Fronleichnam in Haintchen

Die Haintchener verstehen es zu feiern, sei es kirchlich oder weltlich. So war es auch diesmal wieder an Fronleichnam und beim Pfarrfest. Nach dem feierlichen Hochamt zog eine große Prozession mit dem Allerheiligsten durch das Dorf zu den vier Altären. Viele Besucher aus Hasselbach waren dabei. Musikalisch begleitet wurde die Prozession von der Feuerwehrkapelle.

Gleich im Anschluss begann das traditionelle Pfarrfest. Schnell waren die Plätze besetzt, die Feuerwehrkapelle spielte auf, Essen und Trinken schmeckte. Nach dem Mittagessen wurde die Feuerwehrkapelle vom Alleinunterhalter Rüdiger Ruckes abgelöst. Zur Freude der Kinder war eine große Hüpfburg auf dem Kirchplatz aufgebaut und es wurden verschiedene Outdoorspiele angeboten. Die Bücherei war geöffnet und es gab ein Schätzspiel. An der Führung zur Orgel mit Dominik Schamböck nahmen mehr als zwanzig Personen teil und wurden mit Erklärungen und Orgelspiel erfreut. Der neue Kinder-Kirchenführer lag in der Kirche aus. Viele nutzten die Gelegenheit, hiermit die Kirche auf neue Weise zu erkunden. Kaffee und Kuchen fanden im Pfarrheim guten Absatz.

Nach der Ansage für den Höhepunkt des Tages, das Theaterspiel, machte das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Ein Starkregen überraschte alle in Minutenschnelle und durchnässte alles. Aber die treuen Fans harrten tapfer aus und mit einer Verzögerung und nach Trocknungsaktionen konnte die Aufführung beginnen. Das Stück „Ohdenke“, wiederum geschrieben von Hanne Stath in Haintchener Mundart, kam wieder hervorragend an und die Mitspieler liefen zur Hochform auf, um den Zuschauern vergnügliche Stunden zu bereiten. Belohnt wurden sie mit lang anhaltendem Applaus.

Mit dem Dämmerschoppen klang das Fest aus. Ortsausschussvorsitzende Annelie Gerlach dankte allen, die an der Organisation des Fronleichnamstages beteiligt waren. Alleine auf der Helferliste für das Pfarrfest standen mindestens siebzig Namen! Dazu wurden über 30 Kuchen und Salate gespendet. Die Zusammenarbeit mit den Ortsvereinen, die auch mit Fahnenabordnungen an der Prozession teilnahmen, war hervorragend und die Kirmesveteranen und Firmlinge präsentierten sich beim Helfen von ihrer besten Seite. Solche Festtage in dörflicher Gemeinschaft wünscht man sich noch öfter.