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Stadtkurier Reichelsheim
Ausgabe 17/2025
Allgemeines
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NABU-Gruppe Bingenheim

Helfen ohne zu schaden

Der NABU gibt Tipps zur Vogelfütterung im Sommer

Während die Vogelfütterung im Winter weitgehend akzeptierte Praxis ist, gibt es um die Fütterung von Vögeln zur Brutzeit und im Sommer heiße Diskussionen. Klar ist, dass echter Vogelschutz vor allem dafür sorgen muss, dass Vögel in unseren Gärten in allen Aspekten gute Lebensbedingungen vorfinden:geeignete Nistplätze, Verstecke und natürliche Nahrungsquellen, die gleichzeitig einer Vielzahl anderer Arten wie Insekten, Würmern, Igeln und Co. Heimat bieten.

Unbestritten ist aber auch, dass sich sommerliche Futterstellen bei Vögeln großer Beliebtheit erfreuen. Sie sind oft sogar besser besucht als im Winter. Das liegt vor allem daran, dass nach der Brutzeit einfach wesentlich mehr (Jung-)Vögel bei uns leben als im Winter. Die Freude an der Vogelfütterung und der damit einhergehende besondere Naturerlebnis- und Umweltbildungseffekt sind im Sommer die gleichen wie im Winter. Sie sind der Grund, warum der NABU die Vogelfütterung allen Menschen empfiehlt, die Spaß daran haben.

Die Vogelfütterung sowohl im Winter als auch im Sommer hat positive und negative Auswirkungen. Es ist bisher schwer zu sagen, welche davon überwiegen. Eine pauschale Antwort ist auch deshalb schwierig, weil sich das Ergebnis sicherlich von Art zu Art unterscheidet: Es gibt mutmaßliche Profiteure, aber auch Arten, deren Bestände eher leiden.

Was sollen Vogelfreund*innen bei der Sommerfütterung beachten?

Verhindern Sie, dass Altvögel ungeeignete Nahrung an ihre Jungen verfüttern. Bieten Sie daher zur Jungenfütterungszeit von April bis Juli kein Fettfutter und keine großen fettreichen Samen oder Nussbruchstücke an. Dies schließt auch Sonnenblumenkerne aus. Sowohl das Fett als auch die Größe der Samen können den Jungen schaden. Auch getrocknete Insekten, zum Beispiel Mehlwürmer, in größeren Mengen sind nicht gut für die Jungen, da sie durch ihren höheren Salz- und fehlenden Wassergehalt schwer zu verdauen sind.

Bieten Sie daher am besten lebende, frischtote oder wiederaufgetaute gefrorene Insekten (wiederum zum Beispiel Mehlwürmer) an. Beschränken Sie sich beim Körnerfutter auf kleine fettarme Samen, wie sie auch in der Natur zu dieser Jahreszeit vorherrschen. Dazu zählen beispielsweise Samen von Brennnesseln oder Hirtentäschel, von Birken oder von verschiedenen Gräsern. Ebenfalls geeignet sind die Samen von Klee, Nachtkerzen, Sauerampfer, Schafgarbe, Vogelmiere, Wiesenknopf, Wicken und Wegerichen. Im Handel finden Sie diese Art von Vogelfutter meist unter dem Namen „Waldvogelfutter“, wie es auch für die Zucht von Kanarienvögeln, Zeisigen oder Stieglitzen verwendet wird.

Treffen der Jugendgruppe NAJU Bingenheim

Hat jemand Interesse und möchte mal „reinschnuppern“ und erleben, was wir eigentlich so machen? Dann kommt doch einfach vorbei. Ihr seid immer herzlich willkommen!

Treffpunkt für die gemeinsame Jugend- und Zwergengruppe (Alter 5-16 Jahre) ist jeweils um 9:00 Uhr am Bürgerhaus Bingenheim und endet dort um 11:30 Uhr.

Die nächsten Termine:

Am Samstag, 26. April 2025 sind wir mit einem Info-Stand am Jungpflanzenmarkt der Lebensgemeinschaft Bingenheim vertreten.

Ansprechpartner:

Norbert Fleischer, 1.Vorsitzender:  — Tel. 0160 5684178,

E-Mail: norbert-fleischer@t-online.de