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Stadtkurier Reichelsheim
Ausgabe 21/2025
Allgemeines
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NABU-Gruppe Bingenheim

Vom Insektensterben

Die Zahlen sind erschreckend: In nur 25 Jahren sind 75 Prozent der Insekten in Deutschland verschwunden. Wie steht es um Schmetterlinge, Käfer oder Bienen in der ländlichen Wetterau? Der Insektenschwund bedeutet nicht nur weniger Bienen, die Blüten bestäuben, sondern auch 75 Prozent weniger zu Essen für viele Hundert andere Tierarten, die von Insekten abhängig sind. Entsprechend sind auch Amphibien, Reptilien, Fledermäuse, Igel, Maulwürfe oder Spitzmäuse in der Wetterau auf dem Rückzug. Auch den Vögeln geht das Futter aus. Selbst das Rebhuhn, das sich im Erwachsenenalter auf Körner spezialisiert, füttert seinen Nachwuchs mit Insekten.

Was kann man tun?

Wenn du die Welt verändern willst, beginne bei dir selbst, bzw. in deinem Garten. Dort nämlich, im heimischen Grün, kann man leicht vielen heimischen Tierarten Brutplätze und Nahrung zur Verfügung stellen. Frank Uwe Pfuhl vom NABU Wetterau empfiehlt Regiosaatgut für eine artenreich blühende einheimische Fauna. Gleiches gilt für Sträucher, die gerne dornig sein dürfen. Ein Gartenteich und Trockensteinmauern bieten weitere Lebensräume.