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Mitteilungsblatt für die Gemeinde Sinntal
Ausgabe 36/2022
Amtliche Bekanntmachungen
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Ortsbeirat Altengronau

Niederschrift

der öffentlichen Sitzung des Ortsbeirats Altengronau am

Freitag den 12.08.2022

um 19.00 Uhr im ev. Gemeindehaus Altengronau

Anwesend:

Winfried Maienschein

Andreas Sandmann

Manuela Maienschein

Alexandra Heil

Maximilian Roth

Roman Krusper

Entschuldigt:

Stefan Kneisel

Gemeindevorstand:

Günther Frenz

Presse:

Fritz Christ, KN

Tagesordnung:
  1. Eröffnung und Begrüßung sowie Feststellung der Beschlussfähigkeit

  2. Verlesen und Genehmigung des Protokolls der öffentlichen OB-Sitzung vom 25.02.2022

  3. Bericht des Ortsvorstehers

  4. Aktuelle Informationen zum Dorfentwicklungsprogramm der Gemeinde Sinntal

  5. Sachstände zu geplanten Bau- bzw. Sanierungsmaßnahmen „Schulstraße“ und „Alte Brücke“

  6. Sachstand Bürgerbusprojekt

  7. Beschluss über die Verwendung des Ortsbeiratsbudgets

  8. Informationen zum Abschlussbericht „Radverkehrskonzept des Main-Kinzig-Kreises“

  9. Informationen zur anstehenden Bürgermeisterwahl

  10. Verschiedenes

Gemäß § 6 Abs. 1 der Geschäftsordnung für die Ortsbeiräte der Gemeinde Sinntal, hat der Ortsvorsteher mit dem Schreiben vom 28.07.2022 die Mitglieder des Ortsbeirates für den 12.08.2022 ordnungsgemäß eingeladen.

TOP 1

Eröffnung, Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit

Der Ortsvorsteher als Vorsitzender des Ortsbeirates eröffnete die Sitzung um 19:30 Uhr.

Er begrüßte die Anwesenden des Gemeindevorstandes, die Mitglieder des Ortsbeirates sowie die zahlreich erschienenen Zuhörer und stellte die Beschlussfähigkeit fest.

Einwände seitens der Tagesordnungspunkte wurden nicht erhoben.

TOP 2

Verlesen und Genehmigung des Protokolls der letzten öffentlichen OB-Sitzung

Eine Protokollverlesung der letzten Sitzung wurde nicht erwünscht.

Es lagen keine schriftlichen Einwände vor, damit gilt das Protokoll als genehmigt.

TOP 3

Bericht des Ortsvorstehers

Im Ortsbeirat gab es einen personellen Wechsel. Peter Georgi hat aufgrund seines Wohnsitzwechsels sein Mandat im Ortsbeirat niedergelegt. Er war von April 2016 bis April 2022 Mitglied des Ortsbeirat in Altengronau. Der OV bedauert sein Ausscheiden sehr und bedankte sich für sein langjähriges Engagement in diesem kommunalen Gremium. Als Nachrücker wurde nunmehr Stefan Kneisel vom Gemeindewahlleiter in den Ortsbeirat Altengronau berufen. Dieser hat sein Mandat angenommen.

Zum Gerhäuser-Areal konnte nichts neues berichtet werden. Nach dem letzten Gespräch im Juni diesen Jahres mit dem neuen Eigentümer wurde dem Ortsvorsteher mitgeteilt, dass er und seine Partner, aufgrund der aktuellen schwierigen wirtschaftlichen Gesamtsituation, doch noch etwas mehr Zeit für ein tragfähiges Erschließungskonzept benötigen würden. Laut Aussage des neuen Eigners seien aber zwischenzeitlich auf dem gesamten Areal Bodenproben entnommen worden. Bis auf den Bereich, wo früher das Öllager mit Tankstelle angesiedelt war, seien keine relevanten Bodenbelastungen festgestellt worden.

