Am Mittwoch, 22.11.2023 besuchte Frau Christa Augustin, vom Nabu Saarland, die Mädchen und Jungen der katholischen Kita Maria Himmelfahrt Humes mit verschiedenen Materialien zum Thema Bienen und Wespen.
Ein guter Ansatz ist es, schon den Kindern im Kindergarten frühzeitig zu erklären, wie wichtig die kleinen Bestäuber sind und dass es möglich ist ohne ein „Igitt“ oder „Schnell bring es raus “ mit den „Krabblern“ und „Schwirrern“ zusammen zu leben!
Frau Augustin stellte sich zunächst allen Kindern vor und die Kinder der Kita sagten Frau Augustin, ihren Namen, bevor sie ihre interessanten Materialien auspackte.
Dann fragte sie die Kinder wer denn schon etwas über Bienen weiß?
Viele Antworten hatten die Kinder im Gepäck, wie:“Die Bienen summen, stechen oder machen Honig, „denn Bienen und Insekten sind schon längere Zeit ein Thema in unserer Kita.
Ein Kind wusste darüber schon sehr viel zu erzählen und erklärte, dass die Bienen von Blüte zu Blüte fliegen und Pollen sammeln.
Frau Augustin erklärte, dass Bienen wichtige Bestäuber sind und daher eine enorme Bedeutung für unsere Ernährung haben.
Das zukünftige Überleben der Bienenbestände ist jedoch gefährdet. Grund genug für den NABU, das Thema Honigbienen bei den Kindergartenkindern in den Fokus zu rücken und die Kinder für dieses Thema zu sensibilisieren. Wir lernen das Leben der Honigbiene kennen. Welche Aufgaben die Bienen haben und welchen nutzen sie für den Menschen und die Umwelt haben.
Frau Augustin hatte zur Anschauung ein Kamishibai (Erzähltheater) mitgebracht und erklärte den Kindern, anhand von Fotos, wie die Bienen aussehen, wie sie die Blumen bestäuben, wie sie leben und wie sie arbeiten. Sie hatte auch ein Wabennest dabei, so dass die Kinder sich das Haus der Bienen genau anschauen konnten. Das Bienen Nest bestand aus senkrechten Wabenplatten aus Wachs, die wiederum in sechseckige Zellen aufgeteilt waren. „Hier werden die Pollen und der Honig gelagert sowie der Nachwuchs großgezogen, „erklärte Frau Augustin.
Mit allen Sinnen untersuchten die Mädchen und Jungen der Kita das Wabennest und stellten verschiedene Dinge fest, wie zum Beispiel: „Das fühlt sich weich an oder das riecht nach Honig.“
Danach hatte Frau Augustin ein Wespennest zur Anschauung für die Kinder mitgebracht.
Die Kinder entdeckten sofort die Unterschiede zwischen Bienen und Wespen. „Das Wespennest hatte ein ganz anderes Aussehen und das Material des Nestes war so ähnlich wie Papier“ bemerkten die Kinder.
Frau Augustin bestätigte die Beobachtungen der Kinder und erklärte das Wespen zerkautes Holz und Speichel verwenden, um ihre Nester zu bauen. Die Wespennester haben eine papierartige Struktur und sind in der Regel kugelförmig oder hängen von einem Ast oder einer Decke herab. Sie sind oft grau oder braun gefärbt und haben mehrere Schichten.
Frau Augustin untersuchte mit den Kindern zusammen das Wespennest, wobei sie es aufschnitt, um das innere des Nestes zu erforschen. Die Mädchen und Jungen waren dabei sehr überrascht, was es da im Inneren des Wespennestes zu sehen gab.
Am Ende der Aktivität hatte Frau Augustin den Kindern ein Glas Honig von ihren Bienen zum Kosten mitgebracht und den Kindern erklärt, warum der Honig so wertvoll für Menschen zum Beispiel bei Krankheit ist. Wir müssen die Insekten und ihre Lebensweise nicht nur verstehen sondern auch schätzen und lieben lernen.
Auch wir im Kindergarten haben diese wertvolle Aufgabe die Kinder zu verantwortungsvoll handelnden Menschen zu ermutigen, in dem wir das Interesse, Faszination und Begeisterung der Kinder für Bienen und andere Insekten wecken.
Die Kinder haben so die Möglichkeit die Vielfalt der Natur und das komplexe Zusammenspiel zwischen Pflanzen und Tieren, sowie den Umgang mit der Natur um uns herum zu erlernen.