Stellen Sie sich vor: Ein tragischer Verkehrsunfall oder eine schwere Krankheit verändern Ihr Leben. Oder: Sie werden einfach nur älter. Sie merken, dass Ihr Körper nicht mehr so will, wie Sie wollen: Zuerst nutzen Sie einen Gehstock, später vielleicht einen Rollator oder einen Rollstuhl. Möglicherweise werden Sie pflegebedürftig. Auch Ihre geistigen Fähigkeiten leiden oder Ihre Psyche gerät bereits früh aus der Balance. Kurzum: Sie sind in einer Situation, in der Sie Ihre Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln können. Plötzlich sind Sie auf die Unterstützung eines anderen Menschen angewiesen. Sie haben bereits heute die Möglichkeit, in einer Vorsorgevollmacht oder Betreuungsverfügung festzulegen, wer, ab wann in Ihrem Sinne handeln darf.
Für viele Menschen gehört sie zu den schwierigen Fragen im Leben: Wie will ich im Fall einer schweren, unwiderruflichen oder gar todbringenden Erkrankung behandelt werden? Die meisten stellen sich diese Frage erst viel zu spät. Dabei kann es in jedem Alter vorkommen, dass wir unfall- oder krankheitsbedingt in eine Situation kommen, in der wir selbst keine Entscheidungen mehr treffen oder kommunizieren können. Wer sicherstellen will, dass in einem solchen Fall nach dem eigenen Wunsch und Willen gehandelt wird, sollte unbedingt eine schriftliche Patientenverfügung erstellen, die präzise Behandlungswünsche für bestimmte Situationen formuliert. Wie muss eine Patientenverfügung aussehen? Wo sollte sie hinterlegt werden? Wie aktuell soll sie sein?
Im Rahmen der Informationsveranstaltung „Eigentlich ... wollte ich bereits vor Jahren Vorsorge treffen ...“ der Bildungspartner Main-Kinzig GmbH am Mittwoch, 15. November, erfahren Sie mehr über den Themenbereich Betreuungsverfügung, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Frau Karnstedt vom Betreuungsverein Main-Kinzig klärt über die Unterschiede auf und erläutert welche Auswirkungen sich ergeben, damit Sie entscheiden können, welches Vorsorgeinstrument für Sie geeignet ist. Hilfreiche und weiterführende Broschüren werden kostenlos bereitgestellt.
Wenn Sie an der kostenfreien Informationsveranstaltung, die von 18 Uhr bis 20 Uhr in der Mehrzweckhalle Sterbfritz stattfindet, teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte bis Montag, 13. November, bei der Gemeinde Sinntal an, E-Mail: vorzimmer@sinntal.de, Tel.: 06664 / 80-201.