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Stadtkurier Reichelsheim
Ausgabe 28/2023
Allgemeines
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NABU-Gruppe Bingenheim

Mit Gesang belohnt

Tipps für den vogelfreundlichen Garten

Wer sich im Garten am vielstimmigen Konzert der Gefiederten erfreuen möchte, sollte ihn möglichst naturnah gestalten. Anlocken kann man Vögel zum Beispiel mit einheimischen Blumen, Stauden, Sträuchern und Bäumen, die eine große Auswahl an Samen und Früchten bieten.

Ein Zilpzalp ruft ausdauernd seinen Namen, der winzige Zaunkönig schmettert lautstark seine Melodien und Triller, eine Mönchsgrasmücke flötet ihre klaren Tonfolgen. Wer sich im Garten am vielstimmigen Konzert der Gefiederten erfreuen möchte, sollte ihn naturnah gestalten, denn sonst wird der Vogelchor nur schwach besetzt sein.

Wenn Einheitsrasen und Ziergewächse wie Rhododendron, Scheinzypresse oder Serbische Fichte das Gartenbild dominieren, finden unsere Sänger kaum etwas zu fressen. Das Samen- und Insektenangebot im Schurrasen ist dürftig, und auch die Zierpflanzen werden von Insekten eher gemieden. Auch sind viele Zierpflanzen gleich ganz auf Unfruchtbarkeit hin gezüchtet, andere wiederum tragen Früchte, mit denen die hiesige Vogelwelt nichts anzufangen weiß.

Möglichst viele Klein-Lebensräume schaffen

Einheimische Blumen, Stauden, Sträucher und Bäume locken die hungrigen Gartenbesucher mit ihrer großen Auswahl an Samen und Früchten. Außerdem leben auf ihnen viele Insekten, was die Insektenfresser freut. Wie vogelfreundlich heimische Pflanzen sind, lässt sich am Beispiel von Eberesche und Weißdorn ablesen: Man hat 63 Vogelarten gezählt, denen die roten Vogelbeeren schmecken; am Weißdorn wurden 163 Insektenarten beobachtet - ein Paradies für Zilpzalp und andere insektenfressende Sänger.

Ein vogelfreundlicher Garten zeichnet sich durch Vielfalt aus. Er bietet den unterschiedlichsten Arten Lebensraum, das heißt vor allem Nahrung und Nistmöglichkeit. Dabei gilt: Je größer der Garten, desto mehr Klein-Lebensräume lassen sich realisieren. Dann trommelt vielleicht ein Buntspecht am Stamm der alten Eiche, eine Gartengrasmücke brütet in der Wildrosenhecke, Stieglitz, Gimpel und Grünfink suchen in der Blumenwiese nach Samen, eine Bachstelze badet im Flachwasser des Gartenteiches.

Aber auch in kleineren Gärten lässt sich einiges für unsere Vogelwelt tun: Nicht jedes "Unkraut" vernichten, sondern an einigen Stellen wachsen lassen. Herbstlaub nicht überall wegharken, denn auch darin lebt vielerlei nahrhaftes Kleingetier. Ein richtiges Schlaraffenland für unsere Piepmätze ist der Komposthaufen mit seinen vielen Würmern, Spinnen und Insekten. Schutz und Nistmöglichkeit finden Gartenvögel nicht nur in Hecken, Sträuchern und Bäumen, sondern manche auch in Reisighaufen oder in nicht ausgemörtelten Natursteinmauern.

Treffen der Jugendgruppe NAJU Bingenheim

Hat jemand Interesse und möchte mal „reinschnuppern“ und erleben, was wir eigentlich so machen? Dann kommt doch einfach vorbei. Ihr seid immer herzlich willkommen!

Treffpunkt für die gemeinsame Jugend- und Zwergengruppe (Alter 5-16 Jahre) ist jeweils um 9.30 Uhr am Bürgerhaus Bingenheim und endet dort um 12.00 Uhr.

Die nächsten Treffen finden an folgenden Samstagen statt:

15. Juli 2023,

09. September 2023,

23. September 2023,

07. Oktober 2023,

21. Oktober 2023,

04. November 2023,

18. November 2023,

02. Dezember 2023,

16. Dezember 2023

Ansprechpartner:

Norbert Fleischer, 1.Vorsitzender: Tel. 0160 5684178,

E-Mail: norbert-fleischer@t-online.de