Am 26.03. hatte der Ortsbeirat zu einer Dorfputzaktion eingeladen. Die Beteiligung war überwältigend. Rund 100 Teilnehmer, bestehend aus Abordnungen der Vereine und vielen weiteren freiwilligen Helfern, haben in und rund um Altengronau Müll eingesammelt. Der Dorfplatz und der Kirchenvorplatz wurden gereinigt und herausgeputzt. Es wurden mehrere Straßenabschnitte von Unkraut und Schmutz befreit. Ein Team der Feuerwehr reinigte mit Hochdruckreiniger die weiße Brücke. Ein Team des Ortsbeirates reinigte die Buswartehalle neben der Kreissparkasse, die demnächst auch einen neuen Anstrich bekommen wird. Besonders erfreulich war, dass auch einzelne Gruppen des Kindergartens sowie mehrere Schulklassen der Hans-Elm-Schule sich an der Müllsammelaktion beteiligten. Der OV richtete nochmals ein herzliches Dankschön an alle, die bei dieser Aktion mitgemacht haben. Auch der Gemeinde und besonders dem Bauhof sei herzlich für die Abholung und Entsorgung des eingesammelten Mülls gedankt. Der Ortsbeirat hat die Absicht, diese Dorfputzaktion auch im nächsten Jahr wieder durchzuführen.

Unübersehbar sei, dass sich am Naturbad in den letzten Monaten auch einiges getan hat. So bekam das Schwimmbadgebäude ein neues Dach. Die Gemeinde hatte sich dazu entschlossen auf das bestehende, undicht gewordene Flachdach ein großes Pultdach in Holzkonstruktion mit Blechabdeckung aufzusetzen. Der Ortsbeirat sei in diese Entscheidung leider nicht mit eingebunden worden.

Bedauerlich sei auch, dass auf der neuen Dachfläche nicht von vornherein eine Photovoltaikanlage vorgesehen wurde.

Die Fassade des Schwimmbadgebäudes wurde neugestaltet. Die Fassadenfarbe stellte die Gemeinde und die Ausführung der Malerarbeiten organisierte der Ortsbeirat. Finanziert wurde das Ganze über den Erlös aus den vergangenen Schwimmbadfesten.

Erfreulich sei, dass dieses Jahr erstmalig ein Saugroboter für den Boden des Schwimmbeckens zum Einsatz gekommen ist. Dies sei eine sinnvolle Investition gewesen, denn die Wasserqualität hat sich seitdem deutlich verbessert.

Besonders froh war der Ortsbeirat darüber, dass sich kurz vor Saisonstart doch noch ein Pächter für das Schwimmbadkiosk gefunden hatte. Dieser sei auch mit der bisherigen Saison hoch zufrieden und hätte auch schon angedeutet, im nächsten Jahr weiterzumachen.

Auch mit der diesjährigen Anzahl an Badegästen könne man bisher sehr zufrieden sein. An mehreren Tagen hätte es bereits Besucherrekorde gegeben. Viele Gäste kommen von weither, um das chlorfreie Naturwasser zu genießen.

Nach zwei Jahren Pause, wurde auch wieder ein vom Ortsbeirat organisiertes kleines Schwimmbadfest in Form einer Sommerparty durchgeführt. Speisen und Standardgetränke wurden über das Kiosk verkauft. Der Betreiber des Kiosk hatte hierfür verschiedene Gerichte frisch zubereitet. Die Mitglieder des Ortsbeirates boten den Besuchern diverse Cocktails an. Der Erlös aus diesem Verkauf kommt dem Schwimmbad zugute.

Auch die Kneippanlage erfreue sich zunehmender Beliebtheit. Die Sanierungsarbeiten an Wasserlauf und in den Kneippbecken würden sich auszahlen. Die Wasserqualität sei deutlich besser geworden. Neben den vielen Stammgästen aus nah und fern, machen verstärkt auch viele vorbeifahrende Radfahrer eine kleine Rast einschließlich Kneippkur in dieser Anlage.

Die in der letzten OB-Sitzung beantragte Einrichtung einer Tempo 30 Zone im Bereich des Hütten- und Aspenwegs wurde erfreulicher Weise zwischenzeitlich umgesetzt. Diese zeige auch schon Wirkung, denn nach Aussage von Anwohnern, würde bis auf einzelne Ausnahmen, seitdem auch langsamer und rücksichtsvoller gefahren.

