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Ausgabe 2/2023
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Haushaltstipps - Leere Schraubgläser

Einige erstaunliche Ideen, wie du sie verwenden kannst

In jedem Haushalt gibt es leere Gläser, die mal mit Marmelade, Mais, Senf, Brotaufstrich, Tomatensoße oder Babybrei gefüllt waren. Für den Altglas-Container sind die Schraubgläser fast zu schade: Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, um sie weiter zu verwenden - bei unseren zwölf Ideen wirst du garantiert fündig.

Wer versucht, plastikfrei zu leben, wird ziemlich schnell auf Schraubgläser oder Einmachgläser als Alternative zu Tupperdosen und Gefrierbeutel stoßen. Auch Hobby-Köch:innen und angehende Selbstversorger:innen wissen die Gläser zu schätzen. Und DIY-Fans sowieso. Hier findest du zwölf kreative Verwendungsmöglichkeiten für deine leeren Schraub- und Einmachgläser.

Lebensmittel einfrieren in leeren Gläsern

Ja, Gläser kann man tatsächlich zum Einfrieren verwenden. Idealerweise wählt man zum Lebensmittel einfrieren im Glas eher dickwandige Gläser mit weiter Öffnung. Wichtig ist dann nur noch, das Glas nicht ganz voll zu machen, nach oben sollte ein wenig Platz bleiben. Am besten stellt man das Glas zunächst ohne Deckel ins Gefrierfach oder legt ihn nur lose auf.

Erst, wenn der Inhalt gefroren ist, drehst du den Deckel zu.

Essen einzufrieren macht es haltbar und kann so Verschwendung reduzieren - und das geht mit erstaunlich vielen Lebensmitteln. Wir zeigen, was du alles einfrieren kannst und worauf du dabei achten solltest.

Einfrieren ist vor allem dann eine gute Methode, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, wenn Essen übrig ist, das sonst schlecht werden würde. Obst oder Gemüse zum Beispiel, das du einfach nicht schaffst zu verbrauchen oder Reste vom Abendessen, die niemand mehr aufessen kann.

Gefrierschränke oder -truhen brauchen aber natürlich Strom - darum ist es wichtig, darauf zu achten, effiziente Geräte und den richtigen Standort zu wählen.

Lebensmittel einfrieren: Wichtige Tipps

Ob Gefrierfach, -schrank oder -truhe: Dein Gerät sollte unbedingt zu deinem Bedarf passen. Zu große Kühlgeräte fressen unnötig Strom. Eine Tiefkühltruhe lohnt sich vor allem, wenn du dauerhaft größere Mengen einlagerst, ansonsten reicht oft ein kleiner Gefrierschrank oder eine Kühl-Gefrier-Kombi.

Achte auf die Energieeffizienz: Die beste Energieeffizienzklasse bei Gefrierschränken und -truhen ist A+++. Zusätzlich zum Label solltest du den Energieverbrauch der Geräte, die in Frage kommen, miteinander vergleichen. Hier findest du unsere Liste der energieeffizientesten Gefrierschränke und Kühlschränke mit Gefrierfach.

Die Verbraucherzentrale schreibt: „Es ist keine gute Idee, alte Tiefkühlgeräte mit niedriger Energieeffizienz weiter zu nutzen […] denn der Stromverbrauch ist meist sehr hoch.“

Wähle den richtigen Standort: Idealerweise sollte ein Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe an einem möglichst kühlen Ort stehen - und zum Beispiel nicht neben dem Herd oder Heizkörper.

Gefrierschränke sollten immer genügend Abstand zur Wand haben und die Lüftungsschlitze oder das Lüftungsgitter frei sein. (Regelmäßig abstauben!)

Eine Temperatur von -18 Grad Celsius reicht völlig aus.

Die meisten Gefrierschränke und Tiefkühltruhen sollte man regelmäßig abtauen - sobald eine sichtbare Eisschicht entsteht. Diese kann sonst den Stromverbrauch steigern. Tipps: Gefrierschrank abtauen: schnell und sicher

Lege nie warme Lebensmittel in dein Gefriergerät. Sonst muss es mehr Energie aufwenden, um die Temperatur aufrecht zu erhalten.

