CDU

Zum 70. Todestag des Eppelborner Ehrenbürgers Bartholomäus Kossmann

Am 9. August diesen Jahres jährt sich der Todestag des Eppelborner Ehrenbürgers Bartholomäus Kossmann zum 70. Mal. 1883 in Eppelborn geboren, wurde der katholische Gewerkschaftssekretär Kossmann 1912 für das Zentrum in den Reichstag und 1919 in die Weimarer Nationalversammlung gewählt, welcher er bis 1920 angehörte. Im vom Völkerbund verwalteten Saargebiet nahm er zunächst eine Tätigkeit in der Völkerbundsverwaltung auf und stieg dann über die Zwischenstation des Präsidenten des Landesrates zum Mitglied der Regierungskommission auf. Im Abstimmungskampf der Jahre 1934/35 plädierte er für den Anschluss an das Deutsche Reich. Während des Zweiten Weltkrieges knüpfte er Kontakte zu Widerstandskreisen um den ehemaligen Leipziger Bürgermeister Carl Goerdeler (1884-1945), welche zur Folge hatte, dass er im Anschluss des 20. Juli von der Gestapo verhaftet und wegen Hochverrats vor dem Volksgerichtshof unter Vorsitz des berüchtigten und gefürchteten Gerichtspräsidenten Dr. Roland Freisler angeklagt wurde. Das Verfahren endete jedoch mit einem Freispruch für Kossmann. Nach dem Zweiten Weltkrieg betätigte sich Kossmann als Mitbegründer und Ehrenvorsitzender der CVP und war Vizepräsident des Saarländischen Landtages. Dort war er auch in der Verfassungskommission an der Ausarbeitung der bis heute gültigen Verfassung des Saarlandes beteiligt. Am 09. August 1952 starb Bartholomäus Kossmann in Homburg.

Aus Sicht der CDU-Ortsratsfraktion ist es wichtig, diesem wichtigen Ehrenbürger der Gemeinde Eppelborn zu gedenken.

Bartholomäus Kossmann war ein Bürger der die besondere Geschichte des Saarlandes maßgeblich mitgeprägt hat. (LS,ME)