In der vergangenen Woche fand im Sitzungssaal eine Bürgerinformationsveranstaltung zur Vorstellung des Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepts der Gemeinde statt. Zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger folgten unserer Einladung. Ziel der Veranstaltung war es, über mögliche Gefahren durch Hochwasser und Starkregen aufzuklären, neuralgische Punkte in der Ortslage ins Bewusstsein zu rufen und konkrete Maßnahmen zur Vorsorge vorzustellen. Frau Bückle, Expertin des beauftragten Ingenieurbüros Reihsner aus Wittlich, präsentierte umfassende Analysen der örtlichen Gegebenheiten und erklärte, wie sich extreme Wetterereignisse in den letzten Jahren verändert haben. Der Einfluss des Klimawandels, der zunehmend für unvorhersehbare Starkregenereignisse sorgt, ist uns allen vor Augen. Sie zeigte anschauliche Karten und Simulationen, die die besonders gefährdeten Gebiete in der Gemeinde identifizierten. Ein zentrales Thema des Abends war die Bedeutung intakter Umweltstrukturen für den Hochwasserschutz. Versiegelte Flächen erhöhen das Risiko von Überschwemmungen, während natürliche Retentionsräume wie Wiesen und Wälder, Wasser aufnehmen und ableiten können. In diesem Zusammenhang wurde auch auf die Wichtigkeit der Pflege von Gräben, Bächen und Regenrückhaltebecken hingewiesen. Insgesamt bescheinigten sowohl Frau Bückle als auch die Vertreterin des Umweltministeriums, welches die Erstellung des Konzepts mit 90 % bezuschusst hatte, der Gemeinde, bereits weitgehende Vorsorgemaßnahmen getroffen zu haben. Diese hätten insbesondere beim letzten Pfingsthochwasser mit dazu beigetragen, dass wir in Ensdorf mit mehr als einem blauen Auge davongekommen sind. Die Bürgerinnen und Bürger hatten im Anschluss die Möglichkeit, Fragen zu stellen und eigene Erfahrungen zu teilen. Viele Anwesende berichteten von den Auswirkungen vergangener Starkregenfälle und äußerten ihre Sorgen über zukünftige Ereignisse. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Feuerwehr und den Bürgerinnen und Bürgern, denn Prävention ist nur durch gemeinsames Handeln effektiv. Dazu wird die Gemeinde und das Abwasserwerk ihre Hausaufgaben machen, genauso wie wir regelmäßig unsere Partner (z.B. den EVS) anhalten, ihren Verpflichtungen zur Abwehr von Gefahrenlagen aus Hochwasser und Starkregen nachzukommen. Klar ist aber auch: Nicht jedes Ereignis kann durch bauliche Maßnahmen ausgeschlossen werden, weshalb auch ausreichender Versicherungsschutz (Elementarschadenversicherung) von besonderer Bedeutung ist. Die Veranstaltung endete mit dem Appell an die Bürgerinnen und Bürger, sich aktiv an der Umsetzung des Vorsorgekonzepts zu beteiligen, sich auch über Möglichkeiten für private Schutzmaßnahmen zu informieren und diese umzusetzen. Die positive Resonanz zeigt, dass das Thema vielen Menschen am Herzen liegt und wir auf dem richtigen Weg sind, uns für zukünftige Herausforderungen kontinuierlich besser aufzustellen.
Im Zuge des Starkregen- und Hochwasserereignisses an Pfingsten wurde der Keller des Schützenhauses überflutet. Die Heizungsanlage war nicht mehr funktionsfähig und darüber hinaus entstanden weitere Schäden an Schießstand, Innenausbau, Elektrik und Inventar; Bodenbeläge müssen teilweise saniert werden. In der Sitzung des Bauausschusses wurden nun letzte Aufträge an die ausführenden Firmen verteilt, nachdem über Sommer und Frühherbst das Objekt trockengelegt wurde und Elektrik und Heizung wieder instandgesetzt wurden. Das Innenministerium unterstützt die Kommunen bei der Regulierung der Schäden – die genaue Höhe dieser Unterstützung steht noch nicht fest. Die Verwaltung befindet sich mit dem Innenministerium in Abstimmung. Ebenfalls hat der Ausschuss entschieden, in Abstimmung mit dem FC Ensdorf die vorhandenen Stufen der Westtribüne zurückzubauen. Die vorhandenen Einfasssteine der Stufen sind zum Teil gekippt und stellen für die Zuschauerinnen und Zuschauer eine Unfallgefahr dar. Die Arbeiten werden mit einer Bedarfszuweisung des Ministeriums in Höhe von 50 % gefördert.
Ich wünsche Ihnen eine angenehme Woche