Hochwasser- und Starkregenschutz für die Gemeinde Sinntal – Erfolgreiche Kooperation mit HessenForst in Züntersbach
Bild zeigt von links nach rechts: Revierförster Jörg Kienzl, Bürgermeister Thomas Henfling und Forstamtsleiter Sebastian Merkel vor einem der neu angelegten Rückhaltebecken.
Der Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger vor Hochwasser und Starkregenereignissen hat für die Gemeinde Sinntal höchste Priorität. In Zusammenarbeit mit HessenForst wurden nun umfassende Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in der Gemarkung Züntersbach ergriffen.
Jährlich überflutet der „Kühgraben“ an der Kreuzung Frühlingstraße / Bergwinkelstraße die Ortslage und verursacht erheblichen Ärger sowie Schäden für die Anwohner. Die Untersuchungen des Bauamtes haben gezeigt, dass der Grabeneinlauf im ungünstigsten Fall Niederschläge von bis zu 70 Hektar Wald- und Ackerflächen bewältigen muss. Das Abflussgebiet erstreckt sich dabei von der Haag-Höhe bis zur Grillhütte und darüber hinaus zur Landesstraße nach Schwarzenfels.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, startet die Gemeinde, in enger Abstimmung mit den Fachleuten von HessenForst, Maßnahmen zur Prävention. Mittels ihrer langjährigen Erfahrung in der Bewirtschaftung von Waldflächen und der Schaffung von Retentionsräumen wurde die Möglichkeit für den Bau von Rückhaltebecken erörtert. Dank der Zusammenarbeit mit Revierförster Jörg Kienzl konnten drei geeignete Standorte oberhalb der Grillhütte identifiziert werden, an denen entsprechende Rückhaltebecken errichtet wurden. Zusätzlich wurden kleinere Sickerstellen angelegt, die ebenfalls zum Hochwasserschutz in Züntersbach beitragen.
Die bereits vor Weihnachten fertiggestellten Becken reduzieren den Hochwasserabfluss um bemerkenswerte 47 Prozent und stellen damit einen bedeutenden Fortschritt für die Sicherheit dar.
Doch das ist erst der Anfang: Die Gemeinde Sinntal plant weitere flankierende Maßnahmen. Dazu gehört die schadlose Ableitung zusätzlicher Flächen, der Bau eines Totholz- und Geröllfangs, die Instandsetzung der Mauern am Grabeneinlauf in der Bergwinkelstraße sowie die Optimierung des Einlaufgitters für einen verbesserten Abfluss. Zudem soll ein weiterer Geröllfang vor dem Grabeneinlauf „Zum Sengeswald“ entstehen.
Wir danken allen Beteiligten, allen voran Herrn Kienzl und Herrn Merkel, für ihr Engagement und ihre Unterstützung in diesem wichtigen Projekt.
Für weitere Informationen steht die Bauverwaltung der Gemeinde Sinntal gerne zur Verfügung.