1. Obst und Gemüse

Pilze: Champignons oder Austernpilze einfach (trocken!) säubern, wenn nötig die Stiele kürzen, dann in Viertel oder Scheiben schneiden und flach auf einem Schneidebrett oder Backblech vorfrieren, damit sie nicht zusammenkleben, dann in Dosen umfüllen. Pfifferlinge vor dem Einfrieren kurz in Salzwasser blanchieren, die schmecken sonst nach dem Auftauen leicht bitter. Tipp: Pilze einfach gefroren verarbeiten! Lässt man sie vor der Verarbeitung auftauen, werden sie leicht matschig.

Avocados: Einfrieren solltest du nur reife Früchte, entweder halbiert, ohne Kern und mit Zitronensaft beträufelt oder fertig püriert für Dips wie Guacamole.

Besser als Erdbeeren kaufen im Winter: Saisonale Erdbeeren einfrieren. Dazu die ganzen Früchte einfach waschen, Stiele entfernen und trocken tupfen, dann flach auf einem Brett oder Backblech vorfrieren, bevor du sie auf Gefriergefäße aufteilst. Oder du pürierst die Erdbeeren und frierst das Püree in kleinen Gläsern oder Eiswürfelformen ein.

Auch Kirschen kannst du einfrieren: Waschen, Stiele entfernen - und wenn du willst auch die Kerne -, dann flach auf einem Brett oder Backblech vorfrieren, bevor du sie auf Gefriergefäße aufteilst.

Du kannst Äpfel zwar einfrieren, sie eignen sich danach aber vor allem zum Backen oder Kochen, da sie beim Auftauen ihre Konsistenz verlieren. Um Äpfel haltbar zu machen, kannst du daraus auch Apfelmus machen - und Apfelmus kannst du problemlos einfrieren.

Reife Bananen einzufrieren, ist vor allem eine gute Idee, wenn du sie für Smoothies, als veganen Ei-Ersatz oder für „Nicecream“ verwenden willst. Du kannst Bananen als Ganzes, in Scheiben oder als Püree einfrieren, je nachdem wie du sie verwenden möchtest.

Tomaten einzufrieren ist zwar kein Problem, sie verlieren durch ihren hohen Wassergehalt aber an Aroma. Sie eignen sich dann am besten für Saucen. Tipp: Du kannst auch selbst gemachte Tomatensauce im Glas einfrieren und nach Bedarf auftauen. Eine andere Methode, wenn du mehr Tomaten hast, als du verbrauchen kannst: durch Einkochen haltbar machen.

2. Fertige Gerichte

Hier ist eine Idee für den Sommer: Kalten Kaffee kannst du in einer Eiswürfelform einfrieren - und damit dann zum Beispiel Eiskaffee oder Cold Brew aufpeppen.

Rohe Kartoffeln gehen nicht, gekochte Kartoffeln oder Kartoffelgerichte aber schon: Vor allem Kartoffelpüree oder Kartoffelsuppe kannst du ohne Probleme einfrieren.

Wenn du zuviel gekochte Nudeln oder Reis übrig hast, kannst du beides einfach einfrieren - am einfachsten ist es, du portionierst die Reste vor. Gefrorene Nudeln zum Auftauen einfach kurz in kochendes Wasser geben, Reis bei Zimmertemperatur auftauen und dann im Wasserdampf erwärmen.

Suppen einzufrieren ist super einfach - und du hast quasi „Fertiggerichte“ zur Hand. Tipp: Friere Suppen in Schraubgläsern ein, so hast du gleich fertige Portionen.

3. Tierische Produkte

Im Kühlschrank wird sie nach ein paar Wochen ranzig - deshalb ist Butter einzufrieren unter Umständen eine gute Idee. Sie hält dann bis zu sechs Monate. Einfach Butterpackung in eine Dose geben und ins Gefrierfach legen. Bei Bedarf langsam im Kühlschrank auftauen lassen. Tipp: Du kannst Butter zum Backen auch vorportioniert einfrieren. Kräuterbutter kannst du gut in Eiswürfelformen einfrieren.

Übrigens kann man auch Margarine einfrieren, allerdings funktioniert das nur mit Vollfett-Margarinen.

Käse: Einfrieren solltest du nur Hartkäse oder Schnittkäse und nur, wenn du ihn sonst nicht verbrauchen kannst. Am Stück und mit Rinde hält er sich am besten, aber auch in Scheiben geschnittener Raclettekäse hält sich beispielsweise im Gefrierschrank um die zwei Monate, ohne dass er allzu viel Aroma verliert. Wieder aufgetauter Käse eignet sich am besten zum Kochen und Backen, da er etwas an Geschmack verliert.

