Protokoll der Öffentlichen Sitzung des Ortsbeirates Sterbfritz

am Donnerstag, den 27.11.2025 - 19:35 bis 21:30 Uhr

in der Mehrzweckhalle in Sterbfritz

Teilnehmer:

Wilhelm Merx (OV), Maria Gärtner, Axel Schneider, Rainer Steinmacher

Entschuldigt:

Daniel Klee, Dieter Lohmann, Oliver Baier

Gemeindevorstand:

Ernst Heinbuch (Erster Beigeordneter), Gerald Blum, Helmut Sperzel

Gäste:

mehrere Mitbürgerinnen und Mitbürger

Zu TOP 1:

Eröffnung und Begrüßung sowie Feststellung der Beschlussfähigkeit

Beschlussfähigkeit liegt vor.

Zu TOP 2:

Genehmigung des Protokolls der letzten Ortsbeiratssitzung

Eine Genehmigung des Protokolls ist formal gem. Satzung nicht erforderlich.

Es wurden keine Einwände vorgebracht.

Zu TOP 3

Bericht von Maßnahmen u. Erörterung über offene/zu bearbeitende Themen:

Schwimmbad, Beschilderung Baumgrabstätten, Standort Glascontainer ua.

Herr Heinbuch weist darauf hin, dass bereits in der letzten Sitzung des Ortsbeirates vom 29.10.2025 Auskünfte zu einzelnen Themen erteilt wurden. In der Kürze der Sitzungsfolge konnten nicht alle Informationen eingeholt werden.

Herr Steinmacher erinnert an die Aufgaben des Ortsbeirates. Hier ist es durchaus wichtig, insbesondere durch die angesprochenen Themen die Bürgerinnen und Bürger zu informieren.

Herr Merx ergänzt mit Informationen aus einem am Vortag geführten Gespräch mit Herrn BM Henfling.

Das Planschbecken des Sterbfritzer Schwimmbades soll voraussichtlich mit einem rechteckigen Edelstahlbecken erneuert werden. Hierzu werden umfängliche Sanierungsarbeiten der Wasserführung notwendig. Die möglichen Wasserspielgeräte sind in Planung, eine kleine Kinderrutsche soll integriert werden. Es muss die Förderung vom Programm Swim-Plus abgewartet werden. Die ergänzenden Haushaltsmittel sind eingestellt.

Eine Beschilderung der Baumgrabstätten war mittels Namensschildern auf Basaltblöcken vom OB vorgeschlagen. Hier ist die Ausführung noch nicht erfolgt.

Die gewünschte Versetzung der Glascontainer am Rathaus ist bisher noch nicht erfolgt. Eine Anfrage an Rewe Markt Sterbfritz ist in Bearbeitung.

Der Planungsstand der Stromtrasse Fulda-Main wurde aktualisiert. Herr Merx berichtet vom veränderten Trassenverlauf jetzt westlich der 110KV Leitung und daher näher an die Stephanskuppe und daher dann besonders sichtbar mit bis zu 80 m hohen Strommasten auf dem Höhenzug von Sterbfritz und Weichersbach. Die geplante Querung der 110KV Leitung würde eine weitere wesentliche Landschaftsstörung mit sich bringen... Dies sei nach Auskunft der Planer wegen einem kartierten Basaltabbaubereich am Nickus erforderlich. Zur Abwendung dieser Planungsänderung bittet der OB den Bgm dazu zeitnah entsprechend zu intervenieren.

Herr Heinbuch ergänzt, Raumwiderstände wurden bereits im Beteiligungs- und Genehmigungsverfahren durch die Gemeinde Sinntal eingebracht.

Die Weihnachtsbeleuchtung an der Bahnunterführung und um die Mehrzweckhalle wurde durch Helfer des Dorfvereins „Starwetz lebt“ und dem Ortsbeirat angebracht. Mitarbeiter des Bauhofs der Gemeinde haben den Weihnachtsbaum aufgestellt. Besten Dank.

Zu TOP 4

Bike-Park-Fläche für Kinder und Jugendliche

Jugendliche und Eltern haben Wünsche bezüglich eines Bike-Geländes auf Gemeindeflächen vorgetragen. Vermutlich mit wenig finanziellen Mittel sei ein Freizeiterlebnis für die Kinder und Jugendlichen möglich. Eine Idee der Umsetzung unter Nutzung des Erdaushubes am neuen Kindergarten wird aufgrund der anhaltenden umfänglichen Baumaßnahmen verworfen. Der Bgm hat eine Fläche am Festgelände in Weiperz in Erwägung gezogen. Eine Fläche in Sterbfritz ist zu finden.

Herr Blum gibt zur Kenntnis, dass der Wunsch zur Errichtung eines Bike-Parks bisher der Gemeindeverwaltung oder dem Gemeindevorstand nicht bekannt war.

Er ermuntert den Ortsbeirat aktiv die Eltern anzusprechen, Ideen und Möglichkeiten der Unterstützung und Umsetzung einzuholen, vielleicht Jugendliche zu einem Gespräch einzuladen

Herr Merx ergänzt hierzu, dass auch Gespräche durch den Ortsbeirat erfolgen und dies auf die nächste Sitzung des OB wieder aufgenommen wird.

Herr Heinbuch weist nachvollziehbar auf die Sicherungsproblematik und das Haftungsrecht eines solchen Fahrradparks hin.

