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Ausgabe 7/2023
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Wandern in Thüringen

Einige von Thüringens Wanderparadiesen auf einen Blick

Thüringen und Wandern gehören einfach zusammen! Die Vielfalt der Landschaften, die thematischen Wanderwege sowie atemberaubende Ausblicke bilden eine einzigartige Kulisse für jeden Wanderer. Ob Wandertouren im Thüringer Wald und am Rennsteig, im Südharz oder der Rhön - Wandert dort, wo es am schönsten ist: in Thüringen!

Der Rennsteig

Die Faszination von Deutschlands bekanntestem Wanderweg

"Ich wandre ja so gerne am Rennsteig durch das Land." Getreu dieser Hymne zieht es zu allen Jahreszeiten Wanderer auf den Rennsteig. Er ist nicht nur einer der bekanntesten Weitwanderwege Deutschlands, er ist sogar der älteste unter ihnen.

Seit Jahrhunderten wird der knapp 170 km lange Weg begangen, davon zeugen noch heute alte Grenzsteine und Markierungen. Eine Wanderung auf dem Rennsteig ist so abwechslungsreich wie das Leben: Mal geht es sanft hügelig auf ausgetretenen Pfaden, dann wiederum wird man überrascht von steilen Anstiegen und schmalen Windungen.

Immer aber ist er eines: ein aussichtsreicher Weg, der alle Mühen mit prächtiger Natur, stillen Wäldern und bunten Wiesen belohnt.

Der Rennsteig - Mach den Weg zum Ziel!

Fernwanderweg - Rennsteig - Von Hörschel nach Blankenstein - Thüringer Wald

Deutschlands ältester, bekanntester und beliebtester Höhenwanderweg im Thüringer Wald, der Rennsteig, bietet perfekte Rahmenbedingungen zum Wandern - und eignet sich im Winter optimal zum Skilaufen. Erleben Sie die Magie und Ursprünglichkeit des Thüringer Waldes! Stillen Sie Ihre Lust auf Naturgenuss und Aktivitäten im wohl romantischsten deutschen Mittelgebirge.

Rennsteig: Wandern mit Muße und herrlichen Ausblicken

Der Rennsteig ist Kult und Mythos zugleich. Wenn Sie sich dazu entschließen, den Rennsteig durchs Wandern aktiv zu erleben, erwartet Sie eine wunderschöne Mischung aus Misch- und Nadelwäldern, blühenden Bergwiesen und unverwechselbaren Aussichten. Auf dem Rennsteig gibt es für Jung und Alt unzählige fantastische Augenblicke zu erleben. Sie müssen sich nur auf den Weg machen!

Genuss pur - am Rennsteig erwarten Sie unter anderem:

  • bezaubernde Aussichtspunkte und -türme
  • gemütliche Rastplätze und Schutzhütten
  • Rennsteighäuser und -Leitern
  • abwechslungsreiche Erlebnispfade
  • diverse Unterkünfte und Einkehrorte

Historisch betrachtet verband der Rennsteig ursprünglich wichtige Städte und Orte miteinander - vor allem für eilige Boten. Heutzutage will der Kammweg intensiv erlebt werden und belohnt seine Wanderer mit einer Fülle an malerischen Eindrücken: Wald-gekrönte Höhen und tiefe Täler, großartige Ausblicke auf Dörfer, Burgen und Schlösser und vieles mehr. Um den ganzen Kammweg zu bewandern, muss man rund 44 Stunden einplanen, das heißt eine mehrtägige Tour.

SaaleHorizontale

Wandern mit Weitblick.

Die SaaleHorizontale, das sind 91 Kilometer Wandervergnügen pur! Auf schmalen Pfaden erstreckt sich die SaaleHorizontale entlang der steilen Muschelkalkhänge zu beiden Seiten der Saale zwischen Jena und Dornburg. Die Anstiege verlaufen mal sanft, mal steiler zur Höhe, werden aber immer belohnt durch die einmalige Natur und die phantastischen Ausblicke auf die unverwechselbare Landschaft des Mittleren Saaletals.