Vor zirka drei Wochen wurde ein elektronisches Geschwindigkeitsdisplay zur Verkehrsberuhigung im Bereich der Ortsausfahrt Richtung Jossa montiert. Nach Aussagen von Anwohnern dieser Straße, zeige auch dies Wirkung. Allerdings machen solche Displays nur Sinn, wenn sie permanent montiert bleiben. Der OV spricht sich dafür aus, dass dieses Display längerfristig in Altengronau verbleibt. Angesprochen wurde auch, dass solche Displays eigentlich in beiden Fahrtrichtungen und auch an beiden Ortsein-/ausgängen sinnvoll wären.

Auch die Mitarbeiter des Bauhofs seien an verschiedenen Stellen des Ortsteils wieder aktiv gewesen. Der OV erläuterte einige Beispiele dieser Aktivitäten: Der Rothwiesenpfad, Verbindungspfad zwischen Schlossstraße und Rothwiesenweg, freigemacht und befestigt. Die Feuchtstellen am Trampelpfad entlang des Gronaubachs wurden trockengelegt. Hinter dem Wendehammer im Honigrückweg wurde eine neue Verrohrung eingebracht, sodass der dort liegende kleine Teich wieder einen Wasserzulauf hat. An der weißen Brücke wurde die alte halbverrottete Sitzgarnitur durch eine neue ersetzt.

Alles in allem sei die Zusammenarbeit und die Kommunikation mit den Mitarbeitern des Bauhofs und auch mit dem Team des Wasserwerks sehr gut.

Wo allerdings die Kommunikation nach wie vor nicht allzu gut zu laufen scheint, sei die mit der Gemeindeverwaltung und besonders die mit der Bauverwaltung.

Paragraph §82 der Hessischen Gemeindeordnung besage eigentlich, dass der Ortsbeirat zu allen wichtigen Angelegenheiten, die den Ortsbezirk betreffen, zu hören sei und er hat ein Vorschlagsrecht in allen Angelegenheiten, die den Ortsbezirk betreffen. Der OV nannte einige Beispiele, dass dies zu wünschen übrig lassen würde: Der Verkauf von Teilabschnitten der alten Bahntrasse, die bereits genannte Dachsanierung am Schwimmbadgebäude, die Sanierung der alten Brücke mit der Suche nach einer Umleitungsstrecke. Und es könnten noch weitere Beispiele aufgeführt werden. Wenn überhaupt, würde der Ortsbeirat in der Regel erst im Nachhinein informiert, wenn nichts mehr zu ändern sei.

TOP 4

Aktuelle Informationen zum Dorfentwicklungsprogramm der Gemeinde Sinntal

Das Dorfentwicklungsprogramm der Gemeinde Sinntal startete im Mai vergangenen Jahres mit der Phase „Erstellung eines integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes“ (IKEK).

In dieses Entwicklungskonzept sollten u.a. auch die Projektideen bzw. Vorschläge aus den einzelnen Ortsteilen einfließen. Die Projektvorschläge aus Altengronau wurden bereits auf der letzten OB-Sitzung vorgestellt.

Im ersten Quartal dieses Jahres sollte ursprünglich das vom Planungsbüro Lauber erstellte Konzept fertiggestellt sein, von den gemeindlichen Gremien verabschiedet und bei MKK und WI-Bank zur Freigabe eingereicht werden.

Im zweiten Quartal sollte mit der Umsetzungsphase gestartet werden, die dann bis 2027 gehen würde.

Jetzt im dritten Quartal liegt aber leider immer noch kein genehmigungsfähiges Konzept vor.

Die beiden anwesenden Mitglieder der IKEK-Lenkungsgruppe Holger Ullrich und Michael Hartmann gaben einen Überblick über die aktuelle Situation und den voraussichtlich weiteren Zeitplan. Demnach sieht es zusammengefasst folgendermaßen aus:

Das von dem Planungsbüro Lauber erstellte Konzept sei mit Mängeln behaftet und hätte von der zuständigen Behörde des MKK keine Freigabe erhalten. U.a. würden sich wesentliche vom Land Hessen vorgegebene Leitlinien des Dorfentwicklungsprogramms darin nicht wiederfinden.

Mit großem Aufwand seien derzeit Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung dabei, mit Unterstützung der zuständigen Behörde des MKK dieses “Integrierte kommunale Entwicklungskonzept (IKEK ) der Gemeinde Sinntal“ zu überarbeiten, sodass es genehmigungsfähig wird. Es sei mit einer Verspätung von mindestens einem halben Jahr zu rechnen. Somit könne mit dem Start der Umsetzungsphase frühestens im November 2022 gerechnet werden.

