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Selterser Kurier
Ausgabe 41/2023
Kirchliche Nachrichten
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Marmeladenpfarramt unterstützt Flüchtlingsarbeit in Armenien

Foto: Finger

Tausender dicker roter Hagebutten wurden in den letzten Tagen von fleißigen Händen gepflückt und "gekernert", wie Marmeladenpfarrer Ulrich Finger das Entfernen der harten Samenkörner aus der roten Hülle nennt. Das Ergebnis der mühevollen Kleinarbeit kann sich sehen und schmecken lassen. Hagebutten-Konfitüre gehört zu den Spezialitäten des Evangelischen Marmeladenpfarramts.

In den letzten 25 Jahren wurden durch das Team des Marmeladenpfarramts etwa 100.000 Glas Konfitüre und Gelee gefertigt und verkauft. Etwa 100.000 Euro konnten für humanitäre Hilfen im In- und Ausland aus dem Erlös gespendet werden.

Nachhaltigkeit spart Rohstoffe und Energie und erhöht die Spendensumme: Leere Marmeladengläser können beim Marmeladenstand und auch an den übrigen Verkaufsstellen wieder zurück gegeben werden.

Eine aktuelle Spende geht in diesen Tagen über das Gustav-Adolf-Werk an die Evangelische Kirche in Armenien. Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit wird die armenische Bevölkerung aus ihren angestammten Siedlungsgebieten in der in Aserbeidschan gelegenen Region Berg-Karabach (Arzach) vertrieben. Unter den etwa 120.000 armenischen Flüchtlingen sind auch die Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde aus Stepanakert, die nach einem Abschiedsgottesdienst in ihrer kleinen Kirche sich jetzt auf den Weg nach Armenien machen mussten. Die evangelische Kirchengemeinde in Eriwan betreut Flüchtende in den Grenzdörfern zu Aserbeidschan.