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Schöffengrunder Nachrichten
Ausgabe 16/2024
Wissenswertes
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Landwirte aufgepasst

Schöffengrunder Jägerschaft ist für die Jungwildrettung gerüstet

Jährlich werden in Deutschland tausende Rehkitze, Bodenbrüter und Kleintiere von den Mähmessern der Landwirte erfasst, getötet oder grausam verletzt. Die Mahd für Grassilage oder Heu fällt genau in die Jahreszeit, in der das Jungwild in den Wiesen abgelegt wird. Bisher stellten Jäger und Landwirte am Abend vor der Mahd Scheuchen auf um das Wild zum Verlassen der Wiesen zu bewegen. Zusätzlich wurden die Wiesen mit Hunden abgesucht, doch insgesamt waren die Erfolge nur mäßig da Jungwild insbesondere Rehkitze in den ersten Wochen nach dem Setzen keine Witterung abgeben und aus natürlichem Instinkt heraus keinerlei Fluchtverhalten haben.

Seit einigen Jahren wurde nunmehr an der Entwicklung von anderen Methoden gearbeitet um diesem Massensterben entgegen zu wirken. Heraus kam als bisher sehr wirksame Methode der Einsatz einer Drohne, ausgerüstet mit einer Wärmebildkamera. Diese überfliegt in den frühen Morgenstunden vor der Mahd die anstehenden Wiesen und Flächen und kann so das Vorhandensein von Jungwild genauestens feststellen. Dort werden die gefundenen Tiere mit einem Korb abgedeckt und die Stelle markiert, sodass der Landwirt diesen Platz beim Mähen aussparen kann.

Die Jagdausübungsberechtigten von Schöffengrund haben sich jetzt, teilweise mit Unterstützung durch Jagdgenossenschaften oder Jagdverein mit diesen Geräten ausgerüstet und sind nach einer Prüfung durch das Luftfahrtbundesamt befugt, diese entsprechend einzusetzen. Die Jägerschaft fordert nunmehr die Landwirte auf, sich mit den folgend aufgeführten Personen in Verbindung zu setzen um den Einsatz der Drohne über Ort und Zeitpunkt abzusprechen.

Diese sind:

- Jürgen Friedrich 01719374422

- Thomas Lauer 015786779115 (Rehkitzrettung Oberwetz e.V.)

- Wilhelm Schmidt 01604395817

- Dirk Möglich 01716116222