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Neues aus Ensdorf
Ausgabe 36/2025
Bürgermeisterecke
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BM-Ecke KW 36 2025

Liebe Ensdorferinnen,

liebe Ensdorfer,

Sanierung der Rathausfassade

Vielleicht haben Sie sich auch schon gefragt, weshalb Fensterbauarbeiten, Sonnenschutz bzw. Fugenausbesserung so viel Zeit in Anspruch nehmen. Bereits seit Anfang Mai laufen die Arbeiten im 2. Bauabschnitt – unterbrochen von Betriebsferien der Fensterbauer – auf Hochtouren. Die Fertigstellung war tatsächlich für Ende Juni geplant. Leider ist dies nicht der Fall – im Gegenteil, die Baustelle wird sich sogar noch bis in den November ziehen.

Was sind die Gründe? Im Rahmen der Fugensanierung an der Sandsteinfassade des Rathauses wurde festgestellt, dass das in den 1960er Jahren aufgesetzte zweite Obergeschoss mit Sandsteinplatten verkleidet wurde, die teilweise keine ausreichende Verankerung aufweisen. Rund 30 dieser Platten waren bereits lose und ohne jegliche Befestigung. Dies stellt(e) ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, da sich die Platten jederzeit lösen und herabfallen könnten. Auf Empfehlung des beauftragten Steinmetzes und in Abstimmung mit dem begleitenden Architekturbüro wurden die Platten aus Sicherheitsgründen demontiert. Sie werden nun fachgerecht wieder eingebaut und mit der notwendigen Verankerung versehen. Um den Zustand der übrigen Platten zu prüfen, mussten alle Fugen tiefer aufgeschnitten und die Ankerdorne mithilfe eines Metalldetektors lokalisiert werden. Dabei stellte sich heraus, dass viele Platten entweder gar nicht oder nur vereinzelt befestigt waren. In enger Abstimmung mit dem Fachbüro und dem Steinmetz wurde festgelegt: Lose Platten ohne Verankerung werden komplett neu befestigt, festsitzende Platten ohne Verankerung werden von außen durchbohrt und mit Ankern gesichert. Ein Ausbau dieser festsitzenden Platten wurde aus Gründen der Bruchgefahr vermieden. Zur genauen Planung der erforderlichen Sicherung musste zusätzlich ein Statiker hinzugezogen werden. Die dringend erforderlichen Arbeiten zur Sicherung der Fassade erfolgen im Zuge des 2. Bauabschnitts „Neue Fenster Front“. Diese Bauphase sieht den Austausch der Fenster zur energetischen Sanierung des Gebäudes vor. Die Arbeiten an der Fassade konnten damit sinnvoll kombiniert werden, wenngleich die Dauer so nicht erwartbar war. Mit den (zusätzlich) beauftragten Maßnahmen wird nunmehr nicht nur die Sicherheit langfristig gewährleistet, sondern – und dies war die originäre Absicht - auch ein Beitrag zur Energieeffizienz des Rathauses geleistet.

Die Fassadenplatten im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss sind deutlich dicker und stehen sicher aufeinander auf. Hier wurden im Zuge der Fugensanierung keine Auffälligkeiten festgestellt. Die zusätzlichen Arbeiten wurden in einem 3. Nachtragsangebot zusammengefasst und vom Architekturbüro geprüft. Mit den zusätzlichen Maßnahmen zur Fassadensicherung gehen auch erhebliche Mehrkosten in Höhe 150.000 € einher – dies ist leider die bittere Wahrheit. Die Finanzierung wird über Mittel erfolgen, die im Haushalt 2025 für andere Baumaßnahmen (barrierefreier Ausbau der Bushaltestelle sowie Grundschulerweiterung) vorgesehen waren, deren Beginn sich allerdings verschieben wird bzw. für die noch ausreichende Mittel zur Verfügung stehen.

Unsere Grundschule hat einen neuen Namen –

Grundschule Ensdorf- Schule am Saarpolygon

Ein zeitgemäßer Schritt in die Zukunft und damit auch in die Geschichte unserer Grundschule: Ich freue mich sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass das Ministerium für Bildung und Kultur den vom Gemeinderat beschlossenen neuen Namen unserer Grundschule offiziell bewilligt hat. Grundlage hierfür war der Vorschlag der Schulkonferenz, die sich mit großem Engagement und viel Herzblut mit dem Thema befasst hat. Ein neuer Schulname ist weit mehr als nur ein formaler Akt – er steht für Identität, Zusammenhalt und ein Stück Heimat. Er bietet den Kindern die Möglichkeit, sich noch stärker mit ihrer Schule zu identifizieren und stolz sagen zu können: „Das ist unsere Schule – sie trägt einen Namen, der zu uns passt!“ Was könnte dies mehr zum Ausdruck bringen als unsere weithin sichtbare Landmarke.

Ich bin mir sicher, dass der neue Name unsere Grundschule noch besser widerspiegelt und das Zusammengehörigkeitsgefühl von Kindern, Lehrkräften und Eltern stärkt.

