Kreuzottern sind scheu und giftig zugleich, für Menschen aber, entgegen einiger Vorurteile, nicht lebensgefährlich. Vor allem sind sie eines, faszinierend. Doch der Lebensraum des Reptils des Jahres 2024 schwindet.
Die Kreuzotter ist eine Sonnenanbeterin. Morgens und am späten Nachmittag nimmt sie ausgiebige Sonnenbäder. Dann liegt oft ein halbes Dutzend oder mehr Kreuzottern zu einem Knäuel ineinander verschlungen in der Sonne. Dabei verbreitern die Tiere durch Abspreizen der Rippen ihren Körper und verdoppeln auf diese Weise die Fläche, die von den Sonnenstrahlen erwärmt wird. Wenn die Sonne sie auf 30 bis 33 Grad aufheizt, fühlen sie sich am wohlsten. Wie alle Schlangen ist die Kreuzotter wechselwarm; ihre Körpertemperatur hängt von der Umgebung ab.
Kreuzottern gehören zu den Vipern, einer artenreichen Familie von Giftschlangen. Ihre kupferfarbenen bis dunkelroten Augen mit schlitzartiger, senkrechtstehender Pupille weisen sie als giftig aus. Zugleich sind ihre Augen Unterscheidungsmerkmal zu den harmlosen Ringel- und Schlingnattern, mit denen Kreuzottern oft verwechselt werden. Beide Natternarten haben runde Pupillen.
Kreuzottern sind sehr unterschiedlich gefärbt. Die Grundfarbe variiert von braun und rotbraun, grau und dunkelgrau bis hin zu pechschwarz. Über den Rücken der bis zu 70 Zentimeter langen Schlange zieht sich ein schwarzes Zickzackband, das bei schwarzen Exemplaren, im Volksmund auch Höllenottern genannt, jedoch nicht zu erkennen ist.
Je nach Witterung und Höhenlage erwachen ab Ende Februar bis Ende März die Männchen aus der Winterstarre und suchen sofort den nächsten Sonnenplatz auf. Während stundenlanger Sonnenbäder reifen ihre Spermien. Anschließend, ab Mitte bis Ende April, häuten sie sich. Wie ein zu enges Kleid sitzt die alte Haut auf dem Körper und muss mühsam abgestreift werden. Dafür sucht sich das Männchen etwas, woran es sich scheuern kann, einen Stein, eine Astgabel oder einen Baumstumpf. Im neuen Kleid ist es gerüstet für die bevorstehende Schlangenhochzeit.
Während der Paarungszeit von April bis Mai kommt es zu Ringkämpfen zwischen konkurrierenden Männchen. Mit aufgerichtetem Oberkörper versuchen die Rivalen immer wieder, sich gegenseitig zu Boden zu drücken. Dem Sieger schenkt das Weibchen ihre Gunst. Die Eier brüten Kreuzottern mithilfe ausgedehnter Sonnenbäder im Körper aus. Eine Besonderheit, die das Überleben der Art auch in kälteren Lebensräumen sicherstellt, wo der Sonne die Kraft zum Ausbrüten eines Geleges fehlt. Die Jungschlangen kommen zwischen August und Oktober lebend zur Welt und sind dann etwa bleistiftgroß.
Hat jemand Interesse und möchte mal „reinschnuppern“ und erleben, was wir eigentlich so machen? Dann kommt doch einfach vorbei. Ihr seid immer herzlich willkommen!
Treffpunkt für die gemeinsame Jugend- und Zwergengruppe (Alter 5-16 Jahre) ist jeweils um 9.30 Uhr am Bürgerhaus Bingenheim und endet dort um 12.00 Uhr.
Die nächsten Treffen finden unter Vorbehalt an folgenden Samstagen statt:
| 20. April 2024 | |
| 04. Mai 2024, | 25. Mai 2024 |
| 08. Juni 2024, | 22. Juni 2024 |
| 06. Juli 2024 | |
Norbert Fleischer,
1.Vorsitzender: — Tel. 0160 5684178
E-Mail: norbert-fleischer@t-online.de