Seit 10 Jahren wird in zahlreichen evangelischen Gemeinden der Region ein s g "Ghana-Gottesdienst" gefeiert. Schließlich gibt es seit 2006 eine Partnerschaft des Asante Presbyteriums der Presbyterianischen Kirche von Ghana mit dem Dekanat an der Lahn. Eine der treibenden Personen der Partnerschaftsarbeit ist die Wolfenhäuser Pfarrerin Bettina Bender.
Temperamentvoll berichtete und predigte sie aus der Nachbargemeinde über die Anfänge und die Entwicklung der Partnerschaft mit der afrikanischen Kirche.
Hervorzuheben seien die Lieferung von Solarlampen nach Ghana, die es ermöglichten, auch in ländlichen Gebieten ohne Stromanschluss elektrisches Licht zu erzeugen. Mehr als 900 Solar-betriebene Lampen wurden bisher in die Region am Äquator geliefert, in der es zwischen sechs Uhr abends und sechs Uhr morgens dunkel ist. Aber auch der Aufbau von Schulen und Gemeindehäusern wurde durch Spenden und Kollektengelder ermöglicht.
Während hierzulande oft die Trauer über geringe Gottesdienstbesucherzahlen oder schwindende Gemeinden die innenkirchliche Diskussion prägten, orientiere man sich in Ghana hoffnungsvoll am Reich Gottes. Ermutigung, Ermächtigung komme aus dem Auftrag Jesu und helfe im Glauben und im Gebet, die Menschen und die Welt zu verändern
Ausgeteilt wurde im Gottesdienst ein Brief des Vorsitzenden des Asante Presbyteriums der Presbyterianischen Kirche von Ghana, Reverend Samuel Ahima-Yeboah, in dem dieser sich für die langjährige Verbundenheit mit den Christinnen und Christen des im Evangelischen Dekanat an der Lahn bedankt und hofft, dass im kommenden Jahr wieder ein Team aus Hessen zu Besuch in Ghana wird sein können. In Ghana selbst habe seine Kirche große Pläne. So habe man vor, in den Jahren bis zum 200. Geburtstag der Presbyterianischen Kirche in Ghana 2028 im ganzen Land etwa 1000 neue Gemeinden zu gründen. Damit dies gelinge, sei man dankbar für Gebete und finanzielle Unterstützung aus den Geschwisterkirchen in Europa.
Zur Unterstützung der Arbeit der Evangelischen Kirche in Ghana wurde im Gottesdienst in Münster eine stattliche Kollekte zusammengelegt. Dazu überreichte Gemeindepfarrer Ulrich Finger seiner Kollegin auch eine 500-Euro-Spende aus der Marmeladenkasse für die Projektarbeit in der Partnerkirche.