Am 31.03.2023 konnte man in den Nachrichtensendungen des Saarländischen Rundfunks stündlich vernehmen: In Eppelborn wird ein baufälliges Haus abgerissen, „die City“ wird nun attraktiver, denn das seit 40 Jahren leer stehende alte Bauernhaus am Marktplatz, ein wahrer Schandfleck in der Ortsmitte, wurde nach Jahrzehnten endlich abgerissen.
Endlich konnte der Eigentümer dazu bewegt werden, weil die Gemeinde mit einem Zuschuss von 10.000,- Euro siebzig Prozent der Abrisskosten mit Hilfe eines Förderprogrammes übernimmt!
Der Bürgermeister betonte, „dies sei ein Startschuss und schaffe Platz für Neues“. Er wies darauf hin, das Grundstück bliebe in Privatbesitz, was aber im „Medienspektakel des Tages“ regelrecht unterging. Kein Wunder deshalb, dass sehr viele Bürgerinnen und Bürger seitdem der Meinung sind, die Gemeinde Eppelborn sei nun im Besitz des Grundstücks und „jetzt endlich ginge die Gestaltung der Ortsmitte voran“.
Allerdings hören nicht nur wir, der Eigentümer denke nicht daran, sein Grundstück zu verkaufen oder anderweitig zu vermarkten. Spannende Fragen entwickeln sich daraus:
| - | darf das Grundstück überhaupt betreten werden oder wird es mit einem unansehnlichen Bauzaun auf Jahre hin „eingezäunt“, |
| - | wer verantwortet die Verkehrssicherheit auf dem Gelände, |
| - | müsste der Bereich nicht zumindest geschottert werden und wer trägt die dafür anfallenden Kosten |
| - | oder gibt es wieder einen neuen Schandfleck mit einem brachliegenden Trümmerfeld, nicht zugänglich, weil eben eingezäunt, |
| - | könnte nicht dieses Areal bis zu einer endgültigen und sinnvollen Verwendung als zusätzliche Parkfläche genutzt werden oder |
| - | weiteren Ausstellern und Fahrgeschäften auf der „Pfingstkirmes“ eine Teilnahme möglich machen? Es würde nicht nur den „Kirmesvater von Eppelborn“ sicherlich glücklich machen. |
Fragen über Fragen und noch lange keine Lösung. Es wird höchste Zeit, seitens der Gemeinde zu handeln und nicht Erwartungen in der Bevölkerung aufkommen zu lassen, die von Gemeindeverwaltung und Kommunalpolitik nicht gesehen werden und/oder sie auch nicht wollen.