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Rosbacher Nachrichten
Ausgabe 18/2025
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BUND_Tipp: Kompostieren leichtgemacht (Teil 2)

Thermokomposter

Kompostieren ist die nachhaltigste und günstigste Methode, um Küchen- und Gartenabfälle sinnvoll zu verwerten. Statt Biomüll entsteht nährstoffreiche Komposterde, die sich ideal für den Garten, Balkon oder sogar Zimmerpflanzen eignet. In diesem zweiten Teil des Tipps erfahren Sie, worauf Sie beim Kompostieren achten sollten und wofür Sie den Kompost verwenden können.

Gerüche vermeiden

Ein gepflegter Kompost stinkt nicht. Anders beim Umsetzen des Haufens: Dann ist mit Gerüchen und auch Pilzsporen zu rechnen. Schimmelpilz-Allergiker und Personen mit geschwächtem Immunsystem sollten bei Kontakt Vorsicht walten lassen. Bei der Eigenkompostierung werden Pathogene aufgrund der niedrigeren Temperaturen nicht abgetötet. Von einem Komposthaufen geht für gesunde Menschen generell keine Gefahren aus. Man kann übrigens eventueller Geruchsbelästigung vorbeugen, indem man effektive Mikrobakterien einsetzt. Das beschleunigt gleichzeitig die Verrottung.

Folgende Abfälle sollten nicht auf dem Kompost landen:

  • Abfälle tierischer Herkunft
  • Samenstände
  • Wurzeln von hartnäckigen Unkräutern
Verwendung des Komposts als Erde

Aufgrund der hohen Salz- und Nährstoffgehalte des Kompostmaterials sollten Sie stets nährstoffarmen Komponenten wie z.B. Holzfaser beimischen. Eine solche selbstgemachte Gartenerde ist besonders für stark zehrende Pflanzen geeignet - z.B. für Tomaten, Zucchini und Kohl. Oft fehlt aber der wichtige Hauptnährstoff (Stickstoff). Eine Zugabe von organischem Stickstoff-Dünger kann angebracht sein. Für Zimmerpflanzen und Balkonkästen muss der Kompost noch stärker gestreckt werden. Sie könne je ein Drittel Kompost, Gartenerde und Sand mischen.