Zu Wochenanfang fand im Saarbrücker Schloss die erste saarländische DGB-Revierwende-Konferenz statt. Unter dem Leitmotiv „Zukunft gestalten – Strukturwandel gemeinsam meistern“ kamen Vertreterinnen und Vertreter aus Gewerkschaft, Politik, Wirtschaft und weiteren Bereichen zusammen, um über die Chancen und Herausforderungen des Strukturwandels zu diskutieren. Begleitet wurde die Veranstaltung von einem Fachvortrag mit anschließender Diskussionsrunde, in denen Vertreter von Politik, Gewerkschaft und Wissenschaft ihre Perspektiven teilten. Der Kohleausstieg und die großen Probleme im Bereich Automotive haben nicht nur ökonomische, sondern auch soziale und kulturelle Veränderungen in unserer Region mit sich gebracht.
Es ist noch nicht lange her, dass uns die Information, dass das geplante Werk des US-amerikanischen Chipherstellers Wolfspeed nun doch erst einmal nicht nach Ensdorf kommen wird, erreicht hat. Zurzeit haben wir alle vermutlich das Gefühl, dass ein Rückschlag im Saarland dem nächsten folgt. Ungeachtet dessen geht die klare Empfehlung der wissenschaftlichen Lehre in die Richtung, zwingend weiter auf Halbleitertechnologie zu setzen, da sie künftig der Baustein für alle wesentlichen Entwicklungen sein wird. Wie können wir es also schaffen, unsere Region zukunftsfähig zu machen, ohne die Traditionen und Werte der Region aus den Augen zu verlieren? Vielleicht bieten hier die vorgestellten Visionen und Projekte eine vielversprechende Grundlage. Grüner Stahl, Wasserstofftechnologie, erneuerbare Energien, Forschung und IT – diese neuen (Industrie)-zweige offerieren neue Chancen für uns alle.
Überreichung Ehrenzeichen –
„Hochwasserhilfe Saarland 2024“
Ebenfalls fand zu Anfang dieser Woche im feierlichen Rahmen die Veranstaltung „Hochwasserhilfe Saarland 2024“ im Lokschuppen in Dillingen statt. Der Abend stand ganz im Zeichen des Dankes und der Anerkennung der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer während der Hochwasserkatastrophe im Mai dieses Jahres. Dank des Einsatzes vieler Einsatzkräfte konnten Menschenleben gerettet, Gefahren abgewehrt oder minimiert und Schäden beseitigt werden. Innenminister Reinhold Jost eröffnete die Zeremonie mit bewegenden Worten und brachte seinen tief empfundenen Dank zum Ausdruck. Unter den Ausgezeichneten waren Mitglieder unserer Freiwilligen Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks (THW), des Deutschen Roten Kreuzes sowie zahlreiche Privatpersonen, die durch ihren Einsatz ein starkes Zeichen der Solidarität setzten. In den Dankesreden wurde auch die enge Zusammenarbeit der Einsatzkräfte hervorgehoben, die dazu beigetragen hat, Menschenleben zu retten und die Infrastruktur schnell wiederherzustellen. Die Verleihung des Ehrenzeichens steht symbolisch für die große Dankbarkeit und betont, wie wichtig ehrenamtliches Engagement in Krisensituationen ist.
Welchen Namen bekommt der neue Weg?
Bis ein Weg offiziell einen Namen erhält, ist meist ein längerer Entscheidungsprozess nötig. Im Falle unseres allseits bekannten „Beerdigungswegs“ gab es jedoch schnell Einigkeit:
Johannes-Schmitz-Weg. Der Gemeinderat beschloss auf meinen Vorschlag einstimmig die Widmung und auch die Familie des Namensgebers stimmte dem Vorschlag gerne zu. Der Name ist mehr als passend, denn für Johannes Schmitz hatte er eine besondere Bedeutung. Er nutzte diesen Weg als Küster und Chorleiter über Jahrzehnte auf der Strecke zur Kirche. Mit der Benennung wird nicht nur an seinen Beitrag zur Gemeinschaft erinnert, sondern auch ein Stück Ortsidentität bewahrt.
Im Rahmen des Investitionsprogrammes 2023 hat der Gemeinderat beschlossen, die Straßenbeleuchtung im Ort weiter zu modernisieren. In der letzten Sitzung des Gemeinderates hat dieser die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED beschlossen. 206 alte ineffiziente Mastleuchten und 6 ineffiziente Seilleuchten werden nun auf moderne effiziente Leuchten mit LED-Technik umgerüstet. Die Maßnahme ist auf 212 einzelne Standorte im gesamten Gemeindegebiet Ensdorf aufgeteilt. Durch diese Umstellung reduzieren wir die jährlichen Energiekosten und der CO2-Ausstoß wird sich durch die moderne LED-Technik verringern.
Ich lade Sie herzlich ein, unseren Weihnachtsmarkt zu besuchen. Lassen Sie sich – auch wenn die Wetterprognose derzeit ungünstig erscheint – von und an den festlich geschmückten Ständen verzaubern. Die Vereine, Privatanbieter und Verwaltung haben mit viel Liebe ein attraktives Angebot auf die Beine gestellt und einen Besuch verdient.
Genießen Sie die besondere Atmosphäre und die kleinen Freuden der Adventszeit.
Ein schönes zweites Adventswochenende
Ihr
Jörg Wilhelmy