Titel Logo
Selterser Kurier
Ausgabe 47/2025
Vereine und Verbände
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

„Wir für Eisenbach“ bewahrt mit neuem Buch „Eisenbach – Geschichte & Geschichten“ die Dorfhistorie

Im Anschluss stellte Julia Hartmann das Buch den Gästen vor und verlas einen Ausschnitt aus einem Artikel. Das Buch stelle keine Chronologie dar, sondern die Dorfhistorie werde anhand einzelner Geschichten zusammengestellt. Nach gut einem Jahr sei das Projekt abgeschlossen worden, angefangen von der Artikelerstellung und -aufbereitung über Layout und Korrektur bis hin zum Druck.

„Nun halten wir das Buch ‚Eisenbach – Geschichte & Geschichten‘ in unseren Händen. Es ist über 200 Seiten dick und enthält neben Beiträgen von Julia Hartmann, Frank Noll und Christian Heinz auch Beiträge von Gastautoren wie Dr. Bernd Weil, Georg Horz und Egon Schwan. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle!“, bedankte sich Julia Hartmann.

Es ist ein Werk über die Eisenbacher Geschichte entstanden, das verschiedene Themen aufgreift und unterschiedliche Persönlichkeiten und Institutionen vorstellt. So erfährt der Leser, wie das Leben um 1900 aussah, wie Zeitzeugen den Angriff auf Eisenbach am Gründonnerstag im Jahr 1945 erlebten, wie eine Familie in die Neue Welt auswanderte, wie Vertriebene aus dem sogenannten Sudetenland in Eisenbahn einen Neuanfang starteten. Das Buch erzählt aber auch vom Leben und Wirken Schwester Blithmundas, vom Grenzstreit mit Münster, von der Zündmetall Verkaufs-Gesellschaft, vom Haus Waldfrieden. Der Leser taucht ein in die Welt des „Schumersder“ oder von Clemens Erwe, einem Theologiestudenten aus Eisenbach, und nimmt am Schicksal von Ursula Kuhr teil, so Julia Hartmann. Ein True-Crime-Bericht und Artikel über die Eisenbacher Infrastruktur, die Jagd, die Pest und die 750-Jahr-Feier runden das Buch ab.

„Die Eisenbacher Geschichte ist mit dem Buch natürlich noch längst nicht auserzählt. Viele Geschichten mehr warten noch darauf, von euch erzählt, von uns bewahrt und weitergegeben zu werden“, richtete sich Julia Hartmann direkt an das Publikum. „Hierfür brauchen wir euch: Jedes alte Foto, jede Information oder Geschichte hilft uns, das Gedächtnis Eisenbachs zu sein.“

Anschließend gab es bei Kaffee und Kuchen bei der gemeinsam mit dem „Ausschuss Eisenbach der Pfarrei St. Peter und Paul Bad Camberg“ durchgeführten Veranstaltung ein geselliges Beisammensein im Pfarrheim. Die Bildershow im Hintergrund ließ viele Besucher in Erinnerungen schwelgen oder animierte sie dazu, sich auszutauschen.