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Neues aus Ensdorf
Ausgabe 43/2023
Bürgermeisterecke
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Bürgermeisterecke



Liebe Ensdorferinnen,

liebe Ensdorfer,

Neues Baumbestattungsfeld

In der Sitzung am 12. Oktober hat der Gemeinderat die Weichen für eine Änderung der Friedhofssatzung gestellt, welche durch die Fertigstellungsarbeiten des neuen Urnenbaumgrabfeldes notwendig geworden ist. Bei dieser Bestattungsform werden die Urnen im Boden im dafür vorgesehenen Feld der Reihe nach anonym platziert. Wir haben vor, das Feld in Gänze mit Bodendeckern zu bepflanzen. Mittig im Feld werden an den 5 senkrecht stehenden Stelen kleine Namensschilder befestigt werden. 40-50 mögliche Belegungen wird es bei dieser Bestattungsform geben. Dies ist jedoch auch abhängig vom Wurzelwerk der dort stehenden Bäume. Grabschmuck darf auf der dafür vorgesehenen Fläche, der Einfassung, abgelegt werden. Die Ruhefrist beträgt 15 Jahre - für das Grab ist für Bestattung und Pflege ein Betrag von 2.461,00 Euro vom Gemeinderat beschlossen worden. Sobald die Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde vorliegt und die geänderte Friedhofssatzung sowie die daraus folgende Gebührenkalkulation in Form der Nachtragssatzung im Nachrichtenblatt bekannt gemacht worden ist, kann mit der Belegung begonnen werden.

Parkplatzsituation vor der Bäckerei Europa im Ort

An der Verkehrssituation vor der Bäckerei Europa im Ort scheiden sich die Geister - Fahrradfahrer, die sich durch parkende Autos auf dem Fahrradschutzstreifen behindert fühlen und Kunden, die den kurzen Weg in die Bäckerei suchen und ihr Auto - sogar manchmal gegen die Fahrtrichtung - auf dem Schutzstreifen abstellen. Auch für Mütter mit Kinderwagen, Menschen mit Rollatoren oder unsere Kinder ist die Situation auf dem Bürgersteig gefährlich. Zu den üblichen Stoßzeiten ist es vor der Bäckerei sehr unübersichtlich. Teilweise werden auch die Anwohner in diesem Bereich durch zugeparkte Wege oder Ausfahrten beeinträchtigt - Unmut je nach Perspektive ist gegeben. Die Problematik hat in den vergangenen Monaten Verwaltung und Rat bereits mehrfach beschäftigt - zuletzt war ein Antrag der CDU-Fraktion Gegenstand der Beratungen im Gemeinderat. Zur Historie: Der Fahrradschutzstreifen wurde im April 2020 auf einer Länge vom Kreisel am Schwalbacher Berg durchgängig bis Höhe Möbel Martin aufgebracht. Dafür wurden Kosten von rund 83.000 € aufgewandt. Ca. 42.000 € hat die Gemeinde von Bund und Land dafür als Zuschüsse erhalten. Üblicherweise ist es Auflage der Zuschussgeber, dass der Zuschussempfänger eine Zweckbindung garantiert.

Welche Vorschläge liegen nunmehr auf dem Tisch?

Diskutiert werden ein Rückbau des Fahrradschutzstreifens - zumindestens aber eine Unterbrechung auf dem Abschnitt zwischen Ausfahrt Kreisel in Richtung Bous bis Höhe Güterbahnhofstraße bei gleichzeitiger Lenkung des Fahrradverkehrs durch den verkehrsberuhigten Teil der Nussgartenstraße. Möglich wäre auch eine Poller-Lösung im unmittelbaren Bereich vor der Bäckerei genauso wie tägliche Kontrollen durch das Ordnungsamt. Ebenfalls vorgeschlagen ist die Prüfung der Anlegung einer Parkbucht im dortigen Bereich. Alle Vorschläge haben neben Vorteilen allerdings auch Nachteile, sei es, dass eine Rückzahlung von Zuschüssen im Raum steht oder die Belange der Fahrradfahrer oder Fußgänger hinten angestellt zu sein scheinen, falsch parkende Fahrzeughalter eine Ordnungswidrigkeit erhalten oder optisch der Eindruck entstehen könnte, Kunden wären nicht erwünscht. Alle Akteure sind bei ihren Überlegungen davon geleitet, keine geschäftsschädigende Maßnahme zu treffen. Ich glaube sagen zu können, dass es DIE Lösung in dieser Frage nicht gibt. Oder doch?

Liebe Ensdorferinnen, liebe Ensdorfer,

wie geschildert machen sich sowohl Verwaltung als auch Gemeinderat Gedanken, die Situation zu entschärfen - aber wir benötigen dafür Ihre Mithilfe. Würden sich alle an die Vorgaben der Straßenverkehrsordnung halten, wäre die Situation einfacher. Ist es wirklich nicht zumutbar, den etwas weiter weggelegenen aber vorhandenen Parkstreifen auf dieser wie auf der direkt gegenüberliegenden Seite zu nutzen und einige Meter zu Fuß zurückzulegen? Bei allem verständlichem Wunsch, mehr oder weniger bis in die Backstube zu fahren, gilt nach wie vor das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme im Straßenverkehr.

Vorbereitungen für die Adventszeit

Die ersten Lebkuchen liegen bereits seit Anfang Oktober in den Regalen der Kaufhäuser und auch bei uns im Ort haben erste Arbeiten für die Weihnachtszeit begonnen. „Eine der schönsten und heimeligsten Weihnachtsbeleuchtungen in der Umgebung…“- diesen Satz hören mein Mitarbeiterteam und ich in dieser Zeit häufig. Es gehört viel Vorarbeit dazu, die Lichterketten an allen Bäumen instand zu setzen. Unser Elektriker Jörg Rupp und Mitarbeiter des Bauhofes haben mit den Kontrollarbeiten bereits jetzt begonnen und sind etliche Tage damit beschäftigt, defekte Lämpchen zu ersetzen, die Ketten wieder neu auszurichten, dem Wuchs der Bäume anzupassen und dementsprechend zu befestigen. Die bisher trockene Witterung hilft dabei, die Arbeiten zügig und an einem Stück abschließen zu können. Ich freue mich auf eine gemütliche Weihnachtszeit und Lichterglanz in unserem Ort.

Ich wünsche Ihnen eine angenehme Woche.

Ihr Jörg Wilhelmy