In der Zeit der Antike oder im Laufe des Mittelalters – wer will das so genau wissen? – wanderte aus dem Mittelmeerraum die Wilde Karde zu uns nach Mitteleuropa ein. Im Saarland ist sie heute flächig verbreitet. Sie wächst gerne auf Schuttplätzen, an Wegrändern, an Dämmen und ist ob ihrer Größe (bis 2m) und ihres Erscheinungsbildes kaum zu übersehen. Stachelig ist nicht nur der Blütenkopf, sondern auch Stängel und Blätter, und dennoch zählt sie nicht zu den Disteln. Die Zone der geöffneten Blüten an den Blütenköpfchen, die sich auch im Herbst zur Vasendeko eignen, schiebt sich von der Mitte nach oben und unten.
Weniger bekannt, aber ebenso wuchsfreudig, ist die etwas kleinere und sich farbloser in der Blüte zeigende Behaarte Karde. Sie zählte schon immer zum mitteleuropäischen Pflanzeninventar, ist jedoch weniger stark verbreitet. Sie wächst an schattigen, leicht feuchten Plätzchen im Wald und hie und da an Gewässerufern.
Beide insektenfreundlichen Arten zeigen sich dem aufmerksamen Naturfreund in und um die Gemeinden im Illtal.
Also Augen auf beim Spazierengehen.
Die Siedlungs- und Verkehrsfläche in Deutschland ist im vierjährigen Mittel der Jahre 2020 bis 2023 durchschnittlich um 51 Hektar pro Tag gewachsen.
Dies zeigen die aktuellen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zum Nachhaltigkeitsindikator "Anstieg der Siedlungs- und Verkehrsfläche". Insgesamt nahm der tägliche Anstieg im Mittel der Jahre 2020 bis 2023 gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum der Vorjahre um rund 2 Hektar zu (49 Hektar pro Tag in den Jahren 2019 bis 2022).