Foto: Finger
Villmar-Weyer (uf) "Wasser allein macht's nicht" - dies haben unzählige Generationen im Konfirmandenunterricht aus Luthers Katechismus einmal gelernt, wenn sie unter den "Hauptstücken des Glaubens" sich mit der Taufe zu beschäftigen hatten. Spürbar wurde die Bedeutung des Wassers beim Pilgergottesdienst der Evangelischen Kirchengemeinden auf der zwischen Münster und Weyer gelegenen Guckelmühle.
Auch wenn bereits bei Gottesdienstbeginn das Thermometer die 30-Grad-Marke erreicht hatte, so war es im Schatten der hohen Bäume direkt am Lauf des Laubusbaches doch angenehm kühl und recht gut auszuhalten. Im abwechslungsreichen Gottesdienst wurde eine große Gemeinde aus Weyer, Münster, Laubuseschbach, Langenbach und Rohnstadt von den Gemeindepfarrern Ulrich Finger und Jörg-Michael Keller, sowie dessen Ehefrau Gabi in die Geheimnisse der christlichen Taufe und die besondere Bedeutung des Wassers eingeführt.
Auch die Chöre - der Kirchenchor Weyer und der Gemischte Chor Langenbach, - beide unter Leitung von Nicole Ebel, leisteten temperamentvolle Beiträge für einen guten Gottesdienst und sorgten wie Pfarrer Keller am E-Piano und Pfarrer Finger an der Gitarre für Musik und Gesang.
Am meisten Freude hatte aber dann die kleine Anni als Täufling des Tages. Ihr war es gewiss egal, wie viel Potential und Kraft fließendes Wasser hat, wie viele Mühlen im Laubustal einst durch seine Kraft angetrieben worden waren, und wie Luther das Verhältnis von Glaube und Wasser zu erklären wusste: Sie genoss das kühlende Wasser ihrer Taufe - Wasser aus dem Laubusbach, das bereits vor Gottesdienstbeginn aus jenem Bach geholt worden war, in dem dann später auch die Getränke-Kisten gekühlt wurden.
"Wasser allein macht's nicht" - aber es ist wertvoll und nutzbar für viele gute Dinge.