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Stadtkurier Reichelsheim
Ausgabe 36/2024
Allgemeines
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NABU-Gruppe Bingenheim

Kein Grund zur Panik

Ob der Sommer früh oder spät in die Gänge kommt, auf eines ist Verlass: Zu Kuchen oder Eis im Freien gesellen sich schnell ungebetene Gäste. Der NABU gibt Tipps für den richtigen Umgang mit Wespen, Hornissen und Co.

Wer draußen Obstkuchen, Saft und Eis genießt, lockt mit den süßen Speisen ungebetene Gäste an: Wespen. Der Ärger ist vorprogrammiert - einige schlagen nach den hungrigen gelb-schwarzen Fliegern und erzählen Horrorgeschichten. Nach wie vor halten viele Menschen Wespen und Hornissen für gefährlich. Die Liste der Vorurteile ist lang.

Aufklärung ist auch heute noch dringend notwendig, denn kaum eine Tiergruppe ruft so heftige Reaktionen hervor wie diese unter dem wissenschaftlichen Begriff Hautflügler zusammengefassten Insekten. „Die Tatsache, dass nur wenige Menschen mit der Lebensweise von Wespen oder Hornissen vertraut sind, hat zur Bildung von Mythen und Vorurteilen beigetragen“, erklärt NABU-Expertin Melanie von Orlow.

Durch eine bessere Einschätzung zum Teil bekannter Situationen können selbst Hornissen und Menschen friedliche Nachbarn werden. So ist es im Sommer ratsam, süße Nahrungsmittel im Freien abzudecken. Außerdem ist es sinnvoll, nicht nach anfliegenden Tieren zu schlagen. Besser ist es, sie bestimmt, aber ruhig daran zu hindern auf der Nahrung zu landen. Einerseits unterbindet man so eine Rekrutierung von Nestgenossinnen, andererseits wird eine Kontamination der Nahrung mit Keimen vermieden.

Es fliegen nur zwei der in Deutschland heimischen sozialen Wespenarten auf Cola, Steak und Kuchen. Die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe haben den Wespen insgesamt einen schlechten Ruf eingebrockt. Die Leidtragenden sind die Hornissen und die im Freien, in Büschen oder unter Vordächern nistenden Langkopfwespen, deren Nester oft „vorsorglich“ ausgeräuchert werden.

Am Kaffeetisch und beim Grillen: Wespen stechen, sobald sie sich bedroht fühlen. Vermeiden Sie deshalb heftige Bewegungen.

Auch das Wegpusten der Tiere ist nicht ratsam: Das im Atem enthaltene Kohlendioxid gilt im Wespennest als Alarmsignal.

Es ist sinnvoll, Nahrungsmittel im Freien abzudecken und Reste wegzuräumen. Nach dem Essen sollte bei Kindern der Mund abgewischt werden, um die Wespen nicht anzulocken.

Treffen der Jugendgruppe NAJU Bingenheim

Hat jemand Interesse und möchte mal „reinschnuppern“ und erleben, was wir eigentlich so machen? Dann kommt doch einfach vorbei. Ihr seid immer herzlich willkommen!

Treffpunkt für die gemeinsame Jugend- und Zwergengruppe (Alter 5-16 Jahre) ist jeweils um 9.30 Uhr am Bürgerhaus Bingenheim und endet dort um 12.00 Uhr.

Wir beginnen wieder nach den Sommerferien am

Samstag, 14. September 2024

Ansprechpartner:

Norbert Fleischer, 1.Vorsitzender: Tel. 0160 5684178,

E-Mail: norbert-fleischer@t-online.de