Info
Ein Wochenend-Besuch in unseren in Nordfrankreich gelegenen Partnergemeinden Wizernes-Hallines hat unsere vor 35 Jahren geschlossene Partnerschaft neu belebt. Bürgermeisterin Christine Seillier (Hallines) und Bürgermeister Pierre Evrard (Wizernes) hatten gemeinsam mit dem neugewählten Vorsitzenden des comité de jumelage, Franck Miellot, nach längerer, vor allem wohl der Pandemie geschuldeten „Funkstille“, zu einem ersten Kennenlernen zu einer Arbeitssitzung eingeladen. Auch das umfangreiche Rahmenprogramm bot Gelegenheit zu vielen Gesprächen, zur Erneuerung alter Freundschaften und zum Austausch von Ideen. Zur Freude der neunköpfigen Delegation aus Ensdorf hatten unsere französischen Partner bereits gründliche Vorarbeit geleistet. So legte die französische Seite großen Wert auf die (Wieder-) Aufnahme der Kontakte zwischen den Vereinen und der Grundschule.
So wurde im Vorschlag ein abwechslungsreiches Programm für die 35-Jahr-Feier an Pfingsten 2023 wurde präsentiert. Darüber hinaus wurde der Entwurf eines neuen, zeitgemäßen Logos für unsere Partnerschaft präsentiert. Die vielen freundschaftlichen Begegnungen und Impulse während dieses zweitägigen Aufenthaltes in Pas de Calais sowie die lebhafte Aktivität auf französischer Seite, lassen mich wieder hoffnungsvoller in die Zukunft unserer Partnerschaft blicken.
Sowohl die Staatskanzlei als auch die Landeshauptstadt Saarbrücken haben bereits im Oktober vor dem Hintergrund hoher vierstelliger Corona-Inzidenzen die Absage ihrer Neujahrsempfänge bekannt gegeben. Auch die Kriegssituation in der Ukraine wurde in der Absage als Begründung angegeben. Mir persönlich war zum damaligen Zeitpunkt eine Absage zu früh gewesen, was ich auch in der Kreisgruppe der Bürgermeister Ende Oktober so kommunizierte. Die Kreisgruppe hatte sich zum damaligen Zeitpunkt dazu entschieden, erst einmal abzuwarten. Mittlerweile haben jedoch alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister beschlossen, ebenfalls keine Neujahrsempfänge durchzuführen. Angesichts der Gesamtsituation und im Zuge der Entscheidung nahezu aller saarländischen Städte und Gemeinden habe ich mich dazu entschieden, auf den ursprünglich für den 06. Januar 2023 geplanten Neujahrsempfang zu verzichten.
Aufgrund der aktuellen Lage am Energiemarkt haben wir uns dazu entschlossen, die Weihnachtsbeleuchtung in diesem Jahr zu reduzieren. Damit möchten wir ein Zeichen setzen, was die Beleuchtung im öffentlichen Raum betrifft. Obwohl die Weihnachtsbeleuchtung in den vergangenen Jahren bereits komplett auf stromsparende LED-Lämpchen umgestellt wurde und wir damit schon einen großen Beitrag zur Energieeffizienz geleistet haben (ca. 70 % Einsparung gegenüber herkömmlichen Leuchtmitteln), werden wir dieses Jahr zusätzlich die Beleuchtung sowohl zeitlich als auch im Umfang reduzieren. So wird je ein Baum gegenüber dem ehemaligen Autohaus Görres sowie vor der Einmündung der Straße „Am Mühlenweg“ nicht beleuchtet. In diesem Bereich wird nur noch ein großer Baum vor dem Edeka Markt illuminiert. Des Weiteren wird die Baumreihe vor der ehemaligen Volksbank sowie die Fenster des Rathauses nicht mehr illuminiert. Verzichten wollen wir ebenfalls auf die Beleuchtung des Kreisels. Außerdem werden die Schaltzeiten der illuminierten Bäume verkürzt, das heißt, die morgendliche Beleuchtung entfällt und die abendliche Beleuchtung endet um 22 Uhr, also eine Stunde früher als in den vergangenen Jahren. Damit leisten wir zusätzlich einen Beitrag zur Reduzierung des Energieverbrauches. Es war mir jedoch wichtig nicht ganz auf die heimelige Atmosphäre zu verzichten. Denn gerade in dieser schwierigen und dunklen Jahreszeit brauchen wir alle das Licht. Die vielen kleinen Lichtern sorgen für festliche Stimmung und gehören für die meisten Menschen zur Weihnachtszeit ganz einfach dazu.
Herr Saleh Roizkar eröffnete im Oktober sein Geschäft „Ensdorfer Kebabhaus“ in der Provinzialstr. 154 in Ensdorf. Neben Dönern mit Hähnchenfleisch und verschiedenen Salaten bereitet Herr Roizkar auch Pizzen verschiedener Art zu. Ab 01. Dezember wird ihm dabei ein weiterer Mitarbeiter in Teilzeitarbeit behilflich sein. An acht Tischen mit Sitzgelegenheiten können die Kunden direkt vor Ort die Speisen zu sich nehmen, sie aber auch gerne abholen und zu Hause genießen. Herr Roizkar bietet seinen Kunden auch ein umfangreiches Getränkeangebot und nimmt Reservierungen und Bestellungen auch telefonisch entgegen. Bei einem Besuch diese Woche in seinem Kebab-Haus überreichte ich Herrn Roizkar einen Präsentkorb mit Brot und Salz und beglückwünschte ihn zur Geschäftseröffnung.
Angesichts der gestiegenen Energiekosten, der allgemeinen Preisentwicklung, wachsenden Sozialkosten, der aktuellen Zinsentwicklung und stark steigenden Kreisumlagen fordern wir saarländische (Ober)-BürgermeisterInnen in einer Entschließung umfassende Krisen-, Investitions- und Finanzhilfen von Bund und Land. Ausdrücklich unterstütze ich angesichts einer sich für das kommende Jahr in der Gemeinde dramatisch zuspitzenden Haushaltslage die Forderung unserer Verbandsspitze: „Den strukturell finanzschwachen saarländischen Kommunen laufen derzeit die Kosten weg. Die saarländischen Städte und Gemeinden brauchen strukturell mehr Geld, eine auskömmliche Finanzausstattung, weitreichende Investitionshilfen und in der aktuellen Lage einen Schutzschirm“ so unser Präsident des SSGT, Oberbürgermeister Jörg Aumann. Den vollständigen Text der
Entschließung finden Sie im Anschluss an die BM-Ecke.
Ich wünsche Ihnen eine schöne, stimmungsvolle und besinnliche Adventszeit.
Ihr
Jörg Wilhelmy