Für den 21 September 2021 ist das nächste IKEK Forum vorgesehen, bei dem die Öffentlichkeit über den aktuellen Stand und die nächsten Schritte informiert werden soll.

Wegen der bisherigen Verzögerungen soll in Abstimmung mit MKK beantragt werden, dass die Länge der Umsetzungsphase von ursprünglich 2027 auf 2028 verlängert wird.

Nach Informationen der Mitglieder der Lenkungsgruppe sollen keine eingereichten Projektvorschläge verloren gehen. Vorschläge, die sich in dem genehmigten Entwicklungskonzept nicht wiederfinden sollten, würden in einem Projektideenspeicher gesammelt und könnten noch zu einem späteren Zeitpunkt zur Umsetzung gelangen.

TOP 5

Sachstände zu geplanten Bau- bzw. Sanierungsmaßnahmen „Schulstraße“ und „Alte Brücke“

Gemeindevorstandsmitglied Frenz berichtete hierzu folgendes:

Die Ingenieurleistungen für die Sanierung der „Alten Brücke“ sei an ein Planungsbüro vergeben worden. Dies sei die Grundlage für alle weiteren Maßnahmen und auch Förderanträge. Verschiedene Behördentermine hätten bereits stattgefunden. Bei der Sanierung sei nicht nur von baulichen Maßnahmen am eigentlichen Brückenbauwerk auszugehen, sondern es ginge auch um Maßnahmen, die Wasserproblematik während der Bauarbeiten in den Griff zu bekommen. Da an den Brückenfundamenten gearbeitet werden muss, sei eine vorherige Trockenlegung unabdingbar, was zu einem erheblichen Aufwand führen wird. Es sei daher von einer längeren Vollsperrung der Brücke auszugehen. Planungen zur Umleitungsempfehlung müssen ebenso berücksichtigt werden. Der Sanierungs- bzw. Ausbauplan soll in 2023 vorliegen. Wegen der hohen Kosten lässt sich diese Baumaßnahme nur mit finanzieller Förderung umsetzen. Seitens der Gemeinde würden derzeit alle Fördermöglichkeiten geprüft und entsprechende Anträge erstellt.

Voraussichtlich sollen noch im September 2022 alle gewonnen Erkenntnisse den Gemeindegremien und dem Ortsbeirat Altengronau vorgestellt werden.

Die anwesenden OB-Mitglieder bemängelnden das bisherige Informationsverhalten seitens der Gemeinde hinsichtlich dieser für den Ortsteil Altengronau relevanten Baumaßnahme. Besonders bei der Untersuchung und Festlegung der erforderlichen Verkehrsumleitung während der Baumaßnahme sollte der OB zeitnah gehört werden.

Auch sollte es im Gemeindeinteresse liegen, dass der Ortsvorsteher zu Vorortterminen mit Vertretern verschiedener Behörden informiert wird.

Zur Schulstraße berichtete Herr Frenz, dass sich das Projekt nach wie vor noch in der Vorplanungphase befinden würde. Bisher seien verschiedene Ausbauoptionen geprüft und diese auch bereits dem Gemeindevorstand vorgestellt worden. Die Option Zufahrt über den alten Friedhof sei in Prüfung bezüglich der Umsetzbarkeit und Finanzierung. Eine Vorentwurfsplanung sei erstellt worden und eine Förderanmeldung läge bei Hessen Mobil vor. Bisher gäbe es jedoch noch keine Rückmeldung von Hessen Mobil. Der Beginn der Sanierungs- und Ausbauarbeiten sei für 2024 vorgesehen. Zuvor müsse jedoch noch der Sanierungs- und Erneuerungsbedarf bei Kanal und Wasserleitung untersucht werden. Ingenieurleistung seien hierzu bereits eingeplant.

Der Ortsbeirat spricht sich dafür aus, dass die Anwohner möglichst zeitnah informiert werden. Die Gemeinde wird gebeten genaue Vorschläge für eine Kostenverteilung auszuarbeiten. Einige Argumente von Anwohnern wurden auf der Sitzung angehört und besprochen.

Die OB-Mitglieder sprachen sich dafür aus, bezüglich dieser beiden Großprojekte bei einem der nächsten Arbeitstreffen nochmals konkrete Anfragen bzw. Anträge an den Gemeindevorstand zu definieren.

