Mit dem Anwachsen der Zahl alter und hoch betagter Menschen wächst auch die Zahl der von Demenz betroffenen Personen. Nach wie vor ist es vor allem die Familie, die die Hauptlast der Pflege- und Betreuungsleistungen trägt. Demenzkranke wollen in der Regel nur von Familienangehörigen versorgt werden. Oft stellen die Verhaltensänderungen der Kranken die Angehörigen vor große Schwierigkeiten. Es kommt immer wieder zu Konflikten und Überforderungssituationen.
Damit die Pflege und Betreuung zu Hause trotzdem gelingen kann, ist es für Angehörige notwendig Entlastung von außen zu suchen. Oft verhindert jedoch das schlechte Gewissen, die entlastenden Hilfsangebote zu nutzen.
Mit zunehmender Überlastung wächst aber die Gefahr selbst krank zu werden.
Damit es nicht so weit kommt, gibt es Angebote für Angehörige. Zum Beispiel kann es Unterstützung durch ambulante Dienste, durch stundenweise Betreuung zu Hause, durch die Betreuung in Gruppen, in Tagespflegeeinrichtungen oder in Selbsthilfegruppenenn geben. Wenn ein*e Betroffene*r die anfänglichen Schwierigkeiten im Kontakt mit fremden Personen überwunden hat, profitiert er oder sie meist selbst von diesen Kontakten.
Die Beratungsstelle für ältere Menschen und Angehörige im Lahn-Dill-Kreis unterstützt und berät bei Fragen im Umgang mit demenzkranken Menschen, bei der Auswahl der Hilfsangebote und informiert zu deren Finanzierung. So bietet zum Beispiel die Pflegeversicherung finanzielle Mittel, die nur für Tagespflege und Betreuung zu Hause genutzt werden können.
Informationen erhalten Sie auch bei der Beratungsstelle für ältere Menschen und Angehörige des Lahn-Dill-Kreises in Dillenburg unter Tel. 06441/ 9026344 und in Wetzlar unter Tel. 06441/ 9013-114.