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Das Nachrichtenblatt Eppelborn
Ausgabe 14/2025
Aus unserer Gemeinde
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NABU Unteres Illtal

Dirmingen, die südliche Pforte des Naturparks, achtet besonders auf ein attraktives Ortsentree. Die Visitenkarte des Dorfes

Symbiose zwischen Gewerbe, Natur und Ortsbild ist möglich. Mit der Neuordnung dieses Bereiches kann es für alle Seiten nur schöner werden.

Neuordnung des Ortseingangs Dirmingen mit Bebauung und Begrünung

Am Ortsausgang von Dirmingen gegenüber dem ehemaligen Illtaler Hof wird eine ehemalige Aufschüttung, welche einst als Parkplatz für die Gastronomie diente und heute als Lagerplatz des benachbarten Gewerbes genutzt wird, städtebaulich neu geordnet. Dies bedeutet, dass eine Lagerhalle, Garagen und Stellplätze errichtet werden dürfen. Verfahren hierzu läuft.

Naturschutz: NABU begrüßt attraktive Bepflanzung am Ortsentree

Der NABU sieht darin die Chance das östliche Entree von Dirmingen durch entsprechend Bepflanzung aufzuwerten. Immerhin zählt Dirmingen zu den Naturparkgemeinden und das beplante Gelände liegt unmittelbar neben dem Naturschutzgebiet „Gewässer der Ill“ und am Zugang zum Naturschutzgebiet Backsteinfabrik. Es ist zu begrüßen, dass die wenigen straßenbegleitenden Bäume um weitere fünf Hochstämme mit jeweils sechs Quadratmeter großen Baumscheiben und zwölf Kubikmeter großen Pflanzgruben ergänzt werden. Damit ist gewährleistet, dass diese Bäume eine gesunde und ortsbildprägende Entwicklung nehmen können.

Wasserschutz: Entfernung von Aufschüttung im Überschwemmungsbereich

Weiterhin werden bei dieser Gelegenheit in der Vergangenheit illegal in den Überschwemmungsraum der Ill eingebrachten Schuttmassen entfernt und die Fläche wird mit Wildgehölzen bepflanzt. Die Niederschlagswässer der neuen Versiegelungsflächen sind in einer Zisterne zu sammeln bzw. werden unmittelbar in die Ill abgeleitet und belasten somit nicht das Kanalnetz.

Artenschutz:

Als ein Sahnehäubchen werden Nisthilfen für Gebäudebrüter angebracht.

Sollte die Maßnahme sich so entwickeln wie in den Genehmigungsunterlagen beschrieben, so findet sich hier eine winwin Situation für Gewerbe und Landschaftsschutz.

Der NABU wird die Entwicklung kritisch im Auge behalten und dem Verantwortlichen einen Sperlingskoloniekasten spendieren.