Der Weihnachtsstern stammt ursprünglich aus den tropischen Regionen Mittel- und Südamerikas. Die Stecklinge werden meist aus Ostafrika importiert und anschließend in Deutschland, den Niederlanden oder Dänemark in großen Gewächshäusern unter hohem Energieaufwand gezüchtet.
Für den Anbau von Weihnachtssternen wird üblicherweise torfhaltige Erde verwendet. Jährlich werden über 30 Millionen Weihnachtssterne in Deutschland verkauft. Mehrere tausend Tonnen Erde werden benötigt. Um Weihnachtssterne und andere Zierpflanzen zu produzieren, werden also Moore trockengelegt und abgebaut, wodurch große Mengen an Kohlendioxid freigesetzt werden.
Wie bei den meisten herkömmlichen Zierpflanzen werden auch beim Weihnachtsstern Pestizide gegen Pilze und Insekten eingesetzt. In seiner Heimat kann der Weihnachtsstern mehrere Meter hoch wachsen, weshalb auch Wachstumsregulatoren verwendet werden. Verpackungen oder Dekorationen, wie beispielsweise Glitzer auf den Blättern, können außerdem die Umwelt unnötig belasten.
Oft verliert der Weihnachtsstern kurz nach dem Kauf seine Blätter. Mit Geduld lässt sich die mehrjährige Zimmerpflanze länger pflegen. Allerdings färben sich die Hochblätter selten wieder rot.
Nachhaltige Alternativen zum Weihnachtsstern – erst winterliche Zimmerpflanze, später nützlich für Garten und Balkon
Nur wenige heimische Pflanzen können als blühende Topfpflanzen über Weihnachten die eigene Wohnung schmücken und später in den Garten oder auf den Balkon gepflanzt werden, wo sie dann Insekten helfen. Dazu zählen:
Auch Küchenkräuter wie Majoran, Thymian und Salbei bringen frisches Grün ins Haus und bereiten später auf Balkon oder im Garten viel Freude. Achten Sie dabei auf heimische Arten wie Oregano (Origanum vulgare), Sand-Thymian (Thymus serpyllum) oder heimische Minzarten (Mentha pulegium, Mentha aquatica).