Die Frauen der kfd-Gruppen St. Laurentius Bubach, St. Pius X. Calmesweiler-Macherbach und St. Sebastian Eppelborn laden herzlich ein zu einem ökumenischen Gottesdienst am Weltgebetstag. Wir freuen uns darauf gemeinsam mit Ihnen zu feiern
am Freitag, 7. März 2025 um 18:00 Uhr
in der Pfarrkirche St. Sebastian in Eppelborn
Rund um die Erde - in über 150 Ländern - wird dieser Gottesdienst gefeiert. Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen seit mehr als 100 Jahren für den Weltgebetstag, der in jedem Jahr von einem anderen Land vorbereitet wird nach dem internationalen Motto „informiert beten, betend handeln“. Eine der wichtigsten Aufgaben ist es dabei, die Stimmen der Frauen aus dem jeweiligen Land hörbar zu machen, ihnen in geschwisterlicher Solidarität zuzuhören und nahe zu sein. Die Kollekten der Gottesdienste in Deutschland werden vom Weltgebetstags-Komitee an über 100 Projekte weltweit zur Unterstützung von Frauen, Mädchen und Familien weitergeleitet.
In diesem Jahr sind es christliche Frauen von den Cookinseln, die uns über ihr Land und ihr Leben berichten. Mit Kia orana grüßen uns die Frauen - sie wünschen uns damit ein gutes und erfülltes Leben. Der erste Blick auf die 15 weit verstreut im Südpazifik liegenden Inseln zeigt uns ein Südseeparadies, das trotz Tourismus seinen Charme nicht verloren hat. Tourismus ist der wichtigste Wirtschaftszweig für die etwa 15.000 Menschen, die auf den Inseln leben, gefolgt von der Zucht der berühmten schwarzen Perlen und der Landwirtschaft. Die südlichen Inseln sind vulkanischen Ursprungs und haben eine üppige tropische Vegetation mit über 600 m hohen Bergen. Die nördlichen sind überwiegend flache Atolle mit Korallenriffen. Hier leben nur 7 % der Menschen.
Als Thema für „ihren“ Weltgebetstag haben die Frauen „wunderbar geschaffen!“ gewählt. Ihre positive Sichtweise auf die gesamte Schöpfung gewinnen die Schreiberinnen der Texte aus ihrem Glauben. Der christliche Glaube wird auf den Cookinseln von gut 90 % der Menschen selbstverständlich gelebt und ist fest in ihre Tradition eingebunden. Die Christen und Christinnen der Cookinseln sind stolz auf ihre Maori-Kultur und ihre Sprache, die während der Kolonialzeit unterdrückt wurden. Nur zwischen den Zeilen finden sich in der Liturgie auch die Schattenseiten des Lebens auf den Cookinseln. Es ist der Tradition gemäß nicht üblich, Schwächen zu benennen, Probleme aufzuzeigen oder Ängste auszudrücken. Selbst das große Problem der Gewalt gegen Frauen und Mädchen wird kaum thematisiert. Auch die zum Teil schweren gesundheitlichen Folgen des weit verbreiteten massiven Übergewichts bei über der Hälfte der Cookinsel-Bewohner werden nur andeutungsweise erwähnt.
Wirklich „wunderbar geschaffen!“ sind diese 15 Inseln. Doch ein Teil von ihnen, besonders die nördlichen Atolle im weiten Meer – sind durch den Klimawandel und den daraus folgenden ansteigenden Meeresspiegel, durch Überflutungen und Zyklone extrem bedroht oder bereits zerstört. Welche Auswirkungen der mögliche Tiefseebergbau für die Inseln und das gesamte Ökosystem des Südpazifiks haben wird, ist noch unvorhersehbar. Auf dem Meeresboden liegen wertvolle Manganknollen, die seltene Rohstoffe enthalten. Diese sind von den Industrienationen höchst begehrt. Die Menschen auf den Inseln sind sehr gespalten, was den Abbau betrifft – bringt er hohe Einkommen oder zerstört er ihre Umwelt? Deshalb geht, wie es im Gottesdienst heißt, darum, die Kostbarkeit der Schöpfung immer wieder bewusst zu machen und „mit unseren Gaben und Talenten der Welt zu dienen und zum Segen zu werden“.
Im Anschluss an den Gottesdienst laden wir Sie hinten in der Kirche zu Kostproben aus dem Weltgebetstagsland ein. Dort wird auch wieder eine kleine Auswahl an Artikeln aus dem Fair-Handel angeboten und Sie haben Gelegenheit zu Gesprächen und weiteren Informationen zum Weltgebetstag.