Trotz des lausigen Wetters erlebten die vielen Besucher im fastnachtlichen, farbenfrohgeschmückten Saal des Gemeindehauses der ev. Kirchengemeinden Beienheim/Weckesheim eine fulminante Faschingssitzung. Mit dem Text „Ja, ja so sind wir Alten... zu der Melodie einer alten Volksweise zog das SeniorenTeam durch die Narrhalla zur Bühne. Begrüßung und Glückwünsche an alle Jubilare erfolgte natürlich büttengerecht in Reimform durch Annerose Blasius und Christine Hachenburger. Inzwischen war der Kaffee durchgelaufen und man freute sich auf das obligatorische Kräppelessen. Die nun frohgelaunte Gesellschaft nutzte diese Gelegenheit ortsbetreffende Neuigkeiten auszutauschen und danach erwartete man voller Spannung den Einzug des Tanzmariechens Pauline Schreitz, die mit ihrem akrobatischen Tanz beeindruckte. Zu einer Faschingssitzung gehören natürlich Sketche und lustige Vorträge. Hier starteten Annerose und Christine H. als „alte“ Schulkameradinnen, die sich trafen, um aus ihren mehr oder weniger ereignisreichem und aufregendem Leben zu erzählen. Der Beifall nach jedem Gag und dem Tusch war ihnen gewiss. Passend zu Bowle und anderen geistigen Getränken, brachte Bernhard Philippi mit seiner tollen Stimme und seinem dargebotenen Heino-Potpourri den Saal zum mitschmettern. Die fällige Zugabe als Elvis mit dem Song „It’s now or never“ passte ja schließlich gut zum heutigen Ereignis. „Wo Alte feiern Karneval gehört auch Jugend mit in Saal“ - so kündigte Moderatorin Christine Leppin anschließend die Tanzgarde des Kindergartens Beienheim an. Gut einstudiert durch Carina Treusch zeigten schon die Allerkleinsten den „Allergrößten“ wie man mit gymnastischen Übungen sich fit hält. Eine Riesenfreude für die Zugucker, die beim Hüpfen, Springen und Singen außer Puste kamen. Die kleinen Akteure hätten selbst nach der Zugabe noch gerne weiter gemacht. Christine Hachenburger bot nun noch einen lustigen und köstlichen Vortrag mit dem Thema Sauerkrautmissgeschick an. Hierbei ersetzt die Köchin das vergessene Sauerkraut durch Lametta. Hierfür erntete sie viele Lachsalven. Der letzte Programmpunkt wurde folgendermaßen angekündigt: „Die mordenden Witwen sind wieder zurück-doch dieses Jahr viel friedlicher, welch ein Glück! Unsere Beienheimer weibliche Fastnachtsgruppe „Füllerlücken“ stand am Wasser des großen Schwabenmeeres. Ein bekanntes Volkslied wo ein Schwan mit Kahn, eine Fischerin mit kleinen Fischlein und großen Hechten sowie mit Fröschen und Nixen der Angelpunkt ist, wurde lautstark vom närrischen Volk mitgesungen und beklatscht. Nach deren Zugabe hatten die Stimmbänder noch keine Pause - der echte Abschluss war die „Beienheimer Hymne“! Dank allen Beteiligten auf, vor und hinter der Bühne - speziell unserem Musiker und Allrounder Volkhard Södler. Er begleitete die Vorträge mit den passenden Musikstücken und sang Stimmungs- und Schunkellieder in den Pausen und Übergängen.
Frohgelaunt trotz Regen, konnte man sich jetzt, mit der Beienheimer Hymne im Sinn, beim Heimweg gut bewegen. (rr/cl)