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Ausgabe 9/2023
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Kultfilm aus Tschechien

50 Jahre „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“

50 Jahre nach der Premiere begeistert „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ noch immer mit seiner Winterlandschaft, einer frechen Hauptfigur und seiner Musik. Doch auch wenn der Film im Advent in Dauerschleife läuft, birgt er noch so manches Geheimnis.

"Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" ist schon seit Jahren Kult. Für viele Familien ist der Märchenfilm eine wichtige Weihnachtstradition und wird alle Jahre wieder zum Fest gesehen. Der Film feiert in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Das wurde aus den Darstellern.

Am 1. November 1973 erschien "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Der spätere Kultfilm entstand unter der Regie von Václav Vorlíček. Seit vielen Jahren ist er fester Bestandteil des Weihnachtsprogramms der öffentlich-rechtlichen Sender.

Regisseur Václav Vorlíček hatte lange nach seiner Hauptdarstellerin gesucht. Schließlich fiel seine Wahl für die Rolle des Aschenbrödels auf Libuše Šafránková. Das machte die damals 19-Jährige zu einer der bekanntesten Schauspielerinnen Tschechiens.

Die Rolle des Aschenbrödels war ein echter Startschuss für ihre Karriere und sie wirkte in den Folgejahren in vielen weiteren Filmen wie etwa "Die kleine Meerjungfrau" (1976) und "Der dritte Prinz" (1982) mit - mehrmals als Prinzessin.

Anfang der 1990er Jahre zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück. 2014 erhielt sie die Diagnose Lungenkrebs. Libuše Šafránková starb am 9. Juni 2021 im Alter von 68 Jahren.

Für Pavel Trávníček war die Rolle des Prinzen sein großer Durchbruch. Zuvor hatte er lediglich in einem Studentenfilm mitgewirkt. Nun wurde er quasi über Nacht berühmt. Leider gab es ein kleines Problem mit dem damals 23-Jährigen: Er sprach einen so deutlichen Dialekt, dass er sogar synchronisiert werden musste.

Heute ist Pavel Trávníček immer noch als Schauspieler tätig und ist zudem auch Synchronsprecher. Also scheint er seine Dialektproblemchen in den Griff bekommen zu haben. Er lieh unter anderem Alec Baldwin und Jeff Goldblum seine Stimme.

2017 kehrte der tschechische Schauspieler noch einmal in die Märchenwelt des Aschenbrödels zurück. "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" wurde als große Arena-Show inszeniert und unter anderem in Berlin aufgeführt. Trávníček schlüpfte diesmal in die Rolle des Königs.

Rolf Hoppe war bereits ein bekannter Schauspieler, als er für "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" die Rolle des Königs übernahm. An seiner Seite spielte Karin Lesch die Königin. Sie hat nach ihrer Rolle in dem Märchenfilm noch einen Fernsehfilm gemacht und lebt seither von der Öffentlichkeit zurückgezogen.

Hoppe legte nach dem Märchenfilm noch eine beachtliche Schauspielkarriere hin. Internationale Bekanntheit erlangte er in der Rolle eines Nazi-Generals im Film "Mephisto" aus dem Jahr 1981. 1992 wirkte er in Helmut Dietels "Schtonk!" mit. Zudem war er in zahlreichen Fernsehserien wie etwa im "Tatort", bei "Kommissar Rex" und "Der Bulle von Tölz" zu sehen.

Der Dresdner Schauspieler starb am 14. November 2018 im Alter von 87 Jahren. Bis zu seinem Tod war Hoppe in mehr als 400 Film- und Bühnenrollen geschlüpft.

Die Sendetermine 2023 sind:

So 03.12.

15:00-16:25

ARD

Drei Haselnüsse

für Aschenbrödel

So 10.12.

12:35-14:00

HR

Drei Haselnüsse

für Aschenbrödel

So 10.12.

14:00-15:20

RBB

Drei Haselnüsse

für Aschenbrödel

So 10.12.

14:35-16:00

SR

Drei Haselnüsse

für Aschenbrödel

So 10.12.

15:35-17:00

SWR

Drei Haselnüsse

für Aschenbrödel

So 10.12.

15:35-17:00

SWR -

RP

Drei Haselnüsse

für Aschenbrödel

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit!