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Neues aus Ensdorf
Ausgabe 43/2022
Bürgermeisterecke
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Bürgermeisterecke

Liebe Leserinnen,

liebe Leser,

Errichtung eines Containerdorfs für Flüchtlinge auf dem Gelände des ehemaligen Bergwerks Ensdorf

Im Saarland sind bisher fast 13.000 Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen worden und der Zustrom aus weiteren Ländern steigt an. Die Anzahl der aufgenommenen Menschen in diesem Jahr ist bereits jetzt höher als im gesamten Jahr 2015 und die Kapazitäten der Landesaufnahmestelle in Lebach inzwischen gänzlich erschöpft. Da die Aufnahmefähigkeit für Flüchtlinge in vielen Kommunen inzwischen erschöpft sind, suchte das Ministerium für Inneres, Bauen und Sport nach weiteren Unterkunftsmöglichkeiten. Neben der Unterbringung von Geflüchteten in Hotels hat sich das Land in Abstimmung mit der RAG für die zusätzliche Errichtung eines Containerdorfs mit einer Fläche von rund 7000 qm auf dem RAG Gelände in Ensdorf entschieden. Die Gemeinde wurde frühzeitig in diese Überlegungen eingeweiht. In einem gemeinsamen Gespräch mit Spitzenvertretern des Innenministeriums, den im Gemeinderat vertretenen Fraktionsvorsitzenden und mir wurden im Vorfeld folgende Rahmenbedingungen für die geplante Errichtung des Containerdorfs festgehalten:

Das Containerdorf wird für maximal 300 Geflüchtete und für 1 Jahr errichtet. Neben den Wohn- und Sanitärcontainern befinden sich u.a. Zelthallen für die Versorgung und Betreuung sowie Container für Verwaltungs- und Sicherheitspersonal vor Ort.

Das Sicherheitspersonal wird rund um die Uhr eingesetzt.

Sämtliche Kosten übernimmt das Land, welches auch Betreiber der Unterkunft ist.

Flüchtlinge mit sogenannter guter Bleibeperspektive sollen für 6-8 Wochen im Containerdorf untergebracht werden, bevor sie an saarländische Kommunen weiterverteilt werden.

Das Containerdorf wird der Weiterentwicklung des RAG Geländes nicht im Wege stehen.

Das Betreuungskonzept wird durch das Land sichergestellt.

Wildschweinproblematik

In der letzten BM-Ecke schnitt ich bereits kurz das Thema „Wildschweine-ungebetene Besucher“ an und wies daraufhin, dass unser Naturschutzbeauftragter Meiko Balthasar in der Gemeinderatssitzung am 13. Oktober über dieses Thema berichtet. Herr Balthasar wies in der Sitzung darauf hin, dass durch die hohe Reproduktionsrate von 400% Wildschweine mittlerweile flächendeckend in ganz Deutschland vorkommen. Sie würden inzwischen nicht nur im Wald und Feld vorkommen, sondern immer mehr in besiedelte Bereiche vordringen, was zu dem Problem führe, dass sie Grünflächen auf der Suche nach tierischem Eiweiß in Form von Würmern und Engerlingen regelrecht umpflügen. Er erklärte, dass neben den aktuellen Problemen auf öffentlichen Flächen im Sportzentrum, im Park oder auf der Landewiese der Gleitschirmflieger, es auch zudem massive Schäden an privaten Grundstücken gäbe. Früher im Bereich der Tiefenbachstraße, was durch partielle Einzäunung verbessert wurde, aktuell an der Vier-Männer-Wohnung oder im Bereich vom Altenheim. Da Wildschweine laut Gesetz "herrenlos" seien, könne niemand für den entstandenen Schaden haftbar gemacht werden. Abhilfe schaffe nur eine massive Einzäunung und eine Reduktion der Wildschweinbestände durch die Jagd, was auch einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest vorbeuge. Allerdings sei in Wohngebieten die Jagd auf Wildschweine nicht zulässig, in „befriedeten“ Bezirken ruhe aus Sicherheitsgründen die Jagd. Ich weise an dieser Stelle nochmals auf die Broschüre "Wildtiere in besiedelten Bereichen" des saarländischen Umweltministeriums und SaarForst hin mit Tipps zum Umgang und zur Gestaltung einer wildschweinsicheren Umzäunung. Die Broschüre erhalten Sie bei der Umweltbeauftragten Frau Blaes in Zimmer Nr. 306 des Rathauses bzw. per Mailanfrage an ablaes@gemeinde-ensdorf.de.

Konzert der Chorgemeinschaft Ensdorf

Ich freue mich sehr darüber, dass der MGV Heiterkeit & Concordia sowie der Gemischte Chor nach der Corona-bedingten Pause wieder ein Konzert veranstaltet. Das Konzert findet am Sonntag, dem 06. November mit dem Titel „Endlich wieder singen“ im Bergmannsheim statt. Neben den Chören ist die Instrumentalistin Lisa Saterdag (Violine und Klavier) mit dabei, welche von Eric Paulus und Thomas Saterdag am Klavier begleitet wird. Mit diesem Konzert möchten die Mitglieder der Chorgemeinschaft ihrem Publikum ein erfolgreiches Comeback geben. Die Zuhörer erwartet ein abwechslungsreiches Programm von Klassik bis hin zu Schlager. Das Konzert beginnt um 17 Uhr und ist kostenfrei. Vielleicht halten auch Sie sich schon mal den Termin zum Besuch des Konzertes frei.

Ich wünsche Ihnen eine angenehme Woche.

Bleiben Sie gesund und zuversichtlich.

Ihr

Jörg Wilhelmy