Ganze Eier halten roh oder hart gekocht im Kühlschrank einige Wochen und eignen sich nicht zum Einfrieren. Rohes Eigelb oder Eiweiß oder verquirlte Eier dagegen werden schnell schlecht - in dieser Form kannst du auch Eier einfrieren. Einfach in gefriergeeignete Behälter geben und bei Bedarf langsam im Kühlschrank auftauen lassen. Vor dem Verzehr unbedingt ordentlich erhitzen!

4. Teig & Hefe

Wusstest du, dass du frischen Hefeteig einfrieren kannst? Am besten teilst du den Teig schon vor dem Gehenlassen in Portionen auf und frierst diese luftdicht verpackt in Bienenwachstüchern ein. Tipp: Wenn du Pizzateig einfrieren willst, kannst du diesen in der richtigen Größe ausgerollt einfrieren, mehrere Lagen kannst du dabei mit Backpapier trennen. Auftauen lässt du Hefeteige am besten über Nacht oder über mehrere Stunden im Kühlschrank.

Du kannst auch frische Hefe einfrieren - das bietet sich zum Beispiel an, wenn du einen halben Würfel Hefe übrig hast. Einfach in einer kleinen Dose oder einem Glas ins Gefrierfach geben. Am besten schon am Tag vor der Verarbeitung zum Auftauen in den Kühlschrank legen.

Einfrieren ist eine praktische Methode, um Lebensmittel haltbar zu machen. Aber nicht allen Nahrungsmitteln bekommt das Tiefkühlen. Salat, Frischkäse und Co.: Wir zeigen acht Lebensmittel, die du nicht einfrieren solltest.

Tiefkühlkost muss nicht aus dem Supermarkt stammen: Frisches Gemüse und Obst, Brot und fertig gekochte Gerichte kannst du auch selbst portionieren und im Gefrierfach eine relativ lange Zeit lagern.

Um zu vermeiden, dass dabei Energie verschwendet wird und Essen unnötigerweise im Müll landet, solltest du allerdings beachten: Es gibt ein paar Lebensmittel, die sich zum Einfrieren nicht wirklich gut eignen - zum Beispiel Salat, Milchprodukte oder Melone. Kennst du schon alle acht Produkte?

Salat niemals einfrieren

Salate wie zum Beispiel Kopfsalat, Eichblatt oder Eisberg werden aufgrund ihres hohen Wassergehalts durchs Einfrieren matschig und sind nach dem Auftauen nicht mehr roh genießbar. Dasselbe passiert mit Blattspinat - nur dass es da nichts ausmacht, weil wir ihn sowieso kochen. Salat solltest du deshalb nicht einfrieren, sondern besser frisch verzehren. Auch welken Salat bekommst du durch Einlegen in Wasser recht einfach wieder knackig.

Kartoffeln schmecken gefroren nicht mehr

Neben Salat gibt es noch weitere Gemüse, die man lieber nicht einfrieren sollte - zum Beispiel Kartoffeln. Sie verlieren nach dem Auftauen ihre Konsistenz und werden matschig. Zudem ändert sich ihr Geschmack, die Kartoffeln schmecken nach dem Auftauen ungewohnt süßlich. Verarbeitete Kartoffelgerichte wie Kroketten oder Pommes dagegen kann man problemlos einfrieren.

3. Frischkäse einfrieren? Keine gute Idee

Nicht alle Käsesorten eignen sich zum Einfrieren: Frischkäse flockt nach dem Auftauen leicht aus und Weichkäse wird matschig.

Hartkäse kann man zwar ohne Probleme im Gefrierfach lagern und wieder auftauen - praktisch zum Beispiel, wenn beim Raclette zu viel übrig geblieben ist. Allerdings verliert der Käse an Geschmack und wird manchmal auch etwas bröckelig, deshalb eignet er sich nach dem Auftauen nur noch zum Kochen oder Überbacken.

Nichts fürs Gefrierfach: Wasserreiches Obst und Gemüse

Obst und Gemüse mit einem hohen Wassergehalt, zum Beispiel Tomaten, Gurken, Rettich, Salat, Trauben, Melonen, viele Beeren und Südfrüchte friert man besser nicht ein: Nach dem Auftauen bekommen sie meist eine matschige Konsistenz.

