Dieser Tage hatte ich die ehemalige Ministerpräsidentin und Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer in ihrer Eigenschaft als ehrenamtliche Vorsitzende der Erwerbslosen-Selbsthilfe Saar (ESH) gemeinsam mit Bernd Eichmann (Bereichsleiter der Einrichtung ESH) zu Gast.
Anlass des Besuches war, Qualifizierungsmaßnahmen, die innerhalb unserer Gemeinde für und durch Langzeitarbeitslose in Zusammenarbeit mit der ESH durchgeführt werden können, auszuloten. Ziel ist es, diesen Personenkreis durch gezielte Förderung wieder in Beschäftigung zu bringen und ihnen neue Perspektiven zu eröffnen. Bei dieser Gelegenheit trug sich Annegret Kramp-Karrenbauer auch in das Goldene Buch der Gemeinde ein.
Die saarländische Landesregierung plant einen milliardenschweren Transformationsfonds, um den Strukturwandel in den Bereichen Infrastruktur, Innovation und Industriepolitik im Land zu stemmen. Die Investitionsankündigung des Landes bewertet der Saarländische Städte- und Gemeindetag positiv, bemängelt jedoch, dass aus kommunaler Sicht mit Blick auf den Fonds und die Haushaltsberatungen des Landes noch viele Fragen offen sind. Da die öffentliche Infrastruktur im Land wesentlich durch die Städte und Gemeinden geprägt wird, erwarten wir, dass ein großer Teil der für diesen Zweck in dem Fonds bereitgestellten Mittel an die Kommunen, u.a. für die energetische Sanierung von kommunalen Objekten und in die digitale Infrastruktur, weitergeleitet wird. Der SSGT und die Kommunen haben ihre aktive Mitarbeit bei der Bewältigung des Strukturwandels angeboten und hoffen, bei weiteren Gesprächen zur Umsetzung des Fonds einbezogen zu werden. Ich unterstütze die Haltung des SSGT außerordentlich. Der Transformationsfonds kann meines Erachtens nur dann zu einer nachhaltigen Stärkung der Wirtschaftskraft und zur Zukunftsfähigkeit des Landes und seiner Kommunen führen, wenn gezielt in die vom Investitionsstau der letzten Jahre betroffenen Infrastrukturen vor Ort investiert wird.
Auf Beantragung von Bedarfszuweisungen für die Anschaffung und den Einbau von Sprossenwänden in der Schulturnhalle sowie die Ausstattung von Markisen für die Fenster von Räumen der Grundschule, erhielt die Gemeinde vom saarländischen Innenministerium insgesamt 16.750 € Fördermittel. Der außenliegende Sonnenschutz für die drei Klassenräume sowie das Büro der Direktorin wurden bereits installiert, so dass die Schülerinnen und Schüler sowie die Belegschaft zukünftig in den Sommermonaten vor zu hohen Raumtemperaturen geschützt sind. Die vier Doppelfeld-Sprossenwände mit Prallschutz werden in den Herbstferien in der Schulturnhalle die alten Sprossenwände ersetzen.
Am 14. September durfte ich zusammen mit dem Leiter der Kreisvolkshochschule Saarlouis, Klaus-Peter Fuß, zahlreiche Gäste im Rathaus begrüßen. Anlass war die Vernissage des Kunst-Fotografen Manfred Schmidt zum Semesterauftakt der KVHS (weitere Infos über die Vernissage entnehmen Sie bitte der Rubrik „Aus unserer Gemeinde“). Die Ausstellung ist eine Benefizveranstaltung, bei der der Erlös aus dem Verkauf der Aufnahmen dem Verein Ehrensache von Petra Jenal zu Gute kommt. Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, die Reittherapie bekannt zu machen, zu fördern und jungen Menschen mit Behinderung Therapie-Einheiten zu finanzieren, die sich diese besondere Form der Krankengymnastik auf dem Pferd nicht leisten können. Noch bis einschließlich 14. Oktober können sich Interessierte die Naturfotografien des Künstlers im 1. Obergeschoss des Rathauses zu den üblichen Öffnungszeiten ansehen. Sollten Sie Interesse am Kauf einer Fotografie haben, tragen Sie sich bitte in die dort ausliegende Liste ein. Manfred Schmidt wird Sie dann kontaktieren.
Nachdem wir in den Jahren 2020 und 2021 auf unseren geliebten Weihnachtsmarkt Corona bedingt verzichten mussten, stehen die Chancen derzeit nicht schlecht, endlich wieder festlichen Budenzauber mit Zimt- und Glühweinduft, schönen Bastel- und Deko-Ideen oder Kunsthandwerk, anbieten zu können. Nachdem Verwaltung und Politik, aber auch die teilnehmenden Vereine, Institutionen und Privatpersonen, mehrfach über das Thema der Örtlichkeit der Durchführung miteinander diskutiert haben, ist die Entscheidung für den Standort in diesem Jahr gefallen. In Rede standen: Der frühere Standort des Weihnachtsmarktes am Marktplatz, das Gelände des Schulhofes der Grundschule Ensdorf, der Bereich neben der Pfarrkirche, der Vorplatz der Großsporthalle am Saarpolygon sowie der in den jüngeren Vergangenheit gewählte Standort in der Prälat-Anheier-Straße. Kriterium bei der Standortauswahl war im Wesentlichen das Thema der Verfügbarkeit notwendiger Infrastruktur (ausreichende Stromkapazität, Wasser/Abwasser) - aber auch ein für die Bevölkerung leicht zugängliches Gelände in einem attraktiven Umfeld. Am Ende machte der Marktplatz das Rennen. Wohlwissend, dass dieser Standort nicht bei allen gleichermaßen gut ankommt, weil es „DEN“ Standort in unserem Ort offenbar nicht gibt, hoffe ich doch, dass zum einen der Weihnachtsmarkt überhaupt stattfinden kann und zum anderen dieser dann den Zuspruch findet, wie er es angesichts der damit einhergehenden Bemühungen aller Beteiligten und nicht zuletzt auch des Aufwands verdient.
Ich wünsche Ihnen eine angenehme Woche.
Bleiben Sie gesund und zuversichtlich.