Der Dorfverein ‚Starwetz lebt!‘ lädt alle Mitbürger zu einem weiteren Baustein der Informationsveranstaltungsreihe zum Projekt DENKmal Sterbfritz ein. Der Vortrag mit dem Titel „Feldpost aus dem Zweiten Weltkrieg. Von Sterbfritz nach Stalingrad - und nie wieder zurück“ findet am Samstag, 9. November um 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle Sterbfritz statt.
Ein junger Mann aus Sterbfritz, mehr Jugendlicher als Erwachsener, will in den Krieg. Etwas von der Welt sehen, etwas erleben. Sein Vater kann zunächst verhindern, dass er sich freiwillig meldet, doch als Heinrich Euler 18 Jahre alt ist, wird er zur Wehrmacht eingezogen und kommt an die Ostfront. Je näher die Realität des Krieges an ihn heranrückt, umso mehr scheint seine anfängliche Kriegsbegeisterung zu schwinden. Die letzten Lebenszeichen, die seine Eltern erreichen, sind Feldpostbriefe, geschrieben im Winter 1942/43 aus dem Kessel von Stalingrad. In einem dieser Briefe hinterlässt Heinrich Euler ein eindrückliches Bekenntnis gegen den Krieg.
Anhand der Feldpostbriefe des Heinrich Euler schildert Referent Thomas Müller das Schicksal vieler junger Soldaten, die die Schrecken des Krieges erleben. Erlebnisse, die auch heute nichts an ihrer Aktualität verloren haben.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, der Dorfverein bittet um eine Spende als Unkostenbeitrag. Nach dem Vortrag gibt es Gelegenheit zu einem gemeinsamen Gedankenaustausch.
Für die Dokumentation der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges sucht das Chronikteam des Dorfvereins auch weiterhin nach Namen, Daten, Bildern und Unterlagen sowie auch Feldpostbriefen von Sterbfritzer Soldaten. Wer etwas zur Recherche beitragen kann möge sich mit dem Team in Verbindung setzen. www.sterbfritz-online.de