Erweiterung im Salon Beauté durch Kosmetikinstitut Krüger

Am 1. September feierte der Salon Beauté eine besondere Erweiterung: Marion Krüger, die mit ihrem traditionsreichen Kosmetikinstitut Krüger in diesem Jahr auf 40 erfolgreiche Jahre zurückblickt, ergänzt nun gemeinsam mit ihrer Schwester das bestehende Angebot. Bereits seit dem 1. Juni 2024 führt Tochter Lisa Hektor den Salon Beauté und hat somit die Basis für die jetzige Weiterentwicklung geschaffen. Mit ihrer langjährigen Erfahrung bringt Frau Krüger wertvolle Fachkompetenz in den Bereichen medizinische Fußpflege, klassische Maniküre und kosmetische Behandlungen ein. Unter einem Dach vereinen sich damit Friseurhandwerk und Kosmetikanwendungen zu einem umfassenden Wohlfühlangebot für die Kundinnen und Kunden. Besonders erfreulich ist das Miteinander zweier Generationen, die Hand in Hand arbeiten und so ein starkes Familienunternehmen bilden. Dem gesamten Team wünsche ich weiterhin viel Erfolg, Freude bei der Arbeit und zahlreiche zufriedene Kundinnen und Kunden.

Zustand von Gehwegen und Straßenrinnen

Leider häuft sich aktuell die Problematik im Ort, dass Sträucher und Pflanzen in den Gehweg hineinwachsen und diesen verengen. Dadurch steht die volle Gehwegbreite nicht mehr zur Verfügung, sodass Passanten, insbesondere Schulkinder, Menschen mit Rollatoren oder diejenigen, die mit Kinderwagen unterwegs sind, teilweise sogar auf die Straße ausweichen müssen. Bitte achten Sie als Eigentümerin und Eigentümer darauf, dass Sträucher, Hecken und andere Pflanzen nicht über die Grundstücksgrenzen hinaus auf öffentliche Flächen – insbesondere Gehwege – ragen. Gerade im Frühjahr und in den oft niederschlagsreichen Sommermonaten ist daher eine regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls ein Rückschnitt erforderlich. Grundlage ist die Polizeiverordnung über die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit auf den Straßen und in den Anlagen der Gemeinde Ensdorf vom 03. Februar 2014 (Polizeiverordnung)

An alle Grundstückseigentümer:

-

Schneiden Sie rechtzeitig Hecken, Bäume und Sträucher an Straßen, Wegen und Plätzen soweit zurück, dass alle Verkehrsteilnehmer den öffentlichen Verkehrsraum ungehindert und ohne Gefahr nutzen können und keine Sichtbehinderung entsteht. Bedenken Sie dabei, dass bei Regenwetter oder Schneefall der Grünbewuchs schwerer wird und dadurch noch weiter in den öffentlichen Verkehrsraum hineinhängt.

- Beachten Sie das Lichtraumprofil, wenn Ihr Grundstück an die öffentliche Verkehrsfläche angrenzt. Anpflanzungen sollten bis zu einer Höhe von 3,00 m nicht über Rad- /bzw. Gehwege ragen und an Straßen nicht bis zu einer Höhe von 4,50 m.

Ich hoffe sehr auf Ihr Verständnis.

Und vielleicht den letzten Punkt in der Überleitung zum Anlass nehmend:

Miteinander reden – respektvoll bleiben

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

immer wieder erreichen mich Rückmeldungen aus den unterschiedlichsten Bereichen unserer Gemeinde – damit meine ich sowohl die Ebene von Verwaltung, Bauhof, Feuerwehr - aber auch die Ebene der Bürgerinnen und Bürger, der Eigentümer oder auch der Gewerbetreibenden.

Dabei fällt eines auf: Der Ton im Umgang mit öffentlich Beschäftigten oder Vertretern der Blaulichtorganisationen – sei es auf der Baustelle, im Bürgerbüro bei Einsätzen aber insbesondere in den sozialen Medien – hat sich deutlich verschärft.

Um es ganz klar zu sagen: Kritik gehört selbstverständlich zu einer lebendigen Demokratie. Missstände dürfen und sollen benannt werden, Fehler können und müssen aufgezeigt werden. Nur so können wir besser werden. Was jedoch nicht akzeptabel ist, sind falsche Behauptungen, persönliche Verunglimpfungen oder gar Beleidigungen gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde und ehrenamtlich Tätigen. Diese Menschen leisten Tag für Tag wichtige Arbeit für unser Gemeinwesen. Sie setzen sich für funktionierende Abläufe, für saubere Straßen, für gepflegte Anlagen, für schnelle Bearbeitung Ihrer Anliegen, Ihre Sicherheit und vieles mehr ein. Sie verdienen – wie jeder von uns – Respekt und Wertschätzung. Gerade in herausfordernden Zeiten ist ein fairer und respektvoller Umgang auf Augenhöhe entscheidend. Kritik ist willkommen, aber sie muss in einer Form geäußert werden, die ein Gespräch und eine Lösung ermöglicht – nicht verletzend, sondern konstruktiv.

Mein Appell an uns alle: Lassen Sie uns im Gespräch bleiben, aber bitte mit Anstand und Respekt. Nur so können wir unsere Gemeinde gemeinsam positiv gestalten.

Ich wünsche Ihnen eine angenehme Woche

Ihr

Jörg Wilhelmy