Imposante Hangkanten versprechen spektakuläre Fotomotive. Leuchtende Teppiche mit Frühblühern, bezaubernden Orchideen und die Farbenpracht des Herbstlaubes prägen sich unverwechselbar ein. Wiesen wechseln mit satten grünen Buchenwäldern, Streuobstwiesen und Feldrainen. Lichte Kiefernhaine und die vielen freien Talhänge geben immer wieder den Blick frei auf kleine Dörfer, Burgen und Schlösser und natürlich auf die traditionsreiche Universitätsstadt Jena.

Das Panorama entlang des Weges ist oft überwältigend. Mal grüßt aus der Ferne die Leuchtenburg herüber, während tief unten im Tal die Großstadt lärmt, deren Betriebsamkeit von oben unbedeutend und klein wirkt, aber den Blick fesselt. Ein anderes Mal tauchen unvermittelt die Fassaden der Dornburger Schlösser im Blickfeld auf und dann wieder die Skyline von Jena. Romantische Burgruinen, verträumte Dörfchen und uraltes Gestein sind stille Zeitzeugen entlang des Weges.

Nach einer spannenden Tour, auf den Spuren von Napoleon, Kaiser Otto I., Goethe und Schiller, erwarten den Wanderer die gemütlichen Gaststätten und Herbergen mit ihrer berühmten Thüringer Gastlichkeit.

Goethewanderweg - Ilmenau - Thüringer Wald

Ganz im Sinne Johann Wolfgang von Goethe "Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen", lädt der 20 km lange Goethewanderweg zwischen Ilmenau und Stützerbach ein. Sein großer Reiz liegt im aktiven Erlebnis von Kultur und Natur. Der Goethewanderweg erhielt 2005 als erster Weg in Thüringen das Zertifikat „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland".

Er ist durch das „G", dem Namenskürzel Goethes, gekennzeichnet und verbindet die Wirkungsstätten Goethes.

Der Goethewanderweg beginnt im Amtshaus am Markt in Ilmenau. 1616 ließ es Gräfin Sophie von Henneberg als Witwensitz erbauen. Nach dem Stadtbrand 1752 wurde das Gebäude nach den Plänen des Barockbaumeisters Gottfried Heinrich Krohne mit Diensträumen für den Amtmann und Wohnräume für die herzogliche Familie aufgebaut. Heute beherbergt das Amtshaus die Ilmenau-Information sowie das GoetheStadtMuseum.

Durch die Obertorstraße gelangt man zum Friedhof. Der Weg führt durch die obere Altstadt vorbei am Zechenhaus, auf den Mittleren und Oberen Berggrabenweg. Vom Weg zu Berthas Quelle und zum Schwalbenstein bieten sich zauberhafte Durchblicke ins Manebacher Tal.

Vorbei am Schöffenhaus passiert man über den Heidelberg die Marienquelle und den Emmastein. Bergab gelangt man nach Manebach zum Haus des Kantors.

In Manebach wird das Ilmtal durchquert und am gegenüberliegenden Kammerberg beginnt der Aufstieg zur Helenenruhe und zum Großen Hermannstein vorbei an der Sophienquelle. Dieses Wegstück ist das steilste der Wanderung und belohnt mit einem atemberaubenden Ausblick vom Felsen.

Mit 861 m erreicht man auch den Höhe(n)punkt der Wanderung: Das Goethehäuschen. Am 6. September 1780 schrieb Goethe an die innere Bretterwand der damaligen Jagdhütte eines seiner schönsten Gedichte - Wandrers Nachtlied (Ein Gleiches; Erstausgabe v. Cotta 1815):

Über allen Gipfeln ist Ruh, in allen Wipfeln spürest du kaum einen Hauch; die Vögelein schweigen im Walde. Warte nur - balde ruhest du auch.

Dieses Gedicht notierte er mit Bleistift an die innere Bretterwand einer schlichten Jagdhütte auf dem Kickelhahn, die ihm zum Aufenthalt diente. Erst 35 Jahre nach der Entstehung hat der Dichter diese Verse in seiner Werkausgabe veröffentlicht. Die Verse können in dem frei zugänglichen Goethehäuschen in 16 Sprachen nachgelesen werden.

