Die Fälle, bei denen Kinder in saarländischen Kommunen von Fremden angesprochen werden, häufen sich - und damit auch die Besorgnis vieler Eltern. Aus diesem Grund hat unser Eppelborner Landtagsabgeordneter Alwin Theobald als Vorsitzender des Innenausschusses die besorgniserregende Problematik auf die Tagesordnung setzen lassen und fordert weitergehende Präventionsmaßnahmen.
„Allein in diesem Jahr wurden im Saarland bereits 42 Fälle zur Anzeige gebracht, bei denen Kinder von Fremden angesprochen worden sind", fasst Alwin Theobald, der auch gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion sowie Beauftragter für Kinderschutz ist, den Bericht der Landesregierung und der saarländischen Polizei im Innenausschuss zusammen, den die CDU erbeten hatte.
Und auch wenn bisher glücklicherweise noch nichts Schlimmeres passiert sei, gebe diese Entwicklung Anlass zur Sorge, so Alwin Theobald. "Wir sprechen uns deshalb dafür aus, die Präventionsmaßnahmen gezielt zu verstärken".
In einer Informationsbroschüre der Polizei wird mittlerweile empfohlen, dass Kinder bei einer Ansprache durch Fremde so genannte Vertrauensinseln aufsuchen sollen, etwa eine Apotheke oder Bäckerei. Allerdings gibt es bislang offenbar keine einheitlichen Informationen hierzu an das örtliche Gewerbe und den Handel, kritisiert Theobald und macht deutlich: "Wir fordern aus diesem Grund eine konzertierte Kampagne unter Einbeziehung der Kammern, um gezielt bei den Geschäftsinhabern für mehr Sensibilität für das Phänomen der Kinderansprecher und den Umgang damit zu werben.
Unsere Kinder müssen sich gefahrlos im öffentlichen Raum bewegen können. Die gesamte Gesellschaft ist aufgerufen, hier ganz genau hinzuschauen.“