Hiermit lädt der Freundeskreis sowie die Gemeinde Ensdorf herzlich ein zum Besuch der Ausstellung
„10 Jahre Freundeskreis Flüchtlinge Ensdorf“.
Sie findet statt im Rathaus Ensdorf (Foyer der 1. Etage) und dauert von Montag, 3. November 2025, bis Freitag, 21. November 2025. Die Ausstellung ist zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses zugänglich.
Diese Ausstellung bietet allen die Möglichkeit, die damaligen außerordentlichen Hilfeleistungen kennenzulernen bzw. Ihre Erinnerungen aufzufrischen. Sie soll darüber hinaus das Engagement der Kirchen, von Vereinen, Betrieben, Geschäften und insbesondere der vielen, stillen Helferinnen und Helfern würdigen.
Eine Bitte zum Schluss: Wir würden uns freuen, wenn Sie uns Ihre Eindrücke vom Besuch der Ausstellung schildern würden (Tel. 0152-59777503).
Ein fortwährendes Anliegen der Ausstellung ist die Erinnerung an die damalige Situation ab dem Jahr 2015 und die Notlage der Flüchtlinge aus Syrien, Eritrea und anderen Krisengebieten: Sie kamen nach Deutschland, nachdem sie ihr Zuhause und ihr bisheriges Leben zurücklassen mussten – nur mit den Kleidern, die sie trugen, und wenigen persönlichen Dingen im Gepäck. Die dem Saarland zugeteilten Flüchtlinge wurden zunächst in der Landesaufnahmestelle Lebach untergebracht und von dort den Städten und Gemeinden zugewiesen. Aufgrund der steigenden Anzahl war die wichtigste und zugleich anspruchsvollste Aufgabe, für alle Menschen eine angemessene Wohnung zu finden. Dies gelang der Gemeinde Ensdorf in dieser Zeit, da viele Ensdorfer Einwohnerinnen und Einwohner dazu bereit waren, Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
Auch die der deutschen Sprache nicht mächtigen Flüchtlinge selbst standen vor riesigen Herausforderungen: Wie komme ich im Alltag in Deutschland zurecht? Wer begleitet mich auf dem Weg, die anstehenden Herausforderungen zu bewältigen?
Hierbei stießen die staatlichen Organe an ihre Grenzen - nun waren freiwillige Helferinnen und Helfer gefragt.
Ausschnitt aus einem Bericht der Ausgabe 5/2015 „Neues aus Ensdorf“:
„Nachdem die Resonanz der ersten Informationsveranstaltung für die Bildung eines Freundeskreises für Flüchtlinge sehr groß war und viele Bürgerinnen und Bürger ihre Hilfe bei der Integration der Flüchtlinge anboten, lud Bürgermeister Hartwin Faust die Helferinnen und Helfer zu einem ersten Treffen am vergangenen Montag ein.
Frau Marina Mokin vom Caritasverband Saarlouis, welche als Integrationslotsin für die Förderung der Integration neu zugezogener Migranten im Landkreis Saarlouis zuständig ist, wird dem Ensdorfer Freundeskreis bei seiner Integrationsarbeit anfangs unterstützend zur Seite stehen. Zusammen mit den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Verwaltung besprach Sie an diesem Abend die weitere Vorgehensweise zur Unterstützung der in Ensdorf untergebrachten Flüchtlinge aus Syrien und Eritrea.
Für Dienstag, den 03. Februar um 18.30 Uhr, werden nun die Flüchtlinge sowie die Helfer des Freundeskreises zwecks persönlicher Kontaktaufnahme zu einer gemeinsamen „Kennenlernrunde“ eingeladen. Die Gemeindeverwaltung wird hierfür die Räumlichkeit des Jugendcafé der Betreuenden Ganztagsschule zur Verfügung stellen. In Gesprächen soll auf die Wünsche, Fragen und Probleme der Flüchtlinge eingegangen werden. Anschließend will der Freundeskreis anhand der Informationen aus der ersten „Kennenlernrunde“ die Schwerpunkte der Hilfsarbeit festlegen und die Aufgabenverteilung im Freundeskreis vornehmen.“
Unsere Ausstellung stellt einige Schwerpunkte und Aktivitäten des Freundeskreises vor. Das Wichtigste hierbei war immer die persönliche Ansprache und Begegnung mit den Geflüchteten – als Partner und auf Augenhöhe. Dieser persönliche Austausch von Mensch zu Mensch trug zur Integration in Ensdorf bei und ist bis heute ein Gewinn für die engagierten Mitgliederinnen und Mitglieder des Freundeskreises.