Schöffengrunder Jägerschaft ist für die Jungwildrettung gerüstet

Jährlich werden in Deutschland tausende Rehkitze, Bodenbrüter und Kleintiere von den Mähmessern der Landwirte erfasst, getötet oder grausam verletzt. Die Mahd für Grassilage oder Heu fällt genau in die Jahreszeit, in der das Jungwild in den Wiesen abgelegt wird. Bisher stellten Jäger und Landwirte am Abend vor der Mahd Scheuchen auf um das Wild zum Verlassen der Wiesen zu bewegen. Zusätzlich wurden die Wiesen mit Hunden abgesucht, doch insgesamt waren die Erfolge nur mäßig da Jungwild insbesondere Rehkitze in den ersten Wochen nach dem Setzen keine Witterung abgeben und aus natürlichem Instinkt heraus keinerlei Fluchtverhalten haben.

Um diesem Massensterben entgegen zu wirken, hat sich die Jägerschaft in Schöffengrund seit dem letzten Jahr mit Drohnen und Wärmebildkamera ausgerüstet. Diese überfliegen in den frühen Morgenstunden die zur Mahd anstehenden Wiesen und Flächen und können so das Vorhandensein von Jungwild genauestens feststellen. Die gefundenen Tiere werden mit einem Korb abgedeckt und die Stelle markiert, sodass der Landwirt diesen Platz beim Mähen aussparen kann.

Die Jagdausübungsberechtigten von Schöffengrund haben im letzten Jahr mit großem Erfolg die Suche nach Jungwild mittels Wärmebilddrohne durchgeführt. Allein im Bereich von der Gemeinde Schöffengrund konnten mit Hilfe dieser Technik ca. 50 Kitze und viele weitere Hasen und Bodenbrüter vor dem sicheren Tod gerettet werden.

Die Jägerschaft von Schöffengrund fordert nunmehr die betreffenden Landwirte auf vor der anstehenden Mahd zwecks Silage- oder Heugewinnung sich mit den folgend aufgeführten Jagdausübungsberechtigten in Verbindung zu setzen um die Einätze der Drohnen zu organisieren und um Ort und Zeitpunkt der Einsätze rechtzeitig zu koordinieren.

Diese sind:

• Jürgen Friedrich 01719374422

• Thomas Lauer 015786779115 (Rehkitzrettung Oberwetz e.V.)

• Wilhelm Schmidt 01604395817

• Dirk Möglich 01716116222