas gedulden müssen sich die Kinder jedoch noch. Wegen der zur Zeit doch recht langen Lieferzeiten für Holz kann das Dschungelhaus (nebst Kletterschlange und Balanciergerät „Waran Wawa“) wohl erst in der zweiten Septemberhälfte eingebaut werden.

Ich wünsche allen Kindern tolle Ferien und den Erwachsenen einen erholsamen Urlaub.

Bleiben Sie gesund!

Ihr Jörg Wilhelmy