Danach erreicht man den Kickelhahnturm. Der Aufstieg über 107 Stufen auf den 21 m hohen Turm wird durch einen atemberaubenden Blick über den Thüringer Wald und das Vorland belohnt. Schon Goethe wusste die Schönheit des Berges zu schätzen und hielt sich dort oft auf. Der Turm wurde allerdings erst 1855 erbaut.

Bergab gelangt man zum Museum Jagdhaus Gabelbach. Es ist ein einfacher, spätbarocker Zweckbau, der im Sommer 1783 in aller Eile erbaut wurde, um als Gästehaus Herzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach und seiner Jagdgesellschaft zu dienen. Das heutige Museum vermittelt einen Einblick in die Jagdgewohnheiten, in das gesellige Leben des Weimarer Hofes sowie in Goethes naturwissenschaftliche Studien. Weiter bergab erreichen Sie das Berg- und Jagdhotel Gabelbach eines der schönsten und besten Häuser im Thüringer Wald.

Nach der Hirtenwiese, führt der Weg über die Landstraße nach Neustadt hinab ins malerische Schortetal zum Knöpfelstaler Teich mit Schutzhütte und zum Finsteren Loch mit kleinem Wasserfall.

Bergauf erreichen Sie nach gut 20 Minuten das historische Gasthaus "Auerhahn". Benannt wurde es wie wohl auch der Kickelhahn nach dem Auerhahn, der als größtes Waldhuhn einst in unseren Wäldern heimisch war. Über den Wanderparkplatz erreicht man bergab Stützerbach mit dem Schlossberg und das Gundelachsche Haus, in welchem sich das Museum Goethehaus Stützerbach befindet.

Elsterperlenweg®

Der Rundwanderweg führt beidseitig entlang der Weißen Elster von der Residenzstadt Greiz, der Perle des Vogtlandes, über Neumühle nach Wünschendorf, der Pforte zum Elstertal, und zurück über Berga/Elster wieder nach Greiz. Auf dem Weg durch das wildromantische Tal der Weißen Elster kommt der Wanderer vorbei an verträumten Dörfern, geschichtsträchtigen Orten und einzigartigen Bauwerken. Reizvolle Panoramaaussichten geben den Blick frei auf eine interessante Mittelgebirgslandschaft.

Eine Besonderheit des Weges sind seine Querverbindungen. So kann man in Neumühle beispielsweise nach Etappe 1 auf die gegenüberliegende Seite der Weißen Elster laufen und auf Etappe 6 zurück nach Greiz wandern. Durch diese Möglichkeiten lassen sich die Etappen individuell und nach Bedarf kombinieren.

Das Wandern auf dem Elsterperlenweg® bietet neben viel Natur auch die Gelegenheit historische Sehenswürdigkeiten zu besuchen. So findet der Wanderer am nördlichen Wendepunkt die 1000-jährige Veitskirche, das Kloster Mildenfurth oder die über 225 Jahre alte überdachte Holzbrücke in Wünschendorf.

Aber auch unterwegs, inmitten des waldreichen Elstertals, gibt es viel zu entdecken, wie die noch in Betrieb befindliche Clodramühle, die Stadt Berga/Elster oder das imposante Elsterwehr in Neumühle/Elster. Und weiter am südlichen Wendepunkt des Elsterperlenwegs®, in der über 800 Jahre alten Residenzstadt Greiz, führt der Wanderweg direkt durch den international bekannten Greizer Park zum Oberen Schloss (mit Museum) und dem nur wenige Meter entfernten Unteren Schloss mit Museum und der Kirche St. Marien in das sehenswerte Zentrum der Stadt Greiz.

Lassen Sie sich von der faszinierenden Natur inspirieren und folgen Sie den Spuren der Vögte.

Fernwanderweg - Panoramaweg Schwarzatal - Thüringer Wald

Panoramaweg Schwarzatal - alles was das Wanderherz begehrt:

Eine harmonische Kulturlandschaft mit unberührter Natur, Stauseen, ursprüngliche Wälder, herrlichen Aussichten, Burgen und Schlösser und Vieles mehr. Ihn zu erwandern ist Freude und Genuss, egal ob auf seinen ganzen 135 km oder auf den unterschiedlichen Etappen, die auch als Rundwanderungen von allen Urlaubsorten im Schwarzatal möglich sind.