Eier können im Gefrierfach platzen

Eier sollte man nie roh einfrieren: Im Gefrierfach kann die Schale platzen. Bereits gekochte Eier werden gummiartig. Lediglich aufgeschlagene Eier kann man bei Bedarf einige Wochen lang tiefkühlen, um sie hinterher zum Backen oder Kochen zu verwenden. Das muss aber nicht unbedingt sein, du kannst Eier beim Backen leicht ersetzen.

Milchprodukte flocken beim Einfrieren aus

Viele Milchprodukte, vor allem solche mit hohem Fettgehalt wie etwa Vollmilch, Sahne, Sauerrahm, Joghurt oder Quark flocken beim Auftauen aus und bekommen eine grießige Konsistenz. Deshalb eignen sich auch Frisch- und Weichkäse nicht zum Einfrieren.

Allerdings sind die Milchprodukte dennoch auch nach dem Auftauen genießbar - wenn man sich an der Konsistenz nicht stört.

Knoblauch besser nicht einfrieren

Knoblauch kann man theoretisch einfrieren - meist verliert er dadurch aber stark an Geschmack und Aroma. Wenn du Knoblauch getrocknet kaufst, hält er auch ohne Tiefkühltruhe wochenlang.

Gelatine wird flüssig

Gelatinehaltige Speisen wie zum Beispiel Pudding, Torten und andere Süßspeisen einzufrieren, ist meist keine gute Idee: Die Bindung geht beim Auftauen verloren und die Creme wird flüssig.

Ja, auch das geht: Vor allem Brot einfrieren und Brötchen einfrieren funktioniert mit einfachen Baumwollbeuteln und ganz ohne Plastik.

Du kannst dein Brot oder deine Brötchen beim Bäcker direkt in eine saubere Baumwolltasche füllen lassen, die du mitgebracht hast - und diese dann auch zum Einfrieren verwenden.

Achte beim Einfrieren darauf, dass der Beutel gut verschlossen bzw. das Brot gut darin eingewickelt ist. Die Stoffbeutel-Methode eignet sich am besten, um Brot für eher kurze Zeit einzufrieren, etwa ein paar Wochen lang.

Tipp: Wenn du selbst Brot backst, machen zwei oder drei Laibe die gleiche Arbeit wie einer - und du kannst im Stoffbeutel das übrige Brot einfrieren.

Plastikfrei Einfrieren in Papier und Wachspapier

Brot und Brötchen kann man auch einfach direkt in der Brottüte aus der Bäckerei einfrieren. Zwar nicht für ewig, aber ein paar Wochen lang geht das Einfrieren in diesem alternativen Gefrierbeutel ohne Probleme. Auch hier darauf achten, dass das Brot gut eingewickelt ist.

Wachspapier eignet sich nicht nur zum Aufbewahren von Lebensmitteln im Kühlschrank, sondern auch zum Einfrieren von Brot, Brötchen oder Käse (am Stück). Zumindest einige Wochen lang bleiben die Lebensmittel so, wenn sie gut eingewickelt sind, problemlos haltbar. Gutes Wachspapier ist leider selten geworden, du bekommst es zum Beispiel von Bee’s Wrap, Jaus’n Wrap, Wax Wrap oder Wildwax.

Tipp: Brot kannst du auch in Scheiben geschnitten einfrieren und so immer nur die Menge auftauen, die du gerade benötigst.

Lebensmittel einfrieren mit einer Eiswürfelform

Eine gute Idee für Menschen, die solche Formen häufiger nutzen (und auf jeden Fall besser als Einweg-Eiswürfelbeutel!): Eiswürfelformen aus Edelstahl sind plastikfrei und vor allem sehr langlebig. Nicht nur Eiswürfel, auch viele andere Dinge lassen sich so portionsweise einfrieren.

Kleingehackte frische Kräuter zum Beispiel kannst du so einfach in Portionen einfrieren - oder direkt deine eigenen Kräutermischungen zusammenstellen und mit ein paar Tropfen Olivenöl in den Eiswürfelbehälter geben: So hast du praktische Portionen, die bei Bedarf sehr schnell aufgetaut sind.

Auch Soßen, Babybrei, selbst gemachte Gemüsebrühe oder blanchierten Spinat kannst du gut in der Eiswürfelform einfrieren.

Tipp: Kleingehackten oder pürierten Bärlauch oder Bärlauchbutter während der Saison in einer Eiswürfelform einfrieren, so hast du auch im Sommer und Herbst noch etwas davon!

Quelle: https://utopia.de/ratgeber/plastikfrei-leben-schraubglaeser-tipps/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE