Für mache ist Albert Schweitzer noch bekannt als „der gute Mann von Lambarene“. Und man erinnert dran, dass dieser vor 150 Jahren im Elsass geboren wurde und vor 60 Jahren in Afrika starb. Er bekam in den 50er Jahren den Friedensnobelpreis zugesprochen und engagierte sich besonders gegen die atomare Aufrüstung. Sein Bekenntnis zur „Ehrfurcht vor dem Leben“ lässt sich gut zusammenfassen in dem Satz: „Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das auch leben will.“
Mit einem „Musical“ in der Münsterer Kirche wurde an Leben und Werk Schweitzers erinnert, die Chöre der „Harmonie Münster“ setzten dabei Aspekte des Lebens des Musikers, Theologen und Arztes in Szene; Petra Schramm hatte aus dem umfangreichen Leben Schweitzers eindrückliche Spielszenen geschrieben, die durch Liedbeiträge des Chores unter Leitung von Nicole Ebel eindrucksvoll untermalt und ausgestaltet wurden.
Zur Aufführung kam ein einmaliges Musical, in dem wichtige Aspekte im Leben Schweitzers - stets zusammen mit seiner Ehefrau Helene - ausgespielt wurden. Der gemeinsame Entschluss, als Arzt und als Krankenschwester nach Lambarene zu gehen, der mühsame aber entschlossene Aufbau der Krankenstation wie auch die Internierung beider im 1. Weltkrieg - in den kurzen Spielszenen wurden diese Lebensstationen mit wenigen Requisiten lebendig dargestellt.