Der Ortsvorsteher informiert

Die Neuauflage der Laurentius Kirmes am vergangenen Wochenende macht großen Mut für zukünftige Projekte. Wie schon an dieser Stelle berichtet, hatten wir uns in diesem Jahr etwas Neues, etwas Anderes für unsere Kirmes ausgedacht. Die SZ titelte „Die etwas andere Dorfkirmes“ und hat damit völlig Recht. Eine Kirmes mit Fahrgeschäften und Kirmesbuden ist in kleineren Orten nur schwer zu realisieren, insbesondere wenn in den Orten rundherum ebenfalls viele Veranstaltungen gleichzeitig stattfinden.

Schon zu Beginn des Jahres war man sich im Ortsrat einig, die Kirmestradition muss in diesem Jahr irgendwie wiederbelebt werden. Nach dem Ausfall im letzten Jahr, machte man sich über alles Gedanken, führte Gespräche und letztendlich hat jedes Zahnrad ins andere gegriffen und uns einen absolut schönen Kirmes Sonntag beschert, selbst der Wettergott meinte es sehr gut mit uns und verschonte uns den ganzen Tag vor Regen.

In Gesprächen mit Vereinen und Bürgern aus dem Dorf, kam irgendwann die Idee von Petra und Matthias Eckert „wenn nix ist, machen wir wenigstens einen kleinen Frühschoppen bei uns“. Der Sommer begann und niemand ließ sich für eine Veranstaltung auf dem Dorfplatz finden und ohne die vielen helfenden Hände ist nun mal keine Veranstaltung möglich.

So kam es, dass wir die Idee Kirmesfrühschoppen, nur ein Tag mit überschaubarem Aufwand näher in die Planungen einbezogen haben. Petra und Matthias Eckert standen natürlich weiterhin zu ihrem Wort, wie sollten wir die nun angehen? Schnell war klar, zum Frühschoppen gibt es einen Getränkestand sowie Rostwürste und Schwenker, für die Kinder besorgen wir zumindest eine Hüpfburg und schauen, was wir so kurzfristig hier doch noch auftreiben können. Was dann geschah macht einen stolz: Die Reitertruppe vom Hirschberger Hof hat spontan zugesagt, sich bei den Kinderattraktionen zu beteiligen, so gab es von deren Seite Kinderschminken, Ponyreiten, Schnitzeljagd, sogar ein Traktor mit Kutsche war den ganzen Tag unterwegs und hatte immer voll besetzte Sitzplätze. Was gehört noch zur Kirmes? Popcorn und Kirmeseis, auch dies haben wir kurzfristig noch auf die Beine gestellt. Neben der Hüpfburg war noch etwas platz, der Mut für hier ein historisches Karussell zu mieten hat sich am Ende auch als richtig herausgestellt, auch hier war den ganzen Tag über guter Besuch vorprogrammiert. Für den Gaumen haben sich spontan noch Rosetta und Udo Gatto mit Ihrem Pizzamobil bereit erklärt Pasta und Pizza zu backen, nebenan noch ein köstlicher Stand mit Crepes.

Rundum ein sehr gelungener Kirmessonntag, die strahlenden Kinder und auch die hohen Besucherzahlen waren Lohn für diese Bemühungen, mit der alle sehr zufrieden sein können.

Das ehrenamtliche Engagement ist hier mit Geld nicht zu bezahlen, Kosten für die Kinderattraktionen sind dennoch vorhanden, hier gilt es sich vor allem bei den Banken aus der Region zu bedanken. Der erste Beigeordnete Christian Ney, in Vertretung für unsere Bürgermeister Dr. Andreas Feld hatte einen Scheck aus seinem Sparkassen Fond mit dabei um diese Kosten einzudämmen, als Ortsvorsteher habe ich ebenfalls Mittel der Sparkasse und der levobank beigesteuert. Für eine solche Veranstaltung sind diese Mittel gut angelegt.

Die Reaktionen auf unsere neuen Ideen waren durchweg positiv, wir sollten für die Zukunft in die richtige Richtung gehen, man weiß jetzt, die Nachfrage ist da und der Besuch belohnt für die vorherigen Arbeiten. An dieser Stelle gilt es nochmals Danke zu sagen, an alle die irgendwie für diesen tollen Kirmestag beigetragen haben, allen voran Petra und Matthias Eckert mit ihrem Team, der Reitertruppe, Rosetta und Udo mit ihrem Pizza und Pasta Mobil, dem Team vom Crepes und Popcorn Stand, meinen Freunden aus dem Ortsrat, die selbst die erste Schicht im Bierstand übernommen haben, jeder einzelne hat zum Gelingen beigetragen.

Ich bin stolz, dass wir alle gemeinsam dieses tolle Event für unsere Dorfgemeinschaft auf die Beine gestellt haben – weiter so

für Euch

für Uns

für unser Dorf