Taurusrinder im Merchtal
Schafe halten das Naturschutzgebiet "Backsteinfabrik" frei von Gehölzaufwuchs
Kuhfladen sind ein immer selten werdender Biotop
Eine althergebrachte Form der Landbewirtschaftung ist die Beweidung durch Haustiere. Doch vielerorts sind Rinder, Schafe oder Ziegen nur noch selten zu sehen. Aus betriebswirtschaftlichen Gründen bleiben sie häufig ganzjährig im Stall. Dies führt nicht nur zu deutlichen Veränderungen im Landschaftsbild, sondern auch zu Problemen bei der Aufrechterhaltung der Artenvielfalt. Offenlandbewohner (Wiesenvögel, Heuschrecken und andere Insekten, Reptilien, Amphibien, etc.) werden durch sich ausbreitende Gehölze und gelegentlich invasive Hochstauden zurückgedrängt.
Die seit einigen Jahren wieder durchgeführte Beweidung mit Galloways in der Illaue bei Eppelborn, mit Schafen im Naturschutzgebiet Backsteinfabrik in Dirmingen, mit Taurusrindern im Merchtal und die Beweidung durch alteingesessener Bauernhöfe mit Rindern und Kühen in Bubach, Humes, Wustweiler und einiger weiterer Höfe in unserer Region sind ein nicht zu unterschätzender Beitrag zum Erhalt der Biodiversität.