Das war das Motto der Mundartlesung, die der Heimat- und Geschichtsverein 1984 Rosbach e.V. am 27. April 2024 in der Bücherei im Rosbacher Bahnhof angeboten hat.
Helga Schneider und Betina Quägber-Zehe erzählten dem zahlreichen Publikum in zwei Lesestunden von alten Zeiten im breitesten Wetterauer „Platt“. Das ist regional schon recht unterschiedlich, ein „Floorschder“ babbelt anners als en „Rusbäjer“, selbst Fribbich oder Naum sind sprachliches Ausland, wenn man genau hinhört.
Auch hat sich in über 200 Jahren, aus denen gelesen wurde, der Anlass der Gedichte und kleinen Schriften schon sehr geändert. Ging es früher um Landwirtschaft, Kochen oder auch die Liebe, sind die jüngeren Sachen schon mal über eine Autofahrt durch die Wetterau oder auch mal über was Politisches geschrieben worden.
Es babbt die Küch, es babbt die Fraa, es babbt die ganze Wetteraa – das ist immer der Knaller bei so einer Lesung und das war es auch diesmal und das Lied: Siehste net die Säu im Goade, siehst wei se weuhle, wei se gruuse Löcher grawe in de geele Reuwe tat es dem Marmeladenlied gleich – ein echter Spaß, den die beiden Vorleserinnen vom HGV gerne wiederholen möchten.