Zu einem Workshop zum Thema Klimaschutz trafen sich kürzlich 11 Vorschulkinder der Kita Purzelbaum in Beienheim mit Sven Fischer vom BUND Wetterau.
Aufmerksam lauschte die Gruppe der Geschichte vom Eisbären Rudi, der von seiner Mama gerettet werden musste, weil seine Eisscholle zu schmelzen begann.
Das Eis schmilzt immer schneller und die Gründe dafür lernten die Kinder in dem zweitägigen Workshop kennen.
Der kleine Eisbär Rudi lebt gefährlich, das Eis schmilzt immer schneller und nimmt ihm seinen Lebensraum. Die Gründe dafür lernten die Vorschulkinder der Kita Purzelbaum aus Beienheim durch Herrn Fischer kennen. Warum Eis mehr oder weniger schnell schmilzt, zeigte er mithilfe von Eiswürfeln; erst konnten die Kinder einen in der Hand schmelzen lassen, dann schmolz er einen in einem kleinen Gewächshaus, den andere frei liegend. Im Gewächshaus kann die Wärme nicht entweichen, also schmilzt er dort schneller. Darauf trat eine Dampfmaschine in Aktion: Die Zusammenhänge von Brennstoff, Verbrennung mit der Abgabe von Dampf, Erzeugung von elektrischer Energie bis zum Leuchten eines Lämpchens erkannten die Kinder flugs. Wo kommt das geschmolzene Wasser hin, gibt es deswegen Hochwasser? Die Kinder begannen darüber nachzudenken.
Was kann man machen, um das zu verhindern? Sven Fischer überlegte mit den Kindern, wofür alles Strom und Wärme genutzt werden, und wo diese Energie gespart werden könnte. Erstmal zählten sie auf welche Elektrogeräte es in der Kita oder auch zu Hause gab; dann wurde überlegt auf welche Geräte man verzichten kann, oder welche eingespart werden könnten, um Energie zu sparen. Die Kita hat eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, das beruhigte die Kinder, also kann das Licht weiterhin angemacht werden und der Kühlschrank sollte auch durchgehend laufen. Statt den CD-Player anzumachen, wäre es viel energiesparender sich ein Buch vorlesen zu lassen.
Die Kinder hatten sehr viel Spaß dabei anhand von Bildmaterialien Stromsparalternativen zu finden.
Das Highlight des Workshops waren die solarbetriebenen Autos, ein Windrad und sogar eine Kakerlake wurde witzigerweise durch die Kraft der Sonne bewegt.
Die Kinder erkannten, dass wir die Sonne und auch den Wind für unseren Strom nutzen sollten, damit das Eis am Nordpol viel langsamer schmilzt um Rudi und seinen Freunden noch lange Zeit Platz auf ihren Eisschollen zu ermöglichen.
2 großartige Tage gingen zu Ende. Damit sich die Kinder weiterhin mit diesem Thema beschäftigen können, sind inzwischen die ersten Solarbausätze bestellt, so dass ihrem Forscherdrang nichts im Wege steht.
Vielen Dank an Sven Fischer für die erlebnisreichen Tage und auch an Herrn Joachim und an den Bund Kreisverband Wetterau, die diese Projekte mit viel Engagement vorbereiten und auch finanziell ermöglichen.