Zu TOP 5

Beschilderung 3-Burgen-Weg am Bahnhof, weitere Wegeplanungen

Vom OB und vom Verkehrsbüro fanden Gespräche mit Verantwortlichen des Spessartbundes und dem Naturpark Hessischer Spessart statt. Die Tafel am Bahnhof Sterbfritz soll jetzt in Abstimmung mit dem Naturpark erstellt werden. Es sollen neben dem 3-Burgen-Weg die Hauptwanderwege mit aufgenommen werden. Frau Lotz übernimmt die Abstimmung.

Der OB will zur kurzfristigen Umsetzung die Kosten aus dem Budget des OB übernehmen

Zu TOP 6 (an das Ende der Sitzung vertagt)

Zu TOP 7

Ortsbeiratsbudget

Es wird einstimmig beschlossen:

Baumbepflanzung Spielplatz Stephanskuppe : (50 und ca. 400 €)

Pflanzaktion Blumenzwiebeln Ortseingänge / Ortsmitte - Aufstockung auf ca 600 Euro

2. Blumenschale für jüd. Gedenkplatte ev. Kirche Sterbfritz (30 €)

Beschilderung Wegenetz 3-Burgen-Weg Bahnhof Sterbfritz (bis 1.000 €)

Erläuterung: Während der Pflanzaktion wurden bis zu 6.000 Blumenzwiebeln an verschiedenen Örtlichkeiten in Sterbfritz durch den Ortsbeirat und Helfer des Dorfvereins gepflanzt.

Zu TOP 8

Anfragen / Anträge

Der Ortsbeirat erhielt positive Rückmeldungen von Bürgern und den ortsansässigen Landwirten bezüglich des Wegebaues durch die Jagdgenossenschaft. Hier wurde ein Schotter-Kalk-Gemisch auf die entsprechenden Flächen aufgetragen, gut verdichtet und mehrfach gewalzt. Ein besonderer Dank geht an Landwirt Michael Hartmann für die gesamte Koordination und an den Bauhof für die gute Zusammenarbeit.

Es wurden von der Jagdgenossenschaft und von der Gemeinde dafür 50/50 insgesamt ca. 26000 Euro investiert.

Herr Merx erläutert die bereits erfolgreich durchgeführte Sammlung am Volkstrauertag zu Gunsten des „Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ und wirbt für weitere Spenden. Er bedankt sich bei allen Beteiligten für die würdevolle Gestaltung.

Es wird auch auf die am 28.11.2025 stattfindende Veranstaltung im evg. Gemeindehaus zum Thema -Deutsche Kriegsgräberstätten in Europa - Soldaten aus Sterbfritz und ihre Gräber -, des Dorfvereins hingewiesen.

Abschließend spricht Herr Merx allen helfenden Mitbürgerinnen und Mitbürgern, insbesondere den Vereinsvorständen den Dank des OB für die vielfältig geleisteten Tätigkeiten zum Wohle der Sinntaler Gemeinde aus.

Zu TOP 6 (ans Ende der Sitzung verlegt)

Neugestaltung Mehrzweckhalle, Areal Rathaus / MZH, Vorschlag von OB und ARGE

Herr Merx berichtet von der jüngsten Sitzung mit der ARGE am 19.11.2025 im Schützenhaus Sterbfritz, dem vielfältigen Austausch der Bürgerinnen und Bürgern mit den Mitgliedern des Ortsbeirat und den vorausgehenden Gesprächen oder Gesprächsrunden / Workshops zu diesem Thema.

Zum Austausch zwischen den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern erfolgt eine Sitzungsunterbrechung von 20.30 - 21.15 Uhr.

Folgende Themen/Inhalte werden vorgestellt und erörtert:

Auf die Anlage 1 des Protokolls der letzten Ortsbeiratssitzung

Eine Visualisierung möglicher Gestaltungsvorschläge mittels Beamer / Planskizzen veranschaulichte gut die Thematik:

Es erfolgte die Darstellung weiterer Erfordernisse zum Umbau / Sanierung und Nutzung der Mehrzweckhalle (MZH) als „Sinntalhalle“ (Namensgebung und Sichtbarkeit von außen zum Rathaus und zur Hauptstrasse/ Landesstrasse)

Angezeigt ist eine Nutzungsanalyse und Nutzungsplanung mit „Multi-Room-Funktion“ für die verschiedenen Räumlichkeiten der „Mehrzweckhalle Sinntal“

Die Mietkultur ist zu entwickeln und zu fördern.

Nach der Sitzungsunterbrechung wurden die verschiedenen Varianten / Planmodelle zusammengefasst dargestellt.

Es sollten die Mittel für die erforderliche Sanierung und Nutzung der Mehrzweckhalle als „Sinntalhalle“ bereitgestellt werden als auch das Außengelände zwischen Mehrzweckhalle und Rathaus für eine würdige Erscheinung und Nutzung neu gestaltet werden.

Eine gesamtgemeindliche Nutzung der MZH steht hier im Vordergrund (Sinntalhalle).

Die Beauftragung eines Planungsbüros wird zeitnah gewünscht.

Herr Blum und Herr Sperzel loben ausdrücklich den guten Prozeß der Bürgerbeteiligung in der Planungsphase, sprechen die Möglichkeiten und Grenzen der finanziellen Mittel an und verweisen auf Förderprogramme.