TOP 6

Sachstand Bürgerbusprojekt

Herr Frenz berichtete, dass derzeit 11 freiwillige Fahrer für den Bürgerbus zur Verfügung stehen würden. Diese hätten auch bereits ein Fahrsicherheitstraining absolviert. Die Beantragung des Personenbeförderungsscheines wird derzeit vorbereitet. Der Bürgerbus sei auch bereits zu einzelnen Sonderfahrten eingesetzt worden.

Zur Unterstützung der Organisation des Bürgerbusprojektes sucht die Gemeinde weiterhin noch freiwillige Helfer.

TOP 7

Beschluss über die Verwendung des Ortsbeiratsbudget.

Seit 2020 stehen den Ortsbeiräten ein jährliches Budget zur Verfügung. Die Höhe des Budgets ist abhängig von der Einwohnerzahl. Für Altengronau sind dies rund 1.130 € pro Jahr. Der Ortsbeirat kann damit dem Ortsteil dienende kleinere Maßnahmen, Aktivitäten, Veranstaltungen etc. finanzieren.

Bei dem letzten Arbeitstreffen des Ortsbeirates wurden einige Verwendungsvorschläge diskutiert und in der aktuellen Sitzung wurde einstimmig folgende Verwendung beschlossen:

  • Neue „Willkommenstafel“ am Ortseingang von Mottgers kommend.

  • Die Anschaffung und Aufstellung einer Relaxliege (Wellenbank) für die Kneippanlage.

Ebenso wurde einstimmig beschlossen, aus den Erlösen der Schwimmbadfeste folgende Investitionen zu tätigen:

  • Eine weitere Relaxliege (Wellenbank) für das Schwimmbadgelände.

  • Ein neues Eingangsschild „Naturerlebnisbad mit Kiosk“.

  • Einige Bäume für das Schwimmbadgelände

TOP 8

Informationen zum Abschlussbericht „Radverkehrskonzept des Main-Kinzig-Kreises“

Der Main-Kinzig-Kreis möchte die Situation für Radfahrende verbessern und der gesteigerten Bedeutung des Radverkehrs Rechnung tragen. Aus diesem Grund wurde ein Radverkehrskonzept erarbeitet.

Gemeinsam mit dem Planungsbüro RV-K aus Frankfurt am Main und mit Hilfe einer ersten Onlineumfrage wurden wichtige Verbindungen identifiziert und Maßnahmenvorschläge erarbeitet. Bei einer weiteren Onlinebeteiligung im Februar diesen Jahres konnten die ausgearbeiteten Vorschläge nochmals bewertet werden. Die Beteiligung von Altengronauer Bürgern an diesen beiden Onlinebeteiligungen war sehr gut.

Rund um Altengronau wurden folgende Radwege identifiziert, die ausgebaut bzw. verbessert werden sollen:

  • Altengronau - Mottgers (Burgweg mit Anschluss an vorhandenen Radweg)

  • Altengronau - Obersinn (Bereich Promenadenweg u. Bereich Dittenbrunn)

  • Jossa - Altengronau (Weg unter dem Bahnviadukt bis Kläranlage)

  • Jossa - Dittenbrunn (Brücke über die Sinn und Weg durch den Wiesengrund)

  • Jossa - Marjoss (Waldweg bis zur Müsbrücke)

Die Umsetzung dieser Projekte kann sich allerdings über mehrere Jahre hinziehen. Und egal wer Träger des jeweiligen Radweges ist (Land, Kreis etc.), die Kommune, sprich die Gemeinde Sinntal muss aktiv werden und die Projekte treiben.

TOP 9

Informationen zur anstehenden Bürgermeisterwahl

Am 18. September 2022 findet die Direktwahl des Bürgermeisters der Gemeinde Sinntal statt.

Eine eventuell erforderliche Stichwahl ist für den 02. Oktober vorgesehen.

Es gibt drei Kandidaten:

  • Daniel Klee, Kandidat der BWG

  • Jochen Koppel, Kandidat der SPD

  • Thomas Henfling, parteiunabhängig

Derzeit stellen diese sich bei verschiedenen Veranstaltungen bzw. Auftritten den Bürgern vor.

