Der SPACEBUZZ ONE der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR zu Gast am JKG: Ein LKW, der äußerlich einer liegenden Rakete ähnelt und innen mit beweglichen Sitzen und VR-Technologie einen Flug in den Weltraum ermöglicht.
Bevor der SpaceBuzz One in die Schule kam, haben die 270 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 6 und 7 im NW- bzw. Physik- und Erdkundeunterricht ein ausführliches „Astronautentraining“ absolviert. In verschiedenen Missionen haben sie mehr über Raumfahrt, Sonnensystem, Satelliten und die Internationale Raumstation ISS gelernt. So galt es z.B., einen Außeneinsatz an der ISS zu simulieren, indem mit Ofenhandschuhen Bauklötze gestapelt werden mussten. Auch Essen in der Schwerelosigkeit wurde simuliert: Ist es möglich, sein Pausenbrot im Handstand zu essen? Neben diesen Aktivitäten hieß es zudem, Satelliten-Puzzle zusammenzusetzen. Auch wurden Planeten-Plakate und -modelle und im Physikunterricht auch Wasserraketen gebaut, die erfolgreich auf dem Schulhof gestartet wurden.
Am 02. und 03. September war es dann endlich soweit: Der SpaceBuzz One stand auf dem Schulhof und die Weltraumflüge konnten beginnen. In 9er-Gruppen bestiegen die Sechst- und Siebtklässler die Rakete. Mithilfe beeindruckender VR-Technologie und beweglicher Sitze startete das Raumschiff und die Schüler konnten für 15 Minuten unsere Erde verlassen. Aus dem Blickwinkel und moderiert von den beiden deutschen Astronauten Alexander Gerst und Matthias Maurer gab es nach dem Start des Raumschiffs bei einem Flug über die Erde faszinierende Ansichten unseres Heimatplaneten (z.B. Tag-Nacht-Grenze, Polarlichter) und eine Reihe von Informationen über den menschengemachten Klimawandel (z.B. Abschmelzen der Gletscher, Abholzung des Regenwaldes). Dann ging der Flug weiter zum Mond mit eindrucksvollen Aufnahmen unseres Erdtrabanten, ehe das Raumschiff wieder sicher auf der Erde landete.
Der Besuch des SpaceBuzz One schloss sich thematisch an zwei ältere JKG-Projekte mit dem DLR an, die 2022 anlässlich des Aufenthalts von Matthias Maurer auf der ISS stattfanden: Zum einen die Teilnahme am Wettbewerb "Beschützer der Erde", bei dem wir mit einem Projekt zum Klimawandel in einem kenianischen Dorf einen ersten Preis erreichen konnten sowie den Live-Funkkontakt, den wir mit Matthias Maurer auf der ISS hatten.