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Neues aus Ensdorf
Ausgabe 7/2025
Bürgermeisterecke
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Bürgermeisterecke

Liebe Ensdorferinnen,

liebe Ensdorfer,

Sachstand Bahnhof – Silberstreif oder Hintertürchen?

26 Sitzungen seit 2019!!!

Der Bahnhof bleibt weiterhin ein Ärgernis für die Gemeinde. In einer Ausschusssitzung im November gaben die zuständigen Verantwortlichen der Deutschen Bahn Auskunft über den aktuellen Stand der Planungen und den „Projektfortschritt“. Im Dezember 2024 fand ein Ortstermin von Fachleuten statt, bei dem eine aus Sicht der DB InfraGO konsensfähige Lösung für die Freigabe des Grundstücks am ehemaligen Güterbahnhof zum Zweck der Entwicklung des Bahnhofsumfelds erarbeitet werden konnte.

Verwaltung und Gemeinderat setzen sich schon lange für eine dringend notwendige Modernisierung ein. Den aktuellen Zustand empfinden wir alle als Schandfleck, der weder dem Ort noch seinen Bürgerinnen und Bürgern gerecht wird. Der Eigentümer würde sein Objekt gerne renovieren, aber die Bahn macht es ihm nahezu unmöglich. Die Verzögerung der ursprünglich für 2027 avisierten Arbeiten sorgte für Unmut, denn der Bahnhof ist nicht nur ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, sondern auch das erste, was viele Besucherinnen und Besucher von unserem Ort sehen. Besonders ärgerlich ist, dass es ohne ständigen Nachdruck von Seiten der Verwaltung kaum Fortschritte in der Kommunikation gibt. Um diese mit den zuständigen Stellen aufrechtzuerhalten, ist es notwendig, immer wieder nachzufragen und auf die Bedeutung der Sanierung hinzuweisen – ständige neue Unterabteilungen und wechselnde Ansprechpartner erschweren diese unnötig. Auf meine Anfrage hin hat nun der

Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für die Länder Rheinland-Pfalz und Saarland offiziell mitgeteilt, dass die Sanierungsarbeiten sich weiter verzögern werden und erst für das Jahr 2028 vorgesehen sind. Dieser avisierte Baubeginn bleibe weiterhin von verschiedenen Faktoren abhängig – die Realisierung halte er in 2028 jedoch für realistisch. Bis dahin bleibt der Bahnhof in seinem aktuellen, unbefriedigenden Zustand bestehen. Das zuständige Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Mobilität, Agrar- und Verbraucherschutz ist in dieses Projekt involviert und die Verwaltung steht mit den Verantwortlichen im stetigen Austausch. Zu den jüngsten Projektfortschritten hat der Bevollmächtigte weiterhin mitgeteilt, dass die Flächenbeprobung zur Erstellung der Bodengutachten kürzlich abgeschlossen wurde. Dies ermöglicht der Deutschen Bahn, die Planungen weiter voranzutreiben. So werden die DB InfraGO und DB Immobilien alles daransetzen, um zügig voranzukommen.

Ich kann Ihnen versichern, dass Verwaltung und Rat weiterhin Druck ausüben werden, damit sich die Situation nicht noch weiter verzögern wird. Ein moderner, sauberer Bahnhof ist ein Aushängeschild für unsere Kommune; ebenfalls ist die Anbindung an das ehemalige Kraftwerksgelände für die Zukunft unseres Ortes von höchster Dringlichkeit. Daher werden wir nicht lockerlassen, bis konkrete Maßnahmen ergriffen werden. Unser Ziel bleibt eine baldige Verbesserung der Situation – wir gehen jedoch auch weiterhin davon aus, dass die Zusammenarbeit mit der DB eine Riesenherausforderung bleiben wird.

Vandalismus auf dem Friedhof

Leider ein neuer Fall von Vandalismus in unserer Gemeinde. Dieses Mal hat es den Friedhof getroffen. Unbekannte Täter haben Grableuchten von mehreren Grabstätten gestohlen. Gefunden wurden einige in der Nähe des Schwimmbadareals. Die entwendeten Leuchten wurden inzwischen von Gemeindemitarbeitern eingesammelt. Diese Tat ist kein Kavaliersdelikt - sie trifft vor allem die Hinterbliebenen. Ein Friedhof ist ein Ort der Trauer und des Gedenkens – solche respektlosen Handlungen verletzen die Gefühle der Angehörigen und stören die würdevolle Atmosphäre. Ich bitte Sie um Hinweise, die zur Aufklärung beitragen können.


Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche


Ihr

Jörg Wilhelmy