Der Ortsbeirat Altengronau wollte ursprünglich alle drei Kandidaten zu einem gemeinsamen Auftritt auf dem Dorfplatz einladen. Vom Gemeindewahlleiter kam allerdings die Empfehlung, dies nicht zu tun, da der Ortsbeirat und speziell der Ortsvorsteher bei dieser Wahl zur Neutralität verpflichtet sei. Sollte eine solche Veranstaltung vom Ortsbeirat organisiert werden, laufe man Gefahr, dass die Wahl im Nachhinein angefochten werden könnte.

Somit wurde die Veranstaltung mit den drei Kandidaten wieder abgesagt.

Der Wahlvorstand des Wahlbezirks 1 - Altengronau besteht aus neun Mitgliedern. Diese haben ihre Berufung zwischenzeitlich in schriftlicher Form erhalten. Diese Berufung gilt sowohl für die Wahl am 18. September, wie auch für die eventuelle Stichwahl am 02. Oktober.

Die Unterrichtung der Wahlvorsteher und Schriftführer ist für den 15. September, 19:00 Uhr angesetzt. Dabei werden auch die Wahlunterlagen für den Wahlbezirk ausgehändigt.

TOP 10

Verschiedenes

a) Evangelisches Gemeindehaus Altengronau

Ein IKEK Projektvorschlag aus Altengronau war, dass die Gemeinde Sinntal das ev. Gemeindehaus von der Kirchengemeinde übernehmen und im Rahmen der Dorfentwicklung sanieren soll.

Eine diesbezügliche Voranfrage an den Vorstand der ev. Christusgemeinde Sinntal/Marjoß wurde durch den Ortsvorsteher gestellt. Diese haben jetzt über die Architekten H.A. Krahle ausrichten lassen, dass der Kirchenvorstand einer Übertragung (Umwidmung) zustimmen würde. Vorausgesetzt, die Landeskirche stimmt dieser Übertragung auch zu.

Die Ortsbeiratsmitglieder sprachen sich einstimmig dafür aus, einen entsprechenden Antrag an den Gemeindevorstand zu stellen.

b) Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes

Das Thema hatten wir bei der OB-Sitzung im Oktober 2021 auf der Tagesordnung.

Irgendwelche Initiativen seitens der Gemeinde scheint es aber derzeit noch nicht zu geben.

Der Ortsvorsteher informierte darüber, dass bezüglich des Hochwasserschutzes in der unterfränkischen Nachbarschaft derzeit bei allen an der Sinn liegenden Kommunen ein sogenanntes Sturzflut-Risikomanagement initiiert wird. Bei den Kommunen am Unterlauf der Sinn (Obersinn bis Gemünden), als auch am Oberlauf der Sinn (Zeitlofs bis Wildflecken) werden Konzepte und Schutzmaßnahmen erarbeitet, um die Hochwasserrisiken zu verringern. Dazu zählen auch die Schaffung von Wasserrückhaltemaßnahmen an Sinn, wie auch an deren Zuläufe. Das Ganze würde dort vom Land Bayern und den Wasserwirtschaftsämtern Aschaffenburg und Bad Kissingen gefördert.

Hier wäre es sinnvoll, wenn die Gemeinde Sinntal mit eingebunden würde.

Die Ortsbeiratsmitglieder sprachen sich einstimmig dafür aus, einen Antrag an den Gemeindevorstand einreichen, sich an diesen Aktivitäten zu beteiligen.

c) Friedhofsparkplatz

Bei dem Ortsvorsteher gehen vermehrt Beschwerden ein, dass auf dem Friedhofsparkplatz aufgrund von Dauerparkern kein Platz mehr für die Friedhofsbesucher sei.

Die Ortsbeiratsmitglieder sprachen sich dafür aus, dass, bevor strengere Maßnahmen wie z.B. Parken nur zeitlich begrenzt oder nur mit Parkscheibe etc. umgesetzt werden, erst noch einmal an die Vernunft der Dauerparker appelliert werden soll.

OB-Mitglieder, wie auch Mitarbeiter des Ordnungsamtes werden in nächster Zeit diesbezüglich Kontakt zu den Autobesitzern aufnehmen.

Winfried Maienschein schloss die Sitzung um 21:50 Uhr und bedankte sich bei allen Anwesenden für ihr Kommen.

gez. Winfried Maienschein  —  gez. Roman Krusper

Ortsvorsteher  —  Schriftführer