Neben der wohl ältesten Linde Deutschlands hat die Gemeinde Schenklengsfeld nun auch eine „Digitale Dorflinde“ zu bieten. Dabei handelt es sich um ein durch das Land Hessen gefördertes Projekt, mit dem die Einrichtung eines kostenfreien WLAN-Netzes umgesetzt werden konnte.
Gemeinsam mit Privatpersonen, Vereinen und Gewerbetreibenden konnten auf Initiative der Fraktion „Zukunft Miteinander“ insgesamt 12 WLAN-Hotspots realisiert werden. Das „Hessen-WLAN Schenklengsfeld“ erstreckt sich vom Turm am Weinberg über das Backhaus bis auf den Lindenplatz. Zudem wird die Landecker Straße ab dem Hydepark bis zur Kreuzung mit der Friedewalder Str./ Kanalstraße abgedeckt. Darüber hinaus wurde auch das Schenklengsfelder Freibad sowie das Tennisvereinsheim, in dem sich seit kurzem auch die evangelische Ortsjugendpflege Kuppenrhön befindet, mit WLAN ausgestattet. Betrieben wird das WLAN-Netz durch die IT-Innerebner GmbH aus Österreich. Diese stellt nicht nur den technischen Betrieb sicher, sondern sorgt unter anderem durch Einhaltung der Vorschriften nach der DSGVO sowie einem Jugendfilter für die Sicherheit im Netz.
„Mit der Digitalen Dorflinde konnten wir nicht nur einen Mehrwert für unsere Bürgerinnen und Bürger schaffen, sondern Schenklengsfeld auch für Besucher und Touristen attraktiver machen.“, so Bürgermeister Andre Wenzel. „Ich freue mich, dass dieses Projekt an so vielen Standorten umgesetzt werden konnte. Besonderen Dank gilt dabei Herrn Hans-Jürgen Hebel, der uns bei sämtlichen Installationsarbeiten tatkräftig unterstützt hat.“
„Gerade im ländlichen Raum sind WLAN-Hotspots eine gute Möglichkeit, eine zusätzliche Internetanbindung zu schaffen - und dies öffentlich zugänglich und kostenfrei. Ich ermuntere daher alle Kommunen, die noch keinen Gebrauch von der Förderung gemacht oder ihr Förderhöchstkontingent noch nicht ausgeschöpft haben, einen Antrag zu stellen“, sagte die Hessische Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus. „Die ‚Digitalen Dorflinden‘ bieten einen echten Mehrwert, egal ob für Bürgerinnen und Bürger vor Ort oder im Tourismus. Als Digitalministerin ist es auch mein Anspruch für schlanke Prozesse zu sorgen. Ich freue mich deshalb, dass uns das mit Blick auf unser WLAN-Förderprogramm offenbar einmal mehr gelungen ist. Insbesondere die hohe Zahl bereits in Betrieb genommener Hotspots beweist das“, so Sinemus weiter. Das hessische WLAN-Förderprogramm „Digitale Dorflinde“ ist im September 2018 gestartet. Seitdem wurden rund 3.500 Hotspots bewilligt, mehr als 3.100 Dorflinden sind bereits am Netz. Insgesamt haben schon mehr als 245 Kommunen in Hessen einen Förderbescheid erhalten, so dass mehr als die Hälfte aller Städte und Gemeinden von dem Programm profitieren. Mehr als 45 Millionen Mal wurden die Hotspots bisher genutzt. Die Förderquote beträgt bis zu 90 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Pro Kommune sind bis zu 40 Hotspots mit durchschnittlich je 1.500 Euro förderfähig.
Einige der zahlreichen Unterstützer - v.l.n.r.: Achim Schade (LVM-Büro), Philip Scheibner (Zentrum für Zahnmedizin am Landecker), Volker Fey (Zweirad-Fey), Dr. Frank Klein (Fraktionsvorsitzender „Zukunft Miteinander“), Tina Thimet (Freibad Schenklengsfeld), Bürgermeister Andre Wenzel und Beigeordneter Hans-Jürgen Hebel