Den Panoramaweg zu erwandern ist eine Reise mit Freude und Genuss. Auf seinen 135 km mit herrlichen Wegen und Pfaden um einen der schönsten Gebirgsflüsse Deutschlands, der Schwarza, verbindet er den Rennsteig, einen der bekanntesten Wanderwege Deutschlands, mit der Burgenlandschaft der Saale.

Von 200 m über NN (Mündung der Schwarza in die Saale) bis auf knapp 850 m muss man aufsteigen, bevor der Rennsteig erreicht ist. Mal führt der Weg direkt am felsigen Ufer der Schwarza entlang, mal biegt er ab in eines der ruhigen Seitentäler, um von dort auf einen der zahlreichen Berggipfel zu führen. Immer wieder bieten sich herrliche Ausblicke über den Thüringer Wald, das Thüringer Schiefergebirge und - bei besonders gutem Wetter - sogar bis hin zum Brocken im Harz.

Auf diesem Wanderweg können Sie digitale Wanderstempel (QR-Scans) sammeln. Mit einem persönlichen Stempelkonto erhalten Sie nach sammeln aller Stempelcodes eine Urkunde.

DER HOCHRHÖNER® Lange Rhön - Von Bad Kissingen nach Bad Salzungen - Rhön

DER HOCHRHÖNER® erstreckt sich durch das Herz Deutschlands. Über drei Ländergrenzen hinweg führt der ausgezeichnete Premiumwanderweg vom Kurort Bad Kissingen bis ins Soleheilbad Bad Salzungen. Dabei wandern wir über das Hochplateau der Rhön - die Hochrhön. Auch das höchstgelegene Rhöndorf Frankenheim sowie das Rote und das Schwarze Moor erkunden wir. Um die schönsten Landschaftsformationen einbinden zu können, wurden zwei Varianten entwickelt: Die westliche Route verläuft über die Kuppenrhön und die östliche über das Plateau der Hochrhön. Das leuchtende „Ö“ aus dem Rhön-Logo ist auf allen Schildern zu finden. Auf der Ostroute des Hochrhöners zeigt sich sich das Land der offenen Fernen von seiner schönsten Seite. Durch Ruhe und Weitblick wird das Wandern hier zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Rundwanderweg - Schluchtentour bei Eisenach - Thüringer Wald

In der sagenumwobenen Drachenschlucht südlich von Eisenach kommen Romantiker, Naturliebhaber und Geologen gleichermaßen auf ihre Kosten. In der engen Klamm wandert man auf Stegen über einen rauschenden Bach.

Tosendes Wasser unter den Füßen, Millionen glitzernde Wassertröpfchen an bemoosten Felsen, die nur wenig mehr als mannsbreit auseinander stehen - die Drachenschlucht ist eines der spannendsten Geodenkmäler Thüringens. Über Jahrmillionen hat sich das Wasser eines Baches fast zehn Meter tief in die roten Felsen unterhalb der Wartburg gegraben. Es wurde durch die gut 200 Meter lange Klamm ein Weg eingerichtet, auf dem man direkt über dem kleinen Bach durch die phantastischen Felsformationen spazieren kann.

Sie beginnen Ihre Tour im Mariental bei Eisenach und laufen durch die beeindruckende Landgrafenschlucht hinauf bis zum Großen Drachenstein. Nachdem Sie dort die herrliche Aussicht genossen haben, geht es über die Weinstraße bis zur Hohen Sonne direkt am Rennsteig. Nach einer kleinen Verschnaufpause am Grill Hohe Sonne steigen Sie durch die Drachenschlucht hinab, an deren Ende das Mariental wieder auf Sie wartet.

Die Tour ist vor allem für Kinder spannend und faszinierend. Es gibt viel zu entdecken und zu erkunden. TIPP: Für alle kleinen Gäste gibt es ein Drachenquiz zum Mitnehmen in der Tourist-Information am Markt. Dort kann man sich nach der Wanderung und bei richtiger Lösung ein kleines Geschenk abholen.

ACHTUNG: Das Mariental ist ein beliebtes Ausflugsziel, insbesondere an den Wochenende besuchen viele Tagesausflügler die Region. Bitte parken Sie bei ausgelasteten Parkplätzen NICHT entlang der stark